M52Leichte Panzerhaubitze 105mmvon Hauke Ahrendt (1:35 Hobby Fan)
Einsatz bei der BundeswehrDiese gepanzerte Selbstfahrlafette mit 105 mm-Geschütz wurde als Erstausstattung der Bundeswehr 1957 in einer Stückzahl von 67 Fahrzeugen beschafft und wurde in den Panzerartilleriebataillonen eingesetzt. Die Batterien (2. und 3.) bestanden jeweils aus 2 Zügen zu je 3 Haubitzen (1. Zug mit Geschütz A-C, 2. Zug mit Geschütz D-C). Die Fahrzeuge ersetzten in einigen Einheiten schon frühzeitig die M7 B2-Panzerhaubitze gleichen Kalibers. Eingesetzt wurden die Fahrzeuge bis weit in die 60er Jahre hinein, abgelöst wurden die Fahrzeuge ab 1967. Der größte Teil der Fahrzeuge wurde nach dem Nutzungsende als Waffenhilfe an die Türkei abgegeben, 2 landeten beim BWB für museale Zwecke, der Rest ist als Hartziel abgenutzt worden TechnikDie Panzerhaubitze basiert auf dem Kampfpanzer M41, die Wanne ist dazu mit Motor nach vorne verwendet worden. Das Leitrad ist auf den Boden abgesenkt, so konnte der Bodendruck reduziert werden. Die M 52-Panzerhaubitze zeichnet sich im Vergleich zur M7B2 durch einen hinten liegenden geschlossenen und seitlich richtbaren Turm aus. Bei einem Gefechtsgewicht von 24,5 t konnte durch den 430 PS starken Benzinmotor eine Marschgeschwindigkeit von 56 km/h erreicht werden, die Reichweite des Fahrbereiches lag bei ca. 130 km. Die Besatzung bestand aus 6 Mann, die Kampfbeladung umfasste 21 Granaten in rotierendem Magazin. Die Feuergeschwindigkeit lag bei theoretischen 15 Schuss/min. Das 105 mm-Geschütz hatte eine Reichweite von 11,2 km. Das ModellDas hervorragende Modell von Hobbyfan ist direkt aus der Box gebaut worden. Der Guss ist von höchster Qualität, absolut blasenfrei und sehr präzise. Nacharbeiten sind kaum nötig, die Versäuberung ist soweit möglich reduziert, die Angüsse durchdacht. Für die BW-Version kann man die Beleuchtung noch anpassen und was man so braucht. Merkwürdigerweise habe ich auf keinem Foto von Bundeswehrfahrzeugen ein Tarnleitkreuz gesehen, auch nicht auf Bildern von Panzern mit angepasster Beleuchtungsanlage. Hab ich deswegen dann auch nicht am Modell angebracht. Fragen zum Bau ergeben sich durch die relativ eindeutige Bauanleitung im Grunde nicht, hier und da sind Vorbildfotos aber doch hilfreich. An einigen Stellen bestehen z. B. Positionierungsmarken für Teile die im Bauplan nicht vermerkt sind (z. B. für Griffe usw.). Ergänzt hab ich dann das Abschleppseil, einige Griffe, Geänderte Beleuchtung und die Blendenabdeckung mit Leim-Tempo. Die Kette des Bausatzes besteht aus einigen Einzelgliedern und Kettensegmenten aus Resin und sehen nicht schlecht aus. Ich habe aus der Grabbelkiste trotzdem eine AFV-Vinylkette genommen, weil ich die Kette nicht zwischen die bereits montierten Stützrollen und den Kettenabdeckblechen bekommen hab. Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Decals: Grabbelkiste (leider liegen keine Decals bei) Weitere Bilder
Hauke Ahrendt Publiziert am 16. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |