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MiG-15bis Fagot

Luftstreitkräfte der NVA, frühe Ausführung

von Steven Draht (1:72 Eduard)

Typisches Merkmal der frühen Version: Landescheinwerfer im Lufteinlasskanal
Typisches Merkmal der frühen Version: Landescheinwerfer im Lufteinlasskanal

Geschichte

Es gibt ausreichend Infomaterial über die MiG-15, somit möchte ich nicht alles „abschreiben". Was vielleicht interessant ist, dass bereits 1953, also vor Gründung der NVA 1956, einige MiG-15 an die DDR mit sowjetischen Hoheitszeichen geliefert wurden. Auf Grund der Unruhen im Land (17. Juni 1953) zog die UdSSR die Flugzeuge aber wieder zurück.

Im Juni1956 trafen dann die ersten MiG-15bis (Lizenzbau S-103) für die NVA-Luftstreitkräfte ein, welche das DDR-Hoheitszeichen auflackiert bekamen. Später, zum Jahreswechsel 1961/62, erhielt die NVA zusätzlich einige gebrauchte MiG-15bis aus Sowjetbeständen. Darunter waren auch MiG-15bis in der frühen Ausführung, welche hauptsächlich durch den Landescheinwerfer im Lufteinlass statt unter der rechten Tragfläche erkennbar waren.

Gut zu erkennen: die halbmondförmige Vertiefung
Gut zu erkennen: die halbmondförmige Vertiefung

Bau

Mein Modell mit der taktischen Nummer „54" stellt eine dieser nachgelieferten MiG-15bis aus Sowjetbeständen dar. Diese MiGs sollen ziemlich abgeflogen/abgenutzt gewesen sein, was ich auch am Modell zeigen wollte. Die großen 400 Liter-Zusatztanks (MiG-17) liegen dem Bausatz bei und wurden nach Neuanfertigung der Stabilisierungsflächen ans Modell gebracht.

…ziemlich abgenutzt…
…ziemlich abgenutzt…

Die NVA-Hoheitszeichen entnahm ich dem Bogen von TOM-Modellbau, die Stencils in blauer Schrift von H-Models, die „54" ist zusammengestückelt. Als weiteres Zubehör benutzte ich die Eduard-Sets: Räder, Luftbremsen, Landeklappen und exterior, weiter von Master die Kanonenrohre, Antennenfuß und Pitotrohr. Die Pilotenfigur ist aus verschiedenen Figurenteilen von Preiser zusammengesetzt.

Auf dem einzigen mir bekannten Bild der „54" ist zu erkennen, dass die schwarzen Trittflächenfelder auf beiden Tragflächen unterschiedlich breit aufgebracht wurden. Auf der rechten Fläche reicht das Schwarz bis zum Grenzschichtzaun, auf der linken hört der Anstrich vorher auf. Die halbmondförmige Vertiefung im linken Grenzschichtzaun muss eigenständig eingeschnitzt werden.

Lackiert wurde nach schwarzer Grundierung - und grau abgesetzten Feldern - mit AlcladII, überzogen mit farblosem Glanzlack.

Unterschiedliche Farbschattierungen der Bleche sind bei Naturmetall belassenen Flugzeugen üblich.
Unterschiedliche Farbschattierungen der Bleche sind bei Naturmetall belassenen Flugzeugen üblich.

Hoheitszeichenversion von 1960, im Original auch als Nassschiebebild aufgebracht.MiG-15bis FagotMiG-15bis FagotMiG-15bis FagotMiG-15bis FagotMiG-15bis FagotMiG-15bis Fagot

Hoheitszeichenversion von 1960, im Original auch als Nassschiebebild aufgebracht.

Hoheitszeichenversion von 1960, im Original auch als Nassschiebebild aufgebracht. 

Steven Draht

Publiziert am 11. Februar 2016

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