DKW NZ 350 und Feldgendarm271. Infanterie-Division, Lisieux (Normandie) 1944von Andy Hartung (1:35 Tamiya)Die Feldgendarmerie der Wehrmacht:
Anderes als heute die Bundeswehr hatte die Wehrmacht keine eigene Militärpolizeieinheiten. In der Vorkriegszeit wurden bei größeren Manövern Feldgendarmerieeinheiten aus den Beamten der Polizei gebildet. Beim Einmarsch in Österreich 1938 wurden die ersten Feldgendarmerieeinheiten gebildet, doch im April wurden diese wieder aufgelöst. Erst im Rahmen der Mobilmachung 1939 wurden dann Militärpolizeieinheiten aufgestellt. Diese gehörten anschließend sogar zu den ersten mobilisierten Einheiten, da man sie für einen reibungslosen Ablauf benötigen würde. Die Soldaten dieser Einheiten wurden von der zivilen Polizei abgezogen. Teilweise wurden sogar ganze Polizeieinheiten mit allen Angehörigen und Fahrzeugen einfach zur Gendarmerieabteilung umgegliedert. Auch die Waffen-SS und Luftwaffenfeldeinheiten unterhielten solche Abteilungen. Besonders zum Ende des Krieges hin sind diese auch als Kettenhunde bekannten Männer immer wieder in schwere Verbrechen und standrechtliche Exekutionen verwickelt gewesen.
Zu den Aufgaben der Feldgendarmerie gehörten unter anderem:
Die DKW NZ 350Die DKW 350 sollte aufgrund des Weltkriegs die letzte Serie sein, die in den Motorradwerken im sächsischen Zschopau entstanden. Gebaut wurden die Motorräder von 1938 bis 1945. Aufgrund des Kriegs wurden viele zivile Motorräder einfach durch die Wehrmacht requiriert und kamen an die Front, wo sie sich als sehr robust erwies und großer Beliebtheit erfreute. Bis 1945 entstanden 12000 Fahrzeuge, die vor allem bei der Wehrmacht als Melde- ,Kurier- und Aufklärungskrad diente. Nach Kriegsende wurden die DKW Fertigungsanlage demontiert und in der Sowjetunion in den Ischewsk-Werken wieder aufgebaut, wo die NZ350 als IZH-350 noch bis 1951 weiter gebaut wurde. Das Modell:
Zu dem Tamiya-Bausatz gibt’s nicht viel zu sagen. Alles Wesentliche habe ich ja bereits in meiner Vorstellung besprochen, daher werde ich auf weiteres verzichten. Eine kleine Baumscheibe dient als Base. Echte Felderde mit Wasser und Leim vermischt habe ich aufgetragen und mit Streugras bedeckt. Dann war das kleine Diorama schon fertig. In ein schönes Diorama muss man eben nicht immer wochenlang Arbeit investieren. Das Fazit:
Ein toller Bausatz, aus den man viel machen kann, egal ob man jetzt die Szene so verwendet wie ich oder mit dem Motorrad einfach ein anderes Diorama dekorieren möchte.
Andy Hartung Publiziert am 03. Juni 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |