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USS Hornet (CV-8)

von Michael Franz (1:200 Merit)

USS Hornet (CV-8)

Die USS Hornet (CV-8) war ein Flugzeugträger der US-Marine. Er gehörte zu den Trägern der Yorktown-Klasse und kam während des Zweiten Weltkriegs im Pazifik zum Einsatz. Von ihm starteten 1942 die am Doolittle Raid beteiligten Bomber. Der Flugzeugträger wurde am 14. Dezember 1940 in Newport News, Virginia, fertiggestellt und am 20. Oktober 1941 in Dienst gestellt. Ihr erster Kommandant war Captain Marc A. Mitscher.

USS Hornet (CV-8)

Doolittle Raid

Am 2. Februar 1942 verließ die Hornet den Hafen in Norfolk mit zwei B-25-Bombern an Bord. Zum Erstaunen der Besatzung starteten die Flugzeuge auf hoher See zu einem Übungseinsatz. Später sollte sich dies als Probe für die Operation Doolittle Raid herausstellen. Zwei Monate später machte sich die Hornet mit 16 B-25-Bombern und 134 Mann Bomberbesatzungen auf den Weg nach Japan, um einen Bombenangriff auf Japan (Doolittle Raid) durchzuführen.

Am 11. April wurde das Luftschiff L-8 von San Francisco aus entsandt, um 136 kg (300 lbs) Ersatzteile zur Hornet zu bringen. Sie wurden für die B-25 benötigt. Das Abseilen der Fracht erforderte genaues Manövrieren, da fast das gesamte Deck mit den Flugzeugen zugestellt war, die wegen ihrer Größe nicht unter Deck gebracht werden konnten.

Am 13. April schloss sich der Flugzeugträger bei den Midwayinseln mit der USS Enterprise und anderen Schlachtschiffen zum Verband Task Force 16 zusammen. Ursprünglich sollte die Flotte bis etwa 400 Seemeilen vor die japanische Küste vordringen, jedoch wurde sie am 18. April von dem Patrouillenboot Nitto Maru der Japaner entdeckt und gemeldet. Deshalb entschied Admiral William F. Halsey, die Operation Doolittle Raid sofort zu starten.

USS Hornet (CV-8)

Ihr Verband kreuzte am 26. Oktober 1942 bei den Santa-Cruz-Inseln, um die japanische Flotte abzufangen. Nach erfolgreicher Aufklärung des japanischen Verbandes startete sie ihre 54 Flugzeuge in zwei Wellen. Die Japaner griffen ihrerseits selbst den amerikanischen Verband mit Torpedobombern und Sturzkampfflugzeugen an. Warnmeldungen erreichten die Gruppe zu spät. Um 9:10 Uhr Ortszeit erhielt die Hornet einen ersten Bombentreffer auf der Steuerbordseite des Flugdecks. Drei Minuten später durchschlug ein abstürzendes japanisches Flugzeug das Flugdeck, das außerdem noch drei Bomben mitführte, von denen zwei mit je 50 kg beim Einschlag detonierten. Sieben Minuten später prallte ein weiteres Flugzeug der Japaner in die vordere Geschützbatterie an der Backbordseite und explodierte. In beiden Fällen blieb ungeklärt, ob die Piloten - tödlich getroffen - ihre Flugzeuge vorsätzlich auf den Träger stürzten, oder ob es sich um Unfälle im Kampfgeschehen handelte. Schleppversuche durch den Schweren Kreuzer Northampton misslangen wegen der andauernden Angriffe der Japaner. Man erkannte, dass das Schiff nicht mehr zu retten war, da es stark brannte, und gab den Begleitzerstörern Mustin und Anderson den Befehl zum Versenken des Schiffs.

USS Hornet (CV-8)

USS Hornet (CV-8)

Sie schossen neun Torpedos und ca. 300 Granaten vom Kaliber 127 mm auf die Hornet ab. Dies reichte für ein schnelles Sinken des Trägers aber nicht aus, die Hornet wurde daraufhin ihrem Schicksal überlassen. Letztlich gaben ihr die japanischen Zerstörer Makigumo und Akigumo mit vier Long-Lance-Torpedos (Ø 60,9 cm) den Fangschuss. Die USS Hornet sank am 27. Oktober 1942 gegen 1:35 Uhr Ortszeit vor den Santa-Cruz Inseln auf 5000 Meter Tiefe. Der Großteil der Besatzung konnte durch die Begleitschiffe übernommen und so gerettet werden; trotzdem starben 111 Mann und 108 wurden verwundet. Für ihre Einsätze erhielt die Hornet vier Battle Stars.

Quelle: Wikipedia 

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USS Hornet (CV-8)

 

Heute möchte ich euch meine USS CV-8 Hornet von Merit im Maßstab 1:200 vorstellen. Als Zubehör kamen die Messing-Drehteile für die Bewaffnung und die Masten des noch jungen Herstellers Tetra Model Works aus Südkorea zum Einsatz, ebenso deren Ätzteileset. Das riesige Detailset besteht aus 14 teils riesigen Platinen mit Ätzteilen, dazu Messingdrehteilen in allen Größen für die Darstellung der gesamten Masten und Geschützrohren für die gesamte Bewaffnung. Desweiteren liegen dem Set die Sockel der kleineren Bewaffnung bei, ferner sind noch ein Stück Kette sowie Leitungen enthalten. Die Qualität des Sets sucht ihresgleichen, höchst passgenau, extrem detailliert und in toller Qualität gefertigt. Die Bauanleitung ist teilweise etwas unübersichtlich, es lässt sich am Ende aber alles problemlos bewerkstelligen.

USS Hornet (CV-8)

USS Hornet (CV-8)

USS Hornet (CV-8)

Außer den Ätzteilen habe ich der Hornet noch ein mehrteiliges gelasertes Echtholzdeck für das Flugdeck spendiert, welches mit einem blauen Washing noch die "richtige" Farbe erhalten wird. Aber Vorsicht: Bei Darstellung abgesenkter Aufzüge müssen diese vorsichtig aus den großen Deckteilen herausgetrennt werden - eine Schnittkante oder vorgestanzte Kante gibt es nicht! Ansonsten erfolgte der Bau weitestgehend nach den Bauplänen von Merit und Tetra Models. Nachfolgend möchte ich daher nur kurz auf die Lackierung eingehen.

USS Hornet (CV-8)

Lackierung der Innenwände des Hangarbereichs und des Hangardecks:

Zuerst werden alle Innenwände des Hangars in Weiß (matt) von Lifecolor lackiert. Mit hellem- und dunklem Grau werden diese weiter abgetönt und stellenweise schattiert. Bei der gesamten Lackierung muss darauf geachtet werden, dass die geätzten Laufstege nicht zu viel Farbe aufnehmen und somit die Farbe die Gitter verschließt. Das gesamte Hangardeck wird anschließend mit Valleyo Primer in Hellgrau lackiert und anschließend mit verschiedenen dunkleren Grautönen abgetönt und teils aufgehellt. An den Außenseiten, im Bereich der späteren Außenwände, werden dunkle Schattierungen auflackiert, sowie an den später offenen Toren hellere Lichter.

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USS Hornet (CV-8)

Lackierung des Überwasserschiffs und der Decks, Detailbemaung auf den Decks:

Der Überwasserbereich des Rumpfes wird nun mit 5-O Ocean Grey lackiert. Nach dem Trocknen erfolgt eine partielle Aufhellung bzw. Abdunklung mit anderen Grautönen bzw. mit abgetönter Grundfarbe. Die beiden Decks am Bug bzw. am Heck werden anschließend bemalt, wobei hier noch einige Ausbesserungen vonnöten sein werden (siehe Wand der Aufbauten am Bug, sowie das gesamte Bugdeck). Auch hier folgen noch Aufhellungen bzw. Schattierungen.

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USS Hornet (CV-8)

 

Abkleben und Lackierung des Wellenmusters, des Unterwasserschiffs sowie des Wasserpasses:

Für das Abkleben des Wellenmusters wird der Bemalungsplan von Merit International maßstabsgerecht hochskalliert und ausgedruckt, das Wellenmuster dann auf Klebeband übertragen, ausgeschnitten und somit der gesamte Rumpf maskiert. Der Bereich am Bug und am Heck, direkt über dem Wasserpass, wird mit Salz maskiert, so dass hier später die helle Grundfarbe fleckig zum Vorschein kommen wird. Nach dem Abkleben folgt die Lackierung des Überwasserschiffs in 5-N Navy Blue, welches die dunkle Rumpffarbe darstellen wird. Die Maskierung wird direkt nach der Lackierung entfernt, um Abstufungen an der Farbgrenze zu vermeiden. Das Salz wird erst später, nach etwas längerer Trockenzeit, abgewischt. Es wird dann der Überwasserbereich des Rumpfes abgeklebt und anschließend das Unterwasserschiff  in Norfolk 65-A Antifouling Red lackiert. Nach Trocknung folgt ein erneutes Maskieren und die Lackierung des Wasserpasses in Schwarz matt. Anschließend folgt ein Übernebeln des Überwasserschiffs in diversen dunklen Grautönen, um die Farben etwas anzugleichen.

USS Hornet (CV-8)

Montage und Lackierung der Laufstege, Decks und diverser Kleinteile am Rumpf: 

Vor dem weiteren Bearbeiten der Rumpfbemalung folgen nun die weiteren Kleinteile bzw. Laufstege, Treppen, Relings, Leitern sowie auch der Zusammenbau der Kräne und Beiboote. Sämtliche Laufstege werden aus Ätzteilen neu aufgebaut und erhalten dann geätzte Relings, sobald die Niedergänge angebracht sind. Weiterhin werden die Ankerketten angebracht sowie die Rolltore auf den Hangarseiten, wobei diese großteils im geöffneten Zustand angebracht werden, hierzu zerteilt und in unterschiedlicher Höhe montiert. Dies lockert den Rumpf weiter auf. Es folgt die Airbrush-Lackierung aller neu montierter Bauteile, Laufstege, Niedergänge, Relings etc. Anschließend werden die Decks sowie weitere Kleinteile bemalt, der Rumpf ist somit für die Decals und den ersten Klarlacküberzug als Basis für die dann folgenden Washings vorbereitet.

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Weathering sowie Anbringen der Wasser- & Rostnasen, abschließender Klarlackauftrag:

Nun sorgen wir für einen "Used-Look", die Zeiten des Spielzeugmodells sind nun vorbei. Mit schwarzer Ölfarbe werden an sämtlichen (jedoch nicht an allen) Bullaugen sowie überstehenden Teilen kleine Farbkleckse angebracht. Da die Ölfarbe nur sehr langsam trocknet, kann die erste Seite komplett bearbeitet werden. Anschließend folgen vereinzelte Kleckse mit verschiedenen braunen Ölfarben, vor allem an der Ankerklüse sowie an Pollern und ähnlich stark beanspruchten Bereichen. Terpentinersatz, mit schwarzer Ölfarbe dezent eingefärbt, dient nun als eigentliches Malmittel und wird nun über den kompletten Rumpf senkrecht von oben nach unten aufgepinselt. Die vorher aufgebrachten Farbkleckse werden dadurch verwischt, es entstehen realistische Ablaufspuren. Dort, wo diese zu stark erscheinen, kann durch mehrmaliges "Abpinseln" der Effekt abgeschwächt werden. Alle senkrechten Flächen werden so bearbeitet, auf den Decks wird ebenfalls eine Ölfarbenbrühe, allerdings stärker eingefärbt, aufgebracht. Die Ankerketten auf dieselbe Weise gealtert. Als der bisher letzte Schritt der Lackierung folgt ein matter Klarlackauftrag über den gesamten Rumpf, gefolgt von einem stellenweisen Übernebeln mit glänzendem Klarlack zur Auflockerung. Die Rumpflackierung ist hiermit nun für's Erste abgeschlossen, letzte Schritte folgen dann später nach Montage des Flightdecks.

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Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 18. November 2014

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