Lockheed F-104G StarfighterLuftwaffe, 2./JaboG 33 Anfang der 1960er Jahrevon Hauke Ahrendt (1:32 Italeri)
Dargestellt wird ein früher F-104G Starfighter in Naturmetall der zweiten Staffel vom JaboG 33 Anfang der 60er Jahre. Einsatz bei der Bundesluftwaffe
Die ersten Starfighter der Ausführung F-104G wurden Anfang 1960 der Truppe zugeführt, die Gesamtstückzahl betrug 916. Eine tatsächliche Erprobung dieses Baumusters gab es vor der Einführung nicht. Viele Änderungen zur Erfüllung der Anforderungen der deutschen Luftwaffe führten fortgesetzt zu Modifikationen der Ausgangsbasis, so dass die Fertigung immer weiter verzögert wurde. Denn der ursprüngliche Entwurf des Starfighters war als Tagjäger unter Schönwetter-Bedingungen konzipiert. Ob durch Bestechung des damaligen Befürworters FJS, der damals Verteidigungsminister war, die Entscheidung zugunsten des Starfighters beeinflusst wurde ist unbewiesen. Doch es gab auch konkurrierende Flugzeuge, und die Entscheidung ist gegen den Rat von Experten gefallen. Ersetzt werden sollten mit den Starfighter ältere Flugzeugtypen wie F-86K, F-84F und RF-84F. Hauptnutzer war neben der Marine selbstredend die Luftwaffe, die den Starfighter in der Rolle eines Jagdflugzeuges und eines Jagdbombers einsetzte. Ich habe den Starfighter in der frühen Form in Naturmetall dargestellt. Ob er in dieser Form bei diesem Geschwader je geflogen ist weiß ich nicht, ein konkretes Vorbildfoto habe ich nicht gefunden. Macht (mir) aber auch nichts, wenn es nicht so war, aber ich hatte die Geschwaderzeichen über ;-)) Das ModellWer den Bericht hier früher mal aufgemacht hat wird sich fragen, warum hier nun ein anderer Flieger zu sehen ist. Nun, ist er nicht, aber ich habe 2024 beinige Decals gewechselt, da ich einem Fehler unterlegen bin. Die zuvor gezeigte Maschine vom JaBoG 32 hat es nie in Naturmetall gegeben, da dieses Geschwader ihre F-104 von Anbeginn an in der Norm-Tarnung 62 erhalten hat. Hier hat sich bei dem zuvor verwendete Decalbogen von HaHen der Fehler eingeschlichen, den ich leider blind und ohne Recherche übernommen habe. Geändert werden mussten nun also die Verbandswappen und die Kennung. In Naturmetall gab es die F-104G nur bei dem den Einsatzverbänden JG 71, im JaBoG 31 und im JaBoG 33. Mindestens als Einzelstück (VA+103), oder ggf. darüberhinaus in geringer Anzahl, auch beim MFG 1. Bei Schul- und Erprobungseinheiten waren Maschinen in Naturmetall bei TSLw 1 und der ErpSt (heute WTD) 61. Daher habe ich die Zuordnung auf das JaBoG 33 geändert. Geholfen hat dabei ein umfangreiches Decal-Set von DACO bzw. Astra Decals. Das Set habe ich auch genutzt, um auch einige andere meiner bisherigen F-104 zu überarbeiten, da die Decals etwas besser aussehen als die von HaHen. Die alten Bilder der falschen Ausführung habe ich in einer Box am Ende des Berichtes erhalten.
Das Modell ist von Italeri. Nachdem ich zunächst eine Marinevariante in Norm 62 gebaut habe wollte ich diese frühere Version auch darstellen. Der Bau verlief identisch und die verwendeten Zusatzteile sind dieselben. Auch bei den zusätzlichen Außenlasten habe ich keine der möglichen Alternativen gewählt, ich wollte die schlanken Formen des Rumpfes nicht stören.
Das Modell ist vergleichsweise einfach zu bauen, die Passgenauigkeit wie auch die Detaillierung sind sehr gut und die Bauanleitung eindeutig. So gibt es zum Bau eigentlich auch nicht viel zu sagen. Dass das Flugzeug mit vielen zu öffnenden Klappen dargestellt werden kann ist sehr positiv, auch das Triebwerk kann demontiert dargestellt werden, es müsste dafür aber noch erheblich verfeinert werden. Ich habe von Aires einen C2-Schleudersitz und das Cockpitset verwendet und eine Schubdüse, da diese erheblich besser aussieht als die aus dem Bausatz. Um das Cockpit zu besetzen habe ich auf einen Piloten von PJ-Production zurückgegriffen.Lackierungen
Die Lackierung entstand mit verschieden Silbertönen von Alclad ll, aber ich habe auch ein Experiment gewagt (das sollte man ja nie ohne vorherige Verträglichkeitsprobe an Modellen durchführen, die etwas werden sollen!!) und habe an einigen Stellen AK - True metal-Produkte probiert. Das ging teilweise schief und das sieht man an einigen Stellen noch immer, eigentlich hätte man alles entlacken und dann neu lackieren müssen, aber einigermaßen geht es jetzt. DecalsDie Markierungen stammen 2017 unrsprünglich zum überwiegenden Teil aus dem Bausatz, aber für Wappen, die alte Kennung und Wartungs- und Warnbeschilderungen in früher Form hatte ich auf einen Decalsatz von HaHen zurückgegriffen. Wie oben beschrieben wurden Wappen und Kennung im Rahmen meiner neuen F-104-Serie 2024 ersetzt und stammen aus dem umfangreichen Decal-Set von DACO bzw. Astra Decals.
Alte Bilder vor Decalwechsel
Hauke Ahrendt Publiziert am 23. Februar 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |