Dornier Do 27 Bvon Franz Schubert (1:32 Revell)Zum VorbildDie Dornier Do 27war unter anderem bei der Bundeswehr zwischen 1956 und 1980 eingesetzt. Sie diente der Pilotenausbildung, war für Verbindungsaufgaben sowie für Personal- und Materialtransport eingesetzt. Danach gingen die Flugzeuge an Fliegergemeinschaften oder Privatpersonen Von den 627 Stück gefertigten Maschinen sind ca. 50 Stück in Deutschland noch flugfähig erhalten. Meiner Ansicht nach gehörte die Do27 zu den eher stillen Stars aus den Anfangszeiten der Bundes-Luftwaffe. Weitere Beispiele für Flugzeuge dieser Art durfte ich, mit der T33 und der Piper L18, hier auf Modellversium bereits vorstellen. Dieses Modell trägt den Norm-72 Anstrich wie bei allen damaligen Flugzeugen üblich. Detailfotos als Grundlage für mein Modell konnte ich an einer flugfähigen historischen Maschine anlässlich eines Flugtages knipsen. Die vorhandene Doppelsteuerung weist auf die Variante Do27-B hin. Die Kennung in Kombination mit dem Geschwaderwappen ist fiktiv. Zum BausatzDer Bausatz stammt von Revell. Naja, als Basis ist er unverzichtbar... Um ein halbwegs ansehnliches Modell zu bauen sind aber diverse „Anstrengungen" zu unternehmen. Weiteres „Baumaterial" findet man nicht wie heutzutage verbreitet beim sog. Aftermarket, sondern im Bau/Heimwerkermarkt: Laubsäge, Spachtelmasse, Draht dick und dünn, Aderendhülsen, kleine Nägel bzw Sperl, dünnes Kupfer- oder Bronzeblech sowie viel Schleifpapier. Eine halbe Wintersaison lang war Bastelspaß garantiert. Eigene Ergänzungen sowie KorrekturenTragfläche: Die Vorflügel sind fälschlicherweise über die gesamte Tragfläche angegossen. Hierzu habe ich bei den Einzelteilen die angegossenen Vorflügel über die gesamte Länge ausgesägt. Anschließend die so entstandenen Teile verklebt. Die Tragfläche vorne nun mit Plastiksheet verschlossen, verspachtelt und entsprechende Kontur angearbeitet. Die Vorflügel sind praktisch auf die gleiche Weise entstanden. Allerdings ist hier eine Hohlkehle eingearbeitet worden. Vorflügel und Tragfläche wurden nun mittels dünnen Blechs auf Distanz verbunden. Die meiste unbequeme Arbeit ist hiermit überstanden. Querruder und Landeklappen aussägen sowie aerodynamische Ruderhilfen anbringen schließen die wesentlichen Ergänzungen an der Tragfläche ab. Rumpf: Am Modell habe ich alle Türen geöffnet dargestellt. Ich wollte das Problem mit den zu großen Spaltmaßen bei geschlossenen Türen somit umgehen. Zog allerdings Mehraufwand für den Innenraum nach sich. Die Fahrwerksbeine habe ich in Abstimmung von Raddurchmesser und Einfederung insoweit optimiert, damit ein stimmiges Gesamterscheinungsbild im geparkten Zustand vorliegt. Weitere Detailarbeiten betreffen den Innenraum wie folgt: Armaturentafel dreiteilig ausgeführt. Motorfunktionshebel, Landeklappenhebel, Steuerknüppel und Pedalerie neu gefertigt. Sitze mit Drahtgestell ergänzt. Gurte aus Ersatzteilefundus gefertigt. Zur Lackierung verwende ich Revell-Farben. Nach Schattierung, Alterung und Aufbringen der Decals verwende ich Humbrol-Klarlack, hier matt, als letzten Überzug. Franz Schubert Publiziert am 28. März 2015 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |