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Dieppe Raid

von Lukas Kanczik (1:72 Dragon)

Dieppe Raid

Zur Diorama-Szene

Die Szene soll den ersten Landungsversuch der Alliierten in dem von der deutschen Wehrmacht besetzten Frankreich zeigen. Zu sehen sind hier kanadische Truppen, die versuchen über den Kiessandstrand in die Hafenstadt Dieppe zu gelangen. Unterstützt werden sie hier durch einen Churchill Mk 3 Panzer.

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Zur Historie

Bei der Operation Jubilee wurden insgesamt 30 Churchill- Panzer zur Unterstützung der Infanterie eingesetzt. Über 6000 Soldaten nahmen bei dem Landungsversuch teil, wobei der größte Teil von kanadischen Einheiten gestellt wurde. Der Erfolg blieb allerdings aus, alle eingesetzten Churchill- Panzer gingen verloren und nur wenige erreichten die Stadt. Von den über 6000 Mann kehrte nur die Hälfte zurück. Der Rest fiel im Kampf oder kam in Kriegsgefangenschaft. Trotz allem konnten die Alliierten bei der Landung einige Erkenntnisse ziehen, die dann bei der Operation Overlord (D-Day) eingeflossen sind.

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Eckdaten zum Churchill Mk 3

Der Churchill Mk3 hatte eine Besatzung von fünf Mann und kam auf ein Gefechtsgewicht von 39 Tonnen. Ausgestattet war er mit einer 5,7 cm Kanone und zwei Besa-MG (7,92 mm). Angetrieben wurde er von einem 325 PS starken Motor und konnte dadurch eine Geschwindigkeit von 26 km/h erreichen. Mit seinem Tankvolumen von 682 Litern hatte er eine Reichweite von 198 km. Zu diesem Zeitpunkt war der Churchill Mk 3 ziemlich gut gepanzert. Die Panzerung hatte an der schwächsten Stelle 16 mm Panzerstahl und an der stärksten Stelle 102 mm Panzerstahl. Auf große Distanz konnte dadurch nur die 88 mm Kanone dem Churchill- Panzer gefährlich werden.

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Die Entstehung des Dioramas

Bei dem Churchill Mk 3 handelt es sich um den Dragonbausatz Nr. 7510. Beim Bau gab es aufgrund der guten Passgenauigkeit keine nennenswerten Probleme. Nur die DS- Ketten konnten bei mir nicht punkten. Sie haben nur wenig mit den Originalketten des Churchills gemeinsam. Lackiert wurde der Panzer mit Airbrushfarben von Vallejo. Bei der Alterung griff ich auf Ölfarben zurück. Außerdem setzte ich noch Pigmente von Vallejo und Mig ein.

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Die Figuren sind von der Firma Zvezda (6228, 6219) und wurden teilweise umgebaut. Bemalt habe ich sie mit Revell- und Vallejofarben.

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Die Landschaft formte ich aus Styropor und Gips, auf den noch weichen Gips streute ich groben Sand und feine Erde. Auch bohrte ich noch Löcher für den Zaun und für die Pfähle. Danach bemalte ich die Landschaft mit verschiedenen Erd- und Grautönen. Der Zaun besteht aus Balsaholz und Kupferdraht. Die Panzerfalle besteht ebenfalls aus Balsaholz und Kupferdraht, wobei die Minen selbst aus Pappe und Plastik sind.

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Das Holzbrett, auf dem sich das Dio befindet, besteht auch aus Balsaholz. Passend zur Strandszene habe ich das Brett so verwittert, dass es nach Treibholz aussieht. Dazu brach ich willkürlich Stücke heraus und bearbeitete den Rest mit einer Messingbürste. Daraufhin mischte ich mir einen dunklen Braunton an und bemalte das Brett. Später hellte ich den Farbton auf und akzentuierte die erhabenen Stellen durch das Trockenmalverfahren. Zum Schluss kam noch ein schwarzer und brauner Wash zum Einsatz. Nach den gleichen Schritten bemalte ich die Zaunpfähle und die Panzerfalle.

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Lukas Kanczik

Publiziert am 29. Dezember 2018

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