8,8 cm FlaK 36Nachschublager für die Frontvon Theo Peter (1:72 Revell)
Zum Vorbild
Sie war eines der berühmtesten und bei den Gegnern gefürchtetsten deutschen Geschütze zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Die 8,8 cm FlaK 36 wurde eigentlich als Flugabwehrkanone entwickelt, aber auch mit sehr großem Erfolg zur Panzerbekämpfung eingesetzt. Anfangs war die Waffe die einzige Kanone, die dem russischen T-34 Panzer überhaupt Schaden zufügen konnte.
Entwickelt wurden drei Versionen der 8,8 cm FlaK, nämlich die FlaK 18, die FlaK 36 und die FlaK 37. Eingesetzt wurden die Geschütze an allen Fronten. Die Kanonen verbreiteten Angst und Schrecken sowohl bei den alliierten Piloten als auch bei den Panzerbesatzungen und bildeten das Rückgrat der deutschen Luftabwehr.
Die maximale Schusshöhe betrug ca. 11 km und die maximale Schussweite ca. 15 km. Geübtes Personal konnte pro Minute bis zu 17 Schuss abfeuern. Die Kanone besitzt eine Kreuzlafette, auf der die Kanone um 360 Grad gedreht werden konnte. Für den Transport wurden zwei der vier Arme eingeklappt. Vorne und hinten, an den starren Armen, wurde der Sonderanhänger 202 (Sd.Ah.202) eingehängt. Gegen später besaßen immer vier "Acht-Achter" ein Kommandogerät 40, welches für die Zieldatenerfassung verwendet wurde. Die hier gezeigte FlaK 36 besitzt außerdem ein Schild zum Schutz der Bedienmannschaft.
Zum Bau des Modelles
Bei dem Modell handelt es sich mal wieder um die Restaurierung eines bereits gebauten Modelles. Das Ursprungsmodell ist bereits auf Modellversium in diesem Beitrag vorgestellt worden.
Nachdem das Schild demontiert war, wurde das dem Bausatz ebenfalls beiliegende breitere Schutzschild montiert. Bemalt wurde die Kanone mit matten Revell-Farben und dem Pinsel. Gealtert wurde das Modell mit Revell-Farben, dem Trockenmalverfahren und der Sprenkeltechnik. Die Abziehbilder stammen aus der Restekiste und waren von hervorragender Qualität.
Das Diorama
Das Diorama zeigt einen deutschen Stützpunkt im von Deutschland besetzten Nordafrika. Das Deutsche Afrikakorps hat die Siedlung für eigene Zwecke eingenommen und zur Wüstenfestung ausgebaut. So wurden zahlreiche Geschütze zur Abwehr feindlicher Flugzeuge und Panzer in Stellung gebracht. Der Stützpunkt dient der Front als Nachschub- und Wasserspeicher und muss um jeden Preis gehalten werden.
Die Basis des Dioramas ist eine ca. 30 x 12 cm große Kartonplatte. Das Gebäude (Arab house complete resin kit 1:72) stammt von Reality-in-scale aus der DIO72-Serie und ist von hervorragender Qualität. Bemalt wurde das aus Resin bestehende Haus mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die hintere Wand entstand aus mit dem Messer bearbeitetem Polystyrol und wurde ebenfalls mit matten Revellfarben bemalt. Die Rückseite wurde mit schwarzer Farbe abgedunkelt, um unschönes Durchscheinen zu verhindern.
Der Boden wurde mit feiner echter Erde bestreut und anschließend mit hellem Revellbraun bemalt. Der Brunnen, die Kanister, die Flaschen (von Preiser), das Scherenfernglas (von Revell), die MP-40 Maschinenpistolen (von Preiser), die Panzerfaust (Plastic Soldier), die Kisten (Revell) und die Fässer (Plastic Soldier) stammen aus dem Restekiste und wurden in afrika-typischen Tarnfarben bemalt. Der Handkarren soll das Diorama zusätzlich aufwerten. Die Jacke (auf denen der DAK-Soldat die Munitionskiste befüllt), das Hemd und die DAK-Uniform, die über der "Acht-Acht" hängen, stammen vom Hersteller ETA Accessories.
Die Figuren...
...stammen aus dem Preiser-Set „Deutsches Reich Tank Crew 1:72“, von Revell aus dem Bausatz "World War II Afrika Corps 1:72", vom Kleinserienhersteller D-Day Miniatures „1:72 Afrika Korps Set 1“. Dazu kommt ein Umbau aus einer Plastic Soldier Figur aus dem Set „1:72 German stowage and tank commanders".
Die D-Day Figuren bestehen aus Resin und sind sehr schön detailliert. Bemalt wurden alle Figuren mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Der Munitionsgurt der D-Day Figur besteht aus Fotoätzteilen, stammt vom Hersteller ABER und wertet die Figur enorm auf.
Weitere BilderUm die Mannschaft vor Beschuss zu schützen, waren einige FlaK 36 mit Schutzschilden ausgestattet Theo Peter Publiziert am 23. Juli 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |