8,8 cm Flak 36 mit Kommandogerät 40Die Ruhe vor dem Sturmvon Theo Peter (1:72 Revell)Heute zeige ich euch eine der berühmtesten deutschen Kanonen während des 2. Weltkriegs, nämlich die 8,8 cm Flugabwehrkanone 36. Eigentlich war die 8,8 cm Flak eine deutsche Flugabwehrkanone, dennoch wurde die Kanone auch mit sehr großem Erfolg bei der Panzerbekämpfung eingesetzt. Anfangs war die Waffe die einzige Kanone die dem russischen T-34 Panzer überhaupt Schaden zufügen konnte. Entwickelt wurden drei Versionen der 8,8 cm Flak, nämlich die Flak 18, die Flak 36 und die Flak 37. Eingesetzt wurden die Kanonen an allen Fronten. Diese Monsterkanonen verbreiteten Angst und Schrecken bei den alliierten Piloten und Panzerbesatzungen und bildeten das Rückgrat der deutschen Luftabwehr. Die maximale Schusshöhe beträgt ca. 11 km und die maximale Schussweite ca. 15 km. Geübtes Personal konnte pro Minute ca. 17 Schuss abfeuern. Die Kanone besitzt eine Kreuzlafette auf der die Kanone um 360 Grad gedreht werden konnte. Um die Kanone zu transportieren, wurden zwei der vier Arme eingeklappt. Vorne und Hinten, an den nicht eingeklappten Armen, wurde der Sonderanhänger 202 (Sd.Ah.202) angehängt. Gegen später besaßen immer vier "Acht-Achter" ein Kommandogerät 40, welches für die Zieldatenerfassung verwendet wurde. Die hier gezeigte Flak 36 besitzt außerdem ein Schild zum Schutz der Bedienmannschaft. Die hier gezeigte Version war 1941 in Kiew stationiert und gehörte zum 2. Reg. General Göring. Die Passgenauigkeit und Qualität des Bausatzes hat mich sehr erfreut. Es gibt die Möglichkeit zwei verschiedene Kanonenrohre und zwei Schilde zu verwenden. Außerdem kann die Kanone in Feuerstellung oder beim Transportvorgang gebaut werden. Bemalt wurde die Kanone, der Sonderanhänger und das Kommandogerät mit Revell-Farben und dem Pinsel. Gealtert wurden die Modell mit Revell-Farben. Die Qualität der Abziehbilder war hervorragend und stellten keinerlei Probleme beim Anbringen dar. Einziger Negativpunkt ist, dass der Bausatz kein Bedienpersonal oder Ausrüstungsgegenstände enthält. Der Bausatz besitzt die höchste Schwierigkeitsstufe und ist daher auch nur Modellbauprofis zu empfehlen. Gebaut wurde das Modell aus der Kiste. Einzige Änderung stellt das aufgebohrte Kanonenrohr dar. Die Grundplatte des Dioramas stellt wieder einmal eine ca. 60x30x0,5cm große Holzplatte (eigentlich für Laubsägearbeiten aus dem Baumarkt) dar. Das Gelände wurde mit selbsthärtendem Ton modelliert. Die Holzbretter bestehen aus Kaffeerührstäbchen. Das ganze wurde mit Wasserfarben bemalt und anschließend mit Streugras und Erde beklebt. Die Fässer und Kisten stammen aus der Restekiste, die Munition von UM, die Panzersperren von Italeri, die Personen von Revell und Italeri und der Schützenpanzerwagen von Revell. Die Schilder und Karten stammen aus dem Farbdrucker, der Stachelzaun entstand aus schwarzem Draht und die Büsche aus Moos. Das Diorama soll eine rein fiktive aber sehr gut befestigte Luftabwehranlage in Kiew darstellen, die als Vorposten mitten in die Landschaft gebaut wurde. Als erstes wurde die Stellung für die Flak 36 erbaut, die nach und nach immer weiter ausgebaut wurde. So entstanden weitere Erdwälle links und rechts der Anlage, sowie mehrere MG-Nester und Plattformen. Neben der Flak 36 ist auch der Sonderanhänger 202 und das Kommandogerät 40 zu sehen. Neben der Flugabwehrkanone versucht ein Mörserschütze seinen Mörser einzuschießen. Um einen besseren Blick auf das Diorama zu gewährleisten wurde auf ein Tarnnetzdach verzichtet. Der Bau des Modells und auch des Dioramas hat sehr viel Spaß gemacht und ergibt im Zusammenspiel ein ganz ansehnliches Modell. Abgelichtet wurde das Modell "in freier Wildbahn" bei Sonnenschein. Ich hoffe euch gefällt das Gesehene. Weitere Bilder
Theo Peter Publiziert am 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |