Panzerkampfwagen III Ausf. Nvon Theo Peter (1:72 Dragon)
Zum VorbildDer Panzerkampfwagen III, auch Pz.Kpfw. III genannt, war ein mittlerer deutscher Kampfpanzer zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Der Panzer III war als Standardpanzer der deutschen Panzerdivisionen geplant, während der fast baugleiche Panzer IV als Unterstützungsfahrzeug gedacht war. Der von Daimler-Benz entwickelte Panzer war in der ersten Hälfte den Zweiten Weltkriegs das Rückgrat der Deutschen Panzerwaffe – allerdings nahm die Effektivität des Panzers mit weiterem Verlauf des Krieges mit Aufkommen leistungsstärkerer gegnerischer Panzer deutlich ab. Der von 1936 bis 1943 fast 5.700 mal gebaute Panzer war auf allen Schlachtfeldern des Weltkrieges zu finden.
Der Panzer III konnte keinen nennenswerten Kampfwertsteigerungen unterzogen werden – dennoch wurde die Fahrzeugwanne für das weitaus schlagkräftigere Sturmgeschütz III bis zum Ende des Krieges gebaut. Bewaffnet war der Panzer III mit einer 5 cm KwK 38 L/42. Der Turm des Panzerkampfwagens III hatte keinen Turmboden. Die Sitze des Kommandanten und des Richtschützen waren an der Turminnenwand angebracht. Der rechts neben der Hauptwaffe stehende Ladeschütze musste der Turmbewegung ständig folgen. Zur Sicht nach außen hatte er eine durch einen Glasblock und eine Außenklappe geschützte Beobachtungsöffnung an der rechten Turmseite. Eine ähnliche Sichtklappe befand sich auf der linken Turmseite für den Richtschützen. Den Turm schwenkte dieser per Hand, wobei die Kanone über einen am Schwenktrieb befindlichen Abzug elektrisch abgefeuert wurde.
Angetrieben wurde der Panzer III mit einem Maybach-12-Zylinder-Ottomotor mit 300 PS. Den Serienabschluss bildeten die 617 Fahrzeuge der „Ausführung N“, die Ende 1943 produziert wurden. Spätestens ab Mitte 1942 war offensichtlich, dass der Panzer III am Ende seiner Leistungsfähigkeit angelangt und den gegnerischen Panzern nicht mehr gewachsen war. Der Panzer IV gewann immer mehr an Bedeutung und die beiden Fahrzeuge tauschten dabei die einst zugeteilten Rollen.
Als Unterstützungsfahrzeug zur Bekämpfung von Infanterie und weichen Zielen gedacht, erhielt die Ausführung N die kurze 7,5 cm KwK 37 Kanone, die nach den Umrüstungsmaßnahmen der Panzer IV auf die langen 7,5 cm-Kanonen in ausreichender Anzahl zur Verfügung standen. Die lange 7,5 cm-Kanone konnte wegen ihrer Größe und ihres Rückstoßes nicht in den Panzer III eingebaut werden. Für die Hauptwaffe wurden 64 Schuss und für die beiden Maschinengewehre 3.450 Schuss Munition mitgeführt. Der hier dargestellte Panzer III mit der roten 07 gehörte zur sPz.Abt.501 und war im Jahre 1942/1943 in Tunesien im Einsatz.
Zum Bau des PanzersGebaut wurde der Panzer III größtenteils aus der Kiste. Die Detaillierung des Dragon-Bausatzes ist sehr gut. Ebenso liegen dem Kit Fotoätzteile bei. Auch die Aufteilung der Bauteile und Baugruppen machen Sinn. Leider liegen dem Kit nur Vinylketten bei, die sich aber erstaunlich gut verarbeiten ließen. Mit der Bauanleitung kam ich leider nicht so wirklich gut zurecht, da einige Schritte nur ganz rudimentär beschrieben werden.
Einzige Änderungen am Modell stellen die Kanister (typisch für Fahrzeuge des Deutschen Afrikakorps) von PlasticSoldier und Academy, die Planen von CMK sowie die Ersatzkette von Revell an der Front der Panzerwanne dar. Bemalt wurde der Panzer mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Nachdem der Panzer die erste Schicht Farbe bekommen hatte, folgte ein Drybrushing mit mattem Revell Silber und mattem Revell Grau.
Die Laufrollendetails wie die kleinen Löcher wurden leider durch die Farbe zugesetzt – daher wurden diese nach der Trocknung der Farbe wieder aufgebohrt. Die Laufrollen wurden mit einem weichen Bleistift bearbeitet. Die Decals ließen sich hervorragend verarbeiten. Abschließend folgte ein „Einstauben“ mit Tamiya-Pigmenten.
Das Diorama......basiert auf einer 20 x 35 cm großen Holzplatte. Die Geländeunebenheiten entstanden aus zusammengedrücktem Papier und Klebeband. Dies wurde komplett mit in Weißleim-Wasser-Mischung getränkten Papiertaschentüchern überzogen. In die noch nassen Papiertücher wurde echte fein gesiebte Erde und Vogelsand gestreut.
Ein alter Revell 1:76 Dioramabausatz aus dem Kit „Panzer II“ wurde in das Gelände eingearbeitet und umschlossen. Ebenso habe ich den aus Polystyrol geschnitzten Obelisken im Diorama eingebettet.
Nach Trocknung des Leims erfolgte die Bemalung des Dioramas mit sandfarbener Farbe aus der Spraydose. Anschließend folgte eine Detaillierung mit dunkler sandfarbener Farbe ebenfalls aus der Spraydose und eine weitere Ausarbeitung der noch dunkleren Stellen.
Erst jetzt kam das Tamiya-Pigmentpulver „light sand“ zum Einsatz, um die komplette „Wüste“ so richtig einzustauben. Zahlreiches Zubehör wie Stühle von Preiser, Funkgerät von Zvezda, Fässer von PlasticSoldier sowie Kisten und Werkzeug aus der Restekiste lassen das Diorama so richtig realistisch wirken.
Die 1:72 Figuren stammen von PlasticSoldier aus dem Set „WW2 German Tank Stowage & Commanders 1:72“, von Preiser aus dem Kit „Panzersoldaten Deutsches Reich 1935-45 1:72" und vom Hersteller Revell aus dem Set „Deutsche Artillerie WWII 1:72“.
Die Figuren sind extrem gut detailliert und werten jedes Diorama auf. Alle Figuren wurden mit matten Revellfarben und dem Pinsel von Hand bemalt.
Theo Peter Publiziert am 22. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |