Leclerc T.5von Herbert Engelhard (1:72 Revell)Folgt man den Worten seines Herstellers GIAT Industries, so stellt der französische Kampfpanzer Leclerc das Bodenüberlegenheitssystem des 21. Jahrhunderts dar. Ob diese Einschätzung aufgrund der tatsächlichen Einsatzbedingungen in den gegenwärtigen Krisengebieten der Welt tatsächlich zutreffend ist, mag dahin gestellt sein. Fest steht aber, dass sich der Leclerc durch eine umfangreiche elektronische und optronische Ausstattung von den übrigen modernen Kampfpanzern deutlich abhebt. Das Waffeneinsatzsystem ist zusätzlich mit dem Führungs- und Informationssystem vernetzt, das den Fahrzeugstandort ermittelt und den technischen und logistischen Zustand des eigenen Panzers, der benachbarten Fahrzeuge sowie des Gegners erfasst. Jedes Mitglied der dreiköpfigen Besatzung kann sich die gewünschten Informationen über einen eigenen Arbeitsplatzrechner abrufen. Ein Datenfernübertragungssystem stellt die Informationen darüber hinaus den Einheitsführern zur Verfügung bzw. empfängt deren Aufträge. Die Hauptwaffe des 54,5 t schweren AMX Leclerc ist eine stabilisierte 120 mm Glattrohrkanone F1. Geladen wird sie von einem Ladeautomaten im Turmheck, der selbst bei Fahrt in schwerem Gelände einsatzfähig ist und über eine Kapazität von 22 Patronen (plus 19 Schuss Munitionsvorrat) verfügt. Das digitale Feuerleitsystem ermöglicht es, sechs Ziele auszuwählen, die angeblich binnen 30 Sekunden nacheinander angegriffen werden können. Der Leclerc steht in der Standardversion in Frankreich und in einer wüstentauglichen Umrüstungsversion mit MTU V-12-Dieselmotor in Abu Dhabi und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Dienst. Das Modell von Revell ist sehr schön detailliert, und verfügt über ein höhenrichtbares Hauptgeschütz. Es wurde von mir ohne jegliche Zurüstteile aus der Schachtel gebaut. Lackiert wurde mit Revell-Farben. Nach einer Schicht Glanzlack folgten die Decals, die mit Hilfe von MicroSol aufgebracht wurden. Verschmutzungen wurden mit dem Tamiya Weathering Set aufgebracht, bevor zum Schluß eine Schicht Mattlack folgte. Herbert Engelhard Publiziert am 11. März 2007 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |