LKW 7t mil gl MAN Typ 452von Hauke Ahrendt (1:35 Revell)Dargestellt ist ein 7t-Pritschen-Lkw der „Nachfolgegeneration“. Das taktischen Zeichen weist ihn als Zugmittel der FH70 155 mm aus (den Rüstsatz habe ich noch nicht dargestellt, den müsste man durch die offenen Heckplane sehen. Aber ich habe die FH ja auch noch nicht. Die gibt oder gab es von Hobbyfan in Resin. Wenn ich die mal habe, ergänze ich auch den Rüstsatz. Sonst ändere ich einfach die taktischen Zeichen ;-)) Das VorbildDer Pritschen-Lkw 7t milgl ist ein MAN Typ 452 und verfügt über einen 6x6 Antrieb, der durch einen KHD-Dieselmotor BF 8 L 412 F mit 253 kW angetrieben wird. Die Pritsche ist 5.610 mm lang. Die weitverbreiteten Lkw der so genannten „Nachfolgegeneration“ wurde 10 Jahre lang durch ein Konsortium verschiedener Lkw-Hersteller entwickelt. Ziel war die drastische Reduzierung der der Nutzlastklassen von 8 auf 5 und die Vereinheitlichung der Fahrzeuge. Schließlich erhielt 1975 MAN als Generalunternehmer den Auftrag für die Fertigung der weithin bekannten 7t-Lkw, die der Truppe in einer Stückzahl von 3500 zwischen 1976 und 1983 zugeführt wurden. Darin enthalten sind 500 Kipper-Ausführungen. Die Lkw der Gewichtsklassen 5, 7 und 10t sind dem Konzept der Nachfolgegeneration folgend als Baukastensystem ausgeführt, um möglichst viele Bauteile baugleich und austauschbar zu halten, was die Herstellung und Instandsetzung vereinfacht. Markant ist das Führerhaus, das in ähnlicher Form auch beim Elefant Verwendung fand. Für die 7t - Pritschen-LKW stehen verschiedene Rüstsätze im Einsatz, die diese Fahrzeuge für verschiedene Anwendungen spezialisieren (einer als Zugmittel für die FH 155). Bei geschlossener Plane sind diese Fahrzeugen nicht zu unterscheiden. Neben der Ausführung mit Pritsche wird der 7-Tonner auch als Geräteträger für die Drohne CL289 und als Basis für den Raketenwerfer LARS 110SF2 verwendet, außerdem bei den Pionieren als Dreiseiten-Kipper (Typ 453), dessen Gesamtlänge etwas kleiner ist. Sonderausführungen sind das Trägerfahrzeug für das Faltschwimmbrückengerät (Typ 455) mit längerem Radstand, sowie die Variante als Containertransportfahrzeug.
Das ModellDer Bausatz von Revell ist direkt aus dem Karton entstanden. Geändert wurden nur der Aufstieg am Reserverad. Die Räder und MG-Lafette sind von MR, außerdem stammen aus der Grabbelkiste die Kanister und andere Kleinigkeiten, die im Modell etwas primitiv dargestellt sind. Ansonsten ist dazu nicht viel zu sagen, das Ding kann man an einem Sonntag bauen. Den Faltenwurf der Plane finde ich gar nicht so schlecht. Für manchen wird die an die Ladebordwand angegossenen Planeteile stören, wenn Sie eine offene Ladefläche darstellen wollen, was sicher interessanter aussieht. Das umzubauen ist wahrlich nicht einfach . Mich hat das nicht so gestört, denn die meisten Fahrzeugen sind ja mit Plane unterwegs, außerdem hätte ich den Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis gescheut. Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Für die Plane habe ich etwas glänzenden Klarlack beigemischt. Decals: Revell und Grabbelkiste Weitere Bilder
Hauke Ahrendt Publiziert am 07. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |