Dornier D.Ivon Olly Junge (1:72 Meikraft Models)
Die hier vorgestellte Dornier D.I von der Zeppelin Werk Lindau GmbH hatte ihren Erstflug im Juni 1918. Sie nahm nicht an den Vergleichsflügen in Adlershof teil, wurde aber dennoch von Frontpiloten erprobt. Ein Apparat stürzte im Juli 1918 mit Hauptmann Wilhelm Reinhard ab. Die Flugleistung war obendrein auch noch enttäuschend. Eine Serienfertigung wurde daher nicht aufgenommen. Der Apparat war für seine Zeit ein sehr fortschrittlicher freitragender Doppeldecker, ohne die üblichen vielen Spanndrähte zwischen den Flügeln. Die meisten Piloten misstrauten dieser modernen Konstruktion jedoch. Der Rumpf war in Ganzmetall-Schalenbauweise aufgebaut, die Tragflächen zu zwei Drittel mit Duraluminium beplankt. Angetrieben wurde die Dornier D. I ursprünglich von einem Mercedes D.III-Motor, welcher jedoch später von einem BMW IIIa-Motor mit 185 PS ausgetauscht wurde. Der BMW-Motor verlieh ihr eine Geschwindigkeit von 200 km/h. Die Bewaffnung bestand aus den damals üblichen zwei 08/15 Spandau-Maschinengewehren. Die Länge des Fliegers betrug 6,40 Meter und die Spannweite lag bei 7,80 Meter. Als Leergewicht brachte die D.I 725 kg auf die Waage. Bemalt war der Apparat größtenteils in grau, mit eigenartigen weißen „Streifen“ an den Seiten, sowie auf einem Teil der Flügel mit dem üblichen Marinetarnstoff.
Mein Modell stammt von der Firma Meikraft Models aus den USA und ist im Maßstab 1:72 und aus Plastik. Der Spritzgussbausatz ist wahrscheinlich schon sehr alt, ein Datum konnte ich auf der Bauanleitung nicht finden. Die Beschreibung der Maschine ist jedoch noch mit Schreibmaschine getippt worden. Ich nehme daher an, der Bausatz stammt aus den 80iger-Jahren – oder sogar noch früheren Datums. Der Spritzling ist auch eher ziemlich grob gehalten, aber immerhin mal aus Plastik. Verarbeiten ließen sich die Teile eigentlich auch ganz gut. Natürlich kann man noch einiges aufhübschen. So habe ich auch hier wieder Maschinengewehre von GasPatch verwendet, was dem Modell recht gut steht – finde ich.
Bemalt habe ich das Modell mit Email-Farben von Revell mit dem Pinsel. Verwendet dafür habe ich die Farben 374, 99 und 5. Den Propeller habe ich mit der Farbe 17 und Buntstift bemalt. Nach dem Aufbringen der Aufkleber wurde noch Mattlack über alles gepinselt. Die Propeller habe ich mit Aufklebern von LF Models aus Tschechien für die Herstellerbezeichnung beklebt.
Die Bäume im Hintergrund sind wieder von der Firma MBR Model Bartosz aus Polen. Olly Junge Publiziert am 08. Oktober 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |