Panzerpionierebis dahin wird gegrabenvon Christian Bruer (54mm Hornet & Wolf)Die hier verwendeten Weißmetallfiguren von Hornet & Wolf sind einzeln erhältlich. Beide sind sauber gegossen und weisen einen feinen Faltenwurf der Kleidung auf. Dem behelmten Soldaten liegt ein Karabiner 98k bei und dem sich aufstützenden Soldaten eine Schaufel. Ich hatte mir die Figuren einmal zugelegt, um sie in einem Diorama zu platzieren. Daraus wurde nichts und seitdem schlummerten sie recht lange in meinem Fundus. Irgendwann fielen sie mir in die Hände und ich überlegte mir, was sonst damit zu machen wäre. Nach einigem Hin und Her reifte die Idee, sie so zu platzieren, als würde der eine dem anderen zeigen bis wo und in welche Richtung zu graben ist. Ich siedelte beide Landser bei den Panzerpionieren an, wobei der behelmte Unteroffizier dem Gefreiten Anweisungen gibt, einen Graben oder eine Stellung auszuheben. Der Unteroffizier erhielt statt des Karabiners eine Messlatte verpasst, was eher zu der Szene passt. Bis auf die Arme und Köpfe ist an den Figuren nichts zusammenzubauen, sodass nach der Montage und dem versäubern gleich mit der Bemalung begonnen werden kann. Für die Bemalung der Uniformteile verwendete ich Valejo Acrylfarben in den Tönen Feldgrau für die Feldbluse und German Uniform für die Hosen. Zum Aufhellen und für die Lichter habe ich helle Hautfarbe, eine Art Elfenbeinfarbe, verwendet und für die Schatten einen dunkelgrünen Farbton. Gürtel und Schuhe habe ich schwarz bemalt und entsprechend aufgehellt. Für die Gesichter und Hände habe ich unterschiedliche Hautfarbtöne verwendet. Nachdem jedes Gesicht einen Basis Hautfarbton erhalten hatte, malte ich die Augen und Wimpern. Danach folgte das Setzen von Schatten und Lichtern im Gesicht und an den Händen. Das schwierigste bei der Bemalung einer Figur, zumindest aus der Sicht eines bescheidenen Anfängers auf diesem Gebiet, ist das Bemalen der Gesichter. Gerade das Gesicht verleiht der Figur Ausdruck und Leben. Auch bei diesen Figuren habe ich so lange herumprobiert, bis ich einigermaßen zufrieden war. Einerseits gilt es, die Lichter und Schatten richtig zu setzen, andererseits eine ruhige Hand bei der Bemalung zu bewahren. In einer älteren Ausgabe einer Figuren-Fachzeitschrift habe ich einen Tipp zur Bemalung der Augen gefunden, den ich mir mittlerweile angewöhnt habe. Hier wird erst das Weiß der Augen und anschließend die Pupille und die oberen Wimpern bemalt, erst danach wird das Auge mit Hautfarbe eingefasst. So lässt es sich wesentlich einfacher malen, vorher habe ich immer zuerst die Hautfarbe und anschließend die Augenhöhle mit weiß ausgemalt. Das geht oft daneben, mal sitzt die Augenhöhle nicht gerade oder die eine ist größer als die andere usw. Nachdem ich die Bemalung der Figuren abgeschlossen hatte, ging ich daran, den kleinen Sockel zu gestalten. Hier habe ich eine ca. 2mm starke Plastikplatte, etwas kleiner im Durchmesser als die Sockelstandfläche, zugeschnitten und auf den Sockel geklebt. Das ganze wurde dann mit Holzleim eingestrichen und einfach mit feingeriebener Erde aus dem Garten bestreut. Ein paar Gräser aus Pinselhaaren (gibt es im Modellbahnzubehör), ein Stein(chen) und ein Stück Wurzel aus dem Garten sowie einige Kleinteile vervollständigen den Sockel. Die Figuren habe ich mit einem Messingstift versehen und entsprechend in im Sockel gebohrten Löchern mit Sekundenkleber befestigt. Christian Bruer Publiziert am 13. September 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |