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Pfalz Dr.I

"vielleicht der bessere Dreidecker?"

von Olly Junge (1:72 CMR)

Pfalz Dr.I

Zum Vorbild

Die Pfalz Dr.I wurde am 12. Dezember 1917 direkt am Betriebsgelände der Pfalz-Werke in Speyer durch Manfred von Richthofen und Adolf Ritter von Tutschek getestet. Laut Wikipedia sollen ca. zehn Flugapparate gebaut und in der bayerischen Staffel Jasta 73 im April 1918 zum Fronteinsatz gekommen sein. Da der Motor, ein Siemens & Halske Sh.III mit 160 PS Leistung, sich als unzuverlässig erwies, wurden keine weiteren Modelle gebaut. Die Bewaffnung der Pfalz Dr.I bestand aus den üblichen zwei Spandau 08/15 Maschinengewehren.

Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug immerhin 200 km/h. Sie war also gut 40 km/h schneller als der berühmte Fokker-Dreidecker und konnte sogar 1.500 m höher steigen als der Konkurrent von Fokker, nämlich bis auf 8.000 m Höhe. Ihr Leergewicht betrug 510 kg, und ihre Reichweite 280 km.

Pfalz Dr.I

Mein Modell...

...im Maßstab 1:72 stammt von CMR (Czech Master Resin) und ist daher wieder einmal aus Resin. Das gute Stück ist ein wenig windschief, ließ sich aber dennoch prima bauen. Ich kann die Firma empfehlen, aber ich glaube, die Modelle sind inzwischen nur noch auf ebay für teures Geld zu bekommen. Sehr empfindliche Aufkleber für zwei Versionen waren vorhanden, welche ich auch komplett aufgebraucht habe. Die Aufkleber auf dem Propeller stammen hier erneut von LF Models.

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Pfalz Dr.I

 

Es sind Farbangaben auf der Bauanleitung für alles mögliche im inneren des Fliegers, und auf dem Karton war das Modell für mich als Weiß erkenntlich. Ich mag weiße Flieger, baute das gute Stück entsprechend - und bemalte es mit viel Geduld und Schleiferei mit Revell Nr. 5 Emailfarbe in Mattweiß. Als ich die Aufkleber und die Verspannung fertig hatte, las ich ein paar Tage später, dass die Pfalz-Werke ihre Flugapparate im typischen Pfalz-Grau bemalten. Also was nun? Alles einfach so belassen, neues Modell auf ebay ersteigern, oder das alte Teil von der Verspannung befreien und entlacken? Auf ebay war gerade kein Modell zu bekommen, also habe ich entlackt und dabei das halbe Modell zerlegt – natürlich nicht absichtlich. Eigentlich war ich nach dieser Arbeit soweit, das Teilchen in die Restekiste zu werfen. Da aber auch nach längerer Suche kein Angebot auf ebay eingestellt wurde, habe ich mich an die Neulackierung und Restaurierung gemacht. Letztendlich habe ich aus diesem Grund sämtliche Aufkleber benötigt. Nun sieht das Modell zwar etwas ramponiert aus, aber mir gefällt es trotzdem gut in meiner Vitrine.

Pfalz Dr.I

Die MG´s sind wieder von GasPatch, die Verspannungen natürlich auch wieder mit meinem alten dicken Elektrodraht, welcher zwar falsch, aber in meinen Augen schick ist.

Pfalz Dr.I

Als Farbe für den Rumpf und die Flügel verwendete ich für das Pfalz-Grau Revell 374, welches ich nach etwa einer Woche Trockenzeit mit Mattlack von Revell überstrich. Mir ist die Revell Farbe 374 schon öfter „gerissen“ wenn ich die Trockenzeit von einer Woche unterschritten habe, das nur mal so als Info am Rande. Der Propeller war ursprünglich mit Revell 17 und 85 bemalt, später dann nur mit der 17 plus Buntstift.

Pfalz Dr.I

Die Figuren im Hintergrund sind größtenteils von munich-kits und bestehen aus Resin, sowie einige weitere von Preiser aus Plastik. Das kaum sichtbare Werftzelt stammt von Airmodel Products und ist eine Vacu-Form. Die Gulaschkanone im Hintergrund ist aus Resin und stammt von Attack Hobby Kits.

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Pfalz Dr.I

 

Olly Junge

Publiziert am 29. Mai 2024

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