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Grumman F-14B Tomcat

VF-102 Diamondbacks

von Arne Goethe (1:72 Hasegawa)

Grumman F-14B Tomcat

Die F-14B resultierte aus dem hauptsächlichen Schwachpunkt der F-14A: den TF-30 Triebwerken, welche die "Tomcat" vom F-111 Programm erbte. Diese Triebwerke waren für den Großteil der Totalausfälle verantwortlich und nebenbei war die F-14 von allen neuen amerikanischen Hochleistungsjägern (F-15, F-16 und F-18) das Flugzeug mit dem schlechtesten Schub-Masse Verhältnis. Grumman schlug schon früh die Einrüstung stärkerer Triebwerke vor. Das entsprechende Projekt F-14B mit den geplanten F-401 Triebwerken flog erstmals 1973 und wurde aus Kostengründen gestoppt.

Grumman F-14B Tomcat

Ab 1987 wurden 47 F-14A mit dem GE F110-GE-400 Triebwerk umgerüstet sowie 38 mit diesem Triebwerk neu gebaut. Sie erhielten zunächst die Bezeichnung F-14A(Plus), ab 1991 erhielten sie die Bezeichnung F14B. Ab 1980 wurden TARPS-Aufklärungsbehälter eingeführt, welche eigentlich nur als Zwischenlösung bis zu einer letztlich nie verwirklichten Aufklärungsversion der F-18 gedacht waren. Einige der A- und B-Exemplare wurden nachträglich modifiziert, um auch gelenkte Bomben einsetzen zu können, diese Exemplare bekamen den Zusatz „ Upgrade". Die letzte Variante war F-14D mit APG-71 Radar, generell modernerer Avionik und neuen Cockpitinstrumenten, welche sich aus 37 neu gebauten und 18 aus F-14A umgebauten Exemplaren zusammensetzten.

Der Einsatz der F-14 erstreckte sich von 1974 bis zur feierlichen Außerdienststellung am 22. September 2006 - in über 30 Jahren nahm die „Tomcat" dabei an zahlreichen scharfen Kampfeinsätzen teil und wurde zum echten Erfolg der U.S. Navy und „Klassiker" der Lüfte.

Grumman F-14B Tomcat

Völlig klar, zu meinem Modell der F-14A musste noch die F-14B der VF-102 dazu kommen. Diesmal wollte ich mich ein wenig mit Zubehör austoben: Basis wieder der Hasegawa-Bausatz, Cockpit von Aires, Kanone von Master und diverse andere Details. Mit geöffneter Kanonenbucht, geöffneter Cockpithaube festgezurrt bei letzten Wartungsarbeiten vor dem Einsatz als "Bombcat" 2001/2002 bei der Operation „Enduring Freedom".

Grumman F-14B Tomcat

Für das traumhafte Aires-Cockpit müssen einige Anpassungsarbeiten vorgenommen werden, dazu kommt der nötige Platz für die Kanonenbucht. Hier kann man übrigens nicht die alten Teile von Verlinden mal eben einfach so verwenden, da sich diese nicht an das Vorbild, sondern lediglich an die gar nicht dafür gedachten Ausschnitte der Pulvergasabsaugungen des Bausatzes anlehnen.

Grumman F-14B Tomcat

Ansonsten ist der Zusammenbau für den geübten Modellbauer kein Problem. Ein wenig Spachtel hier und da, der bekannte Fehler am Übergang von Vorder- zu Hinterrumpf, viel mehr gibt es da nicht zu tun. Dafür sollten die ganzen Unterschiede zwischen A- und B- Version bedacht werden. Das sind nicht nur die Schubdüsen, sondern auch Details im Cockpit, am Rumpf, bei den Antennen oder auch den Bremsklappen am "Beavertail".

Grumman F-14B Tomcat

Die Bewaffnungsoptionen der F-14B können recht vielfältig sein, vor allem bei den "Upgrade"-Exemplaren. Meine asymmetrische Variante als "Bombcat" mit Sidewinder-, Sparrow- und Phönix-Lenkwaffen mit GBU-24 Bomben und Lantirn-Pod ist so aus dem Einsatz über Afghanistan belegt. Verwendet habe ich die tolle AIM-54C von Eduard sowie Teile aus den Hasegawa-Weapon-Sets, welche übrigens mit dem Set Nr.12 speziell auf die F-14 als "Bombcat" eingehen.

Grumman F-14B Tomcat

Lackiert wurde mit Gunze- Farben, die Decals stammen von Hasegawa sowie CAM. Dargestellt ist die 163225, eine 1989 ausgelieferte, neu gebaute Upgrade B im Zeitraum von 2001/02 beim Einsatz "Enduring Freedom".

Einen ausführlichen Baubericht mit Baustufenbildern gibt es wie immer auf meiner Website.

Grumman F-14B Tomcat

Arne Goethe,
www.arnes-modellbauseite.de

Publiziert am 10. März 2018

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