deutsche U-Boote auf hoher Seevon Daniel Stihler (1:700 Hasegawa)Zu den Vorbildern
Über die beiden U-Boot-Typen braucht nicht viel gesagt werden. Der Typ VII war mit über 700 in Dienst gestellten Einheiten die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurde auch am meisten Schiffstonnage versenkt. Die Hochseeboote des Typs IX, von denen insgesamt 243 hergestellt wurden, waren größer als die VIIer Boote und für lange Operationen über große Distanzen konzipiert. Weitere Details lassen sich in der unübersehbaren Flut an Literatur und im WWW finden. Meine Modelle
Die beiden Mini-Bausätze wurden von Hasegawa erstmals 1976 auf den Markt gebracht und zeigen ihr Alter deutlich, unter anderem mit für japanische Verhältnisse recht groben oder fehlenden Details, vor allem aber den angegossenen Relings, die nur auf der Vorderseite eine Struktur, auf der Rückseite eine massive Platte zeigen. Dem Bausatz liegt auch ein in zwei Teile zerbrochenes, sinkendes Handelsschiff bei, das ich hier aber nicht verwendet habe.
Der Zusammenbau der beiden nur als Wasserlinienmodelle baubaren Winzlinge dauerte jeweils etwa fünf Minuten, als Ergänzungen kamen später noch Netzabweiser aus Ätzteilabfällen und 0,055 mm-Gummischnur dazu. Bemalt habe ich die beiden mit dem Pinsel und Revell-Farben (Granitgrau 69 und Blaugrau 79). Bestimmte Boote hatte ich dabei nicht im Sinn, Wappen oder andere Markierungen liegen dem Bausatz ohnehin nicht bei.
Anschließend kam per Airbrush eine Schicht Erdal Bodenglänzer darauf, dann folgten mehrere Filter mit stark verdünnten, unregelmäßig aufgetragenen Ölfarben in Schwarz, Weiß und Rotbraun. Die Strukturen habe ich mit "Schattenmalen" mit dunklen Ölfarben sowie einem Drybrushing mit etwas helleren Grautönen hervorgehoben.
Das Bordgeschütz des VII C-Boots musste leider als Opfergabe an das Parkettmonster herhalten und verschwand trotz längerem Suchen auf Nimmerwiedersehen. Ein einigermaßen passendes Ersatzteil aus der Restebox trat an seine Stelle.
Die Basisplatte besteht aus einer 10 mm dicken Styroporplatte, die so zugeschnitten ist, daß sie in eine von Trumpeters 170 x 75 x 67 mm-Vitrinen passt. Das Wasser entstand wieder nach der hier vorgestellten Methode von Frank Ilse mit Hilfe von Acrylfarben und von Renovierungsarbeiten übrig gebliebenem Silikon.
Bei der Anordnung habe ich mich von der Illustration auf der Schachtel inspirieren lassen. Zum Schluss bekam jedes Boot noch ein paar mit Sekundenkleber befestigte Besatzungsmitglieder aus dem "Kriegsmarine"-Set ED17517 von Eduard. Daniel Stihler Publiziert am 08. April 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |