Mammuthus primigeniusvon Alexander Bähr (1:72 Mixvs Minimax)Das VorbildÜber die eisige, schneebedeckte Tundra Eurasiens zieht ein Mammut dahin. Der kalte Wind und Schneegestöber pusten ihm ins Gesicht, verfangen sich im dichten Fell des zottligen Riesens. Das Wollhaarmammut entwickelte sich aus dem Steppenmammut (Mammuthus trogontherii) und ist mit dem Präriemammut (M. columbi) Nordamerikas recht eng verwandt. Einen gemeinsamen Vorfahren haben die Mammuts mit dem rezenten Indischen Elefanten. Mammuts tauchten etwa vor 6 Millionen Jahren in Afrika auf und machten sich vor ca. 3 Millionen Jahren nach Eurasien auf. Einige Jahre später, etwa vor 200.000 Jahren, hatte sich daraus im tiefsten Russland das Wollhaarmammut entwickelt. Es kam in zwei Varianten, genannt Klade I und II vor. Das Verbreitungsgebiet des Wollhaarmammuts reichte von Eurasien bis Nordamerika undvariierte je nach Intensität der eiszeitlichen Kaltzeiten. Seine größte Ausdehnung und sein Untergang erreichten es in der letzten Kaltzeit (ca. 115.000-12000 Jahre). Die Klade II hauste in Jakutien und starb vor 33.000 Jahren aus. Die Klade I überlebte noch ein Weilchen, verschwand aber vom Festland vor ca. 10.000 Jahren. Auf der Wrangelinsel überlebte eine Zwergvariante bis zum 18. Jhd. v.u.Z.. Quasi schloss das letzte Mammut für immer die Augen, als das letzte Keilschriftzeichen in die Stele des Hammurabi gemeißelt wurde.Wahrscheinlich lag es wohl nicht an den Assyrern und Babyloniern, dass das Mammut ausstarb, sondern an einer Mischung aus Klimawandel und menschlichen Einflüssen. Das ModellDas Modell ist schon ein dicker Brocken Resin und weist eine schöne Fellmodellierung auf. Die Stoßzähne sind in beigefarbenem Resin gegossen und müssen im Wasserbad erwärmt und zurecht gebogen werden. Das ist zum Glück kein Hexenwerk und gelingt auch. Die Aufnahmelöcher habe ich noch etwas aufgebohrt. Man könnte auch die Stoßzähne kürzen, wenn sie einem kürzer besser gefallen. Zum Abschluss müssen nur noch die Ohren angeklebt und die Übergänge notfalls nachmodelliert werden. Die Bemalung wird durch die gute Modellierung unterstützt, so dass eine Akzentuierung ohne weiteres möglich ist. Die Grundplatte stellt eingeschneites Land dar. Hier kann man noch ein paar Halme Statikgras aufkleben und, je nach Gustus, Backpulver oder anderen Modellschnee aufstreuen. Das Modell kann über Facebook (Mixvs Minimax) oder mixusminimax at gmx-topmail dot de angefragt werden. Alexander Bähr Publiziert am 10. Februar 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |