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U-Boot Typ VII B

und Typ IX C - abgetaucht im kleinen Maßstab

von Thomas Brückelt (1:700 HobbyBoss)

U-Boot Typ VII B

Eigentlich sollte das Typ IX C-U-Boot in meinem hier vorgestellten Mini-Projekt als Wasserlinienmodell mehr oder weniger als Verschönerung eines Displays für ein Fluggerät herhalten. Nach dem Öffnen der Schachtel war ich dermaßen von der Detaillierung des Hobbyboss-Bausatzes fasziniert, dass ich es zu schade fand, den unteren Teil des U-Boots wegzuwerfen.

So kam die Idee auf, das hier gezeigte Display zu bauen. Da die Bausätze intelligent ausgelegt sind (Kein einziger Anguss berührt eine Sichtfläche!) und die Passgenauigkeit hervorragend ist, sind die Modelle schnell gebaut. So wurden noch zwei Typ VII B-U-Boote nachbestellt. Eines für's eigene Display und das andere für meinen guten Freund Dieter.

Dem tiefer tauchenden Typ IX C klebte ich ein Stück Hartgummi in den Rumpf, in dem ein kurzes Drahtstück zur Positionierung im Display steckt. Das auf Seerohrtiefe tauchende Typ VII B erhielt einen U-förmig gebogenen Draht im Turm, anstelle der beiliegenden Seerohre. Die Bausätze beinhalten jeweils einen Torpedo. Allerdings geht man in der Anleitung nicht darauf ein, wie man diesen sinnvoll verwerten kann. Ich bohrte an den Typ VII C-U-Booten je eine Mündungsklappe auf. Am Heck der Torpedos klebte ich einen gezogenen und dabei gezwirbelten, transparenten Gussast an, der verwirbeltes Wasser darstellt. Die Gebilde wurden so in die Bohrungen geklebt. Aus gezogenen Gussästen stellte ich auch die Netzabweiser / Antennen her, die sich über die gesamte Länge erstecken.

U-Boot Typ VII B

Die Modelle pinselte ich mit Revellfarben an. Matter Klarlack versiegelt die kleinen U-Boote.

Das Display baute ich aus blauem Acrylglas (Stärke: 3 mm). Ich sägte die drei Platten entsprechend aus und fügte sie später mit mittelflüssigem Sekundenkleber.

In die obere Platte arbeitete ich mit dem Schleifer eine Wellenstruktur ein. Um die Wellen zu glätten strich ich mehrmals Nitroverdünnung auf, welche die Oberflächenrauigkeit, die durch das Schleifen entstand, an- bzw. auflöst. Zusätzlich pinselte ich glänzenden Klarlack recht dick auf. Das Ganze schien mir dann etwas zu hell und zu sehr lichtdurchlässig, weshalb ich die Wellenstruktur mit transparentem Blau (Revell 752) abdunkelte.

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U-Boot Typ VII B

 

Den Meeresgrund tupfte ich von unten auf die Bodenplatte mit Hilfe eines Schwamms auf. In mehreren Schichten trug ich auf diese Weise unterschiedliche Brauntöne auf. Um ein wenig Tiefenwirkung zu erzielen, sprühte ich einen schwarzen Verlauf von hinten auf die Rückwand des Displays.

U-Boot Typ VII B

Den Bausätzen liegen schön bedruckte Ständer bei. Das U-Boot für Dieter wird auf diesem präsentiert. Aus den Ständern meiner Modelle trennte ich die sauber gedruckten Beschriftungen heraus und brachte sie mit Sekundenkleber am Display an.

U-Boot Typ VII B

Das künstliche Wasser erhielt zwei Bohrungen, in denen die Seerohre des Typ VII B mit Sekundenkleber eingeklebt wurden. Danach modellierte ich mit 5-Minuten-Epoxydharz einen leichten Wellenaufwurf entsprechend der Fahrtrichtung, welcher mit verdünntem, glänzendem Weiß ein wenig hervorgehoben wurde.

U-Boot Typ VII B

Es war eine Freude die kleinen, preisgünstigen und für den Maßstab 1:700 top detaillierten Modelle zu bauen. Ein nettes Kurz-Projekt für Zwischendurch!

U-Boot Typ VII B

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 27. Juli 2017

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