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Jagdpanzer V Jagdpanther

Der Jäger wird selbst zur leichten Beute…

von Theo Peter (1:76 Revell)

Der deutsche mittlere Panzerjäger Sd.Kfz.173 Jagdpanther  stellt die Jagdpanzer-Version des gefürchteten Kampfpanzers Panther dar
Der deutsche mittlere Panzerjäger Sd.Kfz.173 Jagdpanther stellt die Jagdpanzer-Version des gefürchteten Kampfpanzers Panther dar

Zum Vorbild

Der deutsche mittlere Panzerjäger Sd.Kfz.173 "Jagdpanther" stellt die Jagdpanzer-Version des gefürchteten Kampfpanzers V "Panther" dar. Nach der Einführung und dem sehr großen Erfolg des mittleren Kampfpanzers Panther wurde der Ruf bei der Wehrmacht laut, einen Panzerjäger auf Grundlage dieses Panzers zu konstruieren. Abgeleitet von anderen Jagdpanzern wurde ein entsprechendes Jagdpanzermodell konstruiert.

Der niedrige Aufbau und eine 8,8 cm Panzerabwehrkanone machten ihn zu einem gefürchteten Gegner anderer Panzerbesatzungen
Der niedrige Aufbau und eine 8,8 cm Panzerabwehrkanone machten ihn zu einem gefürchteten Gegner anderer Panzerbesatzungen

Motorisiert war der Jagdpanther mit einem 600 PS starken V12 Maybach Ottomotor
Motorisiert war der Jagdpanther mit einem 600 PS starken V12 Maybach Ottomotor

Wie bei allen anderen Panzerjägern der Wehrmacht auch, wurde auf einen Geschützturm verzichtet und ein Aufbau mit stark abgeschrägten Flächen mit einer 8,8 cm Panzerabwehrkanone PaK 43/3 L/41 verbaut. So wurde ein Panzerjäger geschaffen, der aufgrund seiner Beweglichkeit, seiner Panzerung und seiner Feuerkraft jedem alliierten Gegner überlegen war. Die fünf Mann Besatzung schafften es mit diesem Panzerjäger sogar, den fehlenden Drehturm zu ersetzen. Motorisiert war der Jagdpanther mit einem 600 PS starken V12 Maybach Ottomotor, der den Panzer bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h beschleunigen konnte.

Der hier gezeigte Panzer wurde von einer Sprengfalle getroffen und bewegungsunfähig gemacht – somit ist der Jäger nun selbst leichte Beute
Der hier gezeigte Panzer wurde von einer Sprengfalle getroffen und bewegungsunfähig gemacht – somit ist der Jäger nun selbst leichte Beute

Zum Bau des Panzers

Es handelt sich bei dem Bau mal wieder um einen Umbau bzw. eine Restaurierung eines bereits gebauten und auf Modellversium gezeigten Modells. So wurde als allererstes die obere Wanne des Panzers samt Kanone entfernt und auf das Fahrgestell des 1:72 Revell-Panthers aus diesem Beitrag  gesetzt.

Blick auf das Bausatzcover des 1:76 ex Matchbox-Bausatzes, der von Revell neu aufgelegt wurde, aber leider Gummiketten beinhaltet...
Blick auf das Bausatzcover des 1:76 ex Matchbox-Bausatzes, der von Revell neu aufgelegt wurde, aber leider Gummiketten beinhaltet...

...daher wurden die Ketten und Antriebsräder des ein wenig größeren Panther-Modells von Revell an den Jagdpanther montiert und angepass
...daher wurden die Ketten und Antriebsräder des ein wenig größeren Panther-Modells von Revell an den Jagdpanther montiert und angepass

Da die Wanne in 1:76 und das Fahrgestell in 1:72 gehalten ist, mussten einige Nacharbeiten erfolgen. Dennoch sind die Laufräder, Kettensegmente und Antriebsräder des 1:72 Revellmodells um einiges filigraner und detailreicher als die beim ehemaligen Matchbox 1:76 Modell und die dort mitgelieferten Gummiketten.

Um den Panzer zusätzlich zu detaillieren, wurde ein Tarnnetz am Kanonenrohr, Ersatz-Laufrollen an der Wanne und etwas Gerödel am Panzer angebracht
Um den Panzer zusätzlich zu detaillieren, wurde ein Tarnnetz am Kanonenrohr, Ersatz-Laufrollen an der Wanne und etwas Gerödel am Panzer angebracht

Die zerstörte Kette und die verbogenen Antriebs- und Laufräder konnten mit dem Laufwerk des Revell-Panthers sehr gut dargestellt werden
Die zerstörte Kette und die verbogenen Antriebs- und Laufräder konnten mit dem Laufwerk des Revell-Panthers sehr gut dargestellt werden

Bemalt wurde der Panzer mit dem Pinsel und matten Revellfarben. Nachdem der Tarnanstrich getrocknet war, folgte eine Alterung mit verschiedenen Rost-, Braun- und Grautönen sowie ein Washing mit stark verdünnten Revellfarben. Die Decals stammen aus der Restekiste. Die Auspuffanlage stammt ebenfalls aus der Restekiste und wurde wieder einmal mit der bereits bekannten Methode aus verschiedenen Brauntönen, Vogelsand und Weißleim überzogen.

Auch die Auspuffanlage des 1:76 Modells wurde modifiziert und durch eine spätere am Jagdpanther verbaute Version ersetzt
Auch die Auspuffanlage des 1:76 Modells wurde modifiziert und durch eine spätere am Jagdpanther verbaute Version ersetzt

Zum Bau des Dioramas

Die Grundplatte des Dioramas stammt aus dem Resinbausatz von BlackDog (Street with house ruin 1:72) und ist von hervorragender Qualität. Die Grundfläche war mir allerdings zu klein, so dass der Bausatz auf eine Holzplatte geklebt und in die Straße, die aus Gips entstand, eingearbeitet wurde. Ich weiß, dass man Häuserzeilen eigentlich nie parallel zum Diorama-Rand anbringen sollte, doch in diesem Falle war mir das völlig egal.

Nachdem der Panzer durch eine Sprengfalle außer Gefecht gesetzt wurde, bleibt der Crew nichts anderes übrig, als den Panzer zu verlassen
Nachdem der Panzer durch eine Sprengfalle außer Gefecht gesetzt wurde, bleibt der Crew nichts anderes übrig, als den Panzer zu verlassen

Bewegungsunfähig gemacht, wurde dem Panzer sein größter Vorteil beraubt – und er wird zum leichten Ziel
Bewegungsunfähig gemacht, wurde dem Panzer sein größter Vorteil beraubt – und er wird zum leichten Ziel

Einige der mitgelieferten Fenster wurden zerbrochen, um Zerstörungen darzustellen. Die Innenseite des zerstörten Hauses wurde mit Retrotapeten aus dem Farbdrucker beklebt. Ebenso entstanden die Fliesen in der zerbombten Waschküche. Die Holzdecke wurde durch zusätzliche Balken und Bretter ergänzt, die aus angezündeten Streichhölzern und Balsahölzern entstanden. Der Bilderrahmen ist eigentlich ein Fensterrahmen der Firma Auhagen, der kurzer Hand zweckentfremdet wurde.

Ob sich hier Gegner in den Häuserruinen verstecken oder nicht, bleibt der Phantasie jedes Betrachters selbst überlassen
Ob sich hier Gegner in den Häuserruinen verstecken oder nicht, bleibt der Phantasie jedes Betrachters selbst überlassen

Bemalt wurde die Ruine mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Schilder und Hausnummern stammen aus dem Drucker und detaillieren das Gebäude zusätzlich. Gealtert wurde das Ganze mit dem Trockenmalverfahren.

Eilig versucht der Kommandant des Jagdpanzers dem noch im Innern befindlichen Fahrer aus dem Panzer zu helfen
Eilig versucht der Kommandant des Jagdpanzers dem noch im Innern befindlichen Fahrer aus dem Panzer zu helfen

Unschwer zu erkennen: Der deutsche Richtschütze verwendet eine sowjetische Maschinenpistole vom Typ PPsh41
Unschwer zu erkennen: Der deutsche Richtschütze verwendet eine sowjetische Maschinenpistole vom Typ PPsh41

Die Trümmerberge wurden um einen Motorradrahmen (der Firma Preiser), Panzersperren von Italeri, zahlreichen Ölfässer (verschiedene Hersteller), Holzkisten (von BlackDog), Zeitungen (aus dem Farbdrucker), kleinen Steinen (Eigenproduktion aus Polystyrol), Mauerresten von Pegasus Hobby und Auhangen und Mauertrümmern (mit dem Hammer zerkleinerte Blumentopfstücke) ergänzt. Der Staub wurde aus einem Ton-Wassergemisch auf dem Diorama verteilt und mit Klarlack fixiert.

Auch der Ladeschütze versucht seinen Kameraden Feuerschutz zu geben – auch wenn er deutlich schlechter bewaffnet ist als der Richtschütze
Auch der Ladeschütze versucht seinen Kameraden Feuerschutz zu geben – auch wenn er deutlich schlechter bewaffnet ist als der Richtschütze

Die Figuren...

...stammen von Gebo-Figuren aus dem Set "Entkommene Panzersoldaten 1941 bis 1944 in 1:72".

Die hervorragend detaillierten Figuren bestehen aus Resin
Die hervorragend detaillierten Figuren bestehen aus Resin

Die Figuren wurden mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt
Die Figuren wurden mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt

Bemalt wurden die sehr filigran detaillierten Resin-Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Abschließend folgte ein Washing mit stark verdünnten Revellfarben.

Weitere Bilder

Der Funker am Heck des Jagdpanthers versucht ebenfalls, seinen Kameraden mit einer MP 40 Deckung zu gebenBlick auf das Gesamtdiorama und die bereits in etlichen Beiträgen verwendete Black-Dog-BaseGealtert könnten die Bilder doch glatt als Originale durchgehen, oder?Blick auf die den Jagdpanther verlassende Panzercrew aus einem der Häuser

Der Funker am Heck des Jagdpanthers versucht ebenfalls, seinen Kameraden mit einer MP 40 Deckung zu geben

Der Funker am Heck des Jagdpanthers versucht ebenfalls, seinen Kameraden mit einer MP 40 Deckung zu geben 

Theo Peter

Publiziert am 17. September 2022

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