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Dassault Rafale B

ECE 5/330 "Côte d'Argent"

von Andreas Hermanns (1:48 Revell)

Dassault Rafale B

... oder der holprige Start eines Bauprojektes - aber der Reihe nach:

Vor einiger Zeit kam Heinz, mein favorisierter Modellbauhändler, auf mich zu und fragte, ob ich den Rafale-Bausatz - bevor er in die nächste Recycling-Tonne wandern sollte - gebrauchen könnte. Dieser Baukasten, den er von einem Modellbaukollegen (der seine Sammlung aufgelöst hatte) in Bausch und Bogen erworben hatte, erwies sich nämlich im Nachhinein als unverkäuflich. Hier fehlten sowohl die Bauanleitung als auch der dazugehörige Decalbogen.

Dassault Rafale B

O.k., es war nicht der von mir bevorzugte Einsitzer in der Marineversion - einem geschenkten Gaul schaut man aber nicht ins Maul, und so landete der Bausatz erst einmal in meinem Vorratslager. Vor einigen Wochen beschloss ich, dem Projekt dann eine Chance zu geben und machte mich höchst motiviert auf die Suche nach entsprechendem Ersatz für die "abhanden gekommenen" Teile.

Eine Bauanleitung (zwar für die Tiger-Meet-Variante) fand ich auf der Revell-Website und einen Decalbogen (der sämtliche Einsatzvarianten der Rafale abdeckte) konnte ich von Syhart erwerben. Somit konnte es jetzt endlich an die Umsetzung gehen...

... dachte ich.

Dassault Rafale B

Bei der Überprüfung der Gussrahmen, musste ich feststellen, dass in dem Baukasten noch mehr fehlte als Bauanleitung und Decals. So war auch der Bugradschacht nicht mehr an Ort und Stelle. Keine Ahnung, was der Vorbesitzer damit gemacht hat, aber der Baustart geriet wieder ins Stocken.

Kurzerhand nahm mein Händler mit dem Service von Revell Kontakt auf und bekam das fehlende Teil nach wenigen Tagen zugesandt. Daher an dieser Stelle mein Dank (sowohl an meinem Händler als auch an Revell) für die sehr schnelle und unkomplizierte Hilfe.

Dassault Rafale B

Endlich konnte es losgehen.

So machte ich mich daran, das Modell im Wesentlichen so zu bauen, wie es der Baukasten vorsah. Lediglich bei den Schubdüsen und den Schleudersitzen griff ich, obwohl die Revell-eigenen Teile gar nicht so übel waren, auf das Sortiment von Wolfpack zurück. Eigentlich mag ich die Produkte von diesem Hersteller überhaupt nicht, denn die müffeln wie ein Treibstofflager. Als "Zubehör-Junkie" konnte ich aber einfach nicht widerstehen. So machte ich mich daran, unter "ABC-Vollschutz", diese Teile zu verarbeiten.

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Dassault Rafale B

 

Das Zusammensetzen des Modells war an sich vollkommen problemlos. Allerdings musste ich, mit Blick auf die mir vorliegende Anleitung, feststellen, dass sich mein Bausatz noch an die Prototypenversion anlehnte. Revell hatte anscheinend die Rumpfhälften bei den neueren Rafale-Modellen noch einmal überarbeitet und die Gussrahmen um Teile (hier 311L und 311R) erweitert.

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Dassault Rafale B

 

Da ich jedoch keinen Prototypenflieger bauen wollte, mir auch die entsprechenden Markierungen hierfür nicht vorlagen, beschloss ich für mich ganz einfach mit diesem Umstand zu leben und daher so zu tun, als ob es eine Einsatzmaschine wäre.

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Dassault Rafale B

 

Die Lackierung der Rafale lässt sich wahrscheinlich am besten mit "fifty shades of grey'" umschreiben. Als Basisfarbe griff ich auf den Farbton Gunze H307 (der dem Originalton FS 36320) entspricht zurück. Um Eintönigkeit zu vermeiden wurden dann verschiedene Bereiche mit einem helleren bzw. dunkleren Grauton übernebelt.

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Dassault Rafale B

 

Mit Hilfe meiner favorisierten Alterungsmethode (Pastellkreidenbrühe) wurde das ansonsten immer noch monoton wirkende Grau nun endlich lebendiger und so konnte sich der Flieger nach der Finalisierung in meine Sammlung französischer Jets einfügen.

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Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der Bausatz - nachdem ich erst einmal die Anfangshürden überwunden hatte - für sehr hohen Bastelspaß gesorgt hat und der Flieger eine tolle Ergänzung meiner stetig anwachsenden Sammlung französischer Einsatzmuster darstellt. Ebenso war ich angenehm überrascht von der hohen Qualität des Bausatzes. Da war ich auch schon anderes aus dem Hause Revell gewöhnt. Somit also volle Punktzahl!

Andreas Hermanns

Publiziert am 06. September 2017

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