M88A1G Bergepanzervon Hauke Ahrendt (1:35 AFV Club)Dargestellt wird ein Fahrzeug des 3./ InstBtl 6. Es ist mein einziges Modell in Flecktarn und entstand mal aus Langeweile, noch bevor ich angefangen bin, Bundeswehr-Modelle zu bauen. Das VorbildDer M 88 wurde ab 1962 mit einer Gesamtzahl von über 120 Fahrzeugen bei der BW eingeführt. Sie dienten in den PzInst-Truppenteilen der PzBtl, vornehmlich bei den mit dem M48 ausgestatteten PzBrig. Das gemeinsame äußerlich sichtbare Unterscheidungsmerkmal zwischen dem M88 in der Ur-Version und den späteren M 88A1 bzw. der deutschen Abart M88A1G ist ein seitliches Lüftergitter und erhöhter Erker rechts hinter dem Aufbau, weiterhin ist der Schraubstock von dieser Stelle des Erkers bei der A1-Variante nach hinten links gewandert. Zusätzliche wurde schon vor der Umrüstung auf die A1G-Version bei der BW die Beleuchtung „eingedeutscht“. Im Unterschied zu den amerikanischen A1-Varianten wurde bei der rein deutschen Abart „G“ die Hydraulik verstärkt, der amerikanische Werkzeugsatz wurde komplett durch deutsches Werkzeug ersetzt, dazu gesellten sich Nebelbecher, der Schutzkorb für den Seilbetrieb am A-Baum, und die Seilführung des vorderen Zugseiles wurde modifiziert. Diese Umbauten erfolgte Mitte der 80er. Die Lackierung war dann ausschließlich in Flecktarn. So wurde das Fahrzeug dann bis in die 90er verwendet. Das waren, abgesehen von den zum „Keiler“ umgebauten Kampfpanzer-Wannen, die letzten auf dem M48 basierenden Fahrzeuge bei der BW. Das ModellDas Modell von AFV ist ohne weitere Probleme direkt aus der Box gebaut. Lediglich das Ätzteil für den Seilkorb ist etwas schwierig genau in Form zu bringen. Zum Bau gibt es ansonsten kaum etwas zu sagen, die Anleitung ist gut verständlich, und es sind keine Fragen offen. Das Modell ist auch für Anfänger bestens geeignet. Als einziges Problem kann es sein, das die Hydraulikzylinder des A-Baumes zu lang sind (dann etwas abfeilen), oder auch die Hydraulikstempel (hier hilft kürzen der Stempel oder tiefer bohren der Zylinder. Ich habe bei meinen 3 Modellen je einen dieser Fälle gehabt. Das Problem ist, dass der Baum nicht ganz bis auf die Ablage abgeklappt werden kann und in der Luft hängt. Zurüstteile sind nicht nötig, es bleibt jede Menge Werkzeug für die Grabbelkiste über. Ergänzt habe ich nur die Einzelgliederkette von AFV, die diesem Modell nicht beiliegt.Lackierung: Airbrush mit Revell-Farben (bronzegrün, schwarz und brau). Alterung gibt es, wie bei mir üblich, nicht (außer mit Graphit Gebrauchsspuren am Räumschild) Decals: Grabbelkiste Weitere Bilder
Hauke Ahrendt Publiziert am 05. Mai 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |