Leclercvon Gerald Willing (1:35 Heller)Zum Vorbild:Im Jahr 1977 begannen in Frankreich die Planungen für einen völlig neuartigen Kampfpanzer, der den 1966 eingeführten AMX-30 ablösen sollte. Dieser Entwurf des EPC (Engin Principal de Combat - Hauptkampfwagen) sollte der französischen Panzertruppe auf lange Sicht eine Überlegenheit gegenüber den Panzermodellen des Warschauer Pakts garantieren. Eine volle Panzergeneration, die durch den Leopard 2 und M1 Abrams repräsentiert wird, sollte dabei übersprungen werden. Dies führte zum deutsch-französischen Kampfpanzer-90-Programm. Trotz einer Einigung bei wichtigen Grundfragen und den Erfahrungen aus der ersten Zusammenarbeit beim Leopard 1 erwiesen sich erneut die unterschiedlichen taktischen Vorstellungen als Hindernisse für das Projekt. Die deutsche Entscheidung, das entwickelte Flachturmkonzept auf einem Leopard-2-Fahrgestell zu verwenden, wurde von Frankreich abgelehnt. Streitigkeiten über die Nutzungsrechte bei Exportaufträgen erschwerten zusätzlich die Zusammenarbeit. Serie 2. Die zweigeteilte Verstärkung der Frontpanzerung kennzeichnet diese Serie und folgende. Die eigentliche Entwicklung des Leclerc begann 1982 mit der Unterzeichnung des Entwicklungsauftrages. Die Gesamtkosten für 1400 Fahrzeuge wurden auf 35 Milliarden französische Franc geschätzt, was damals einem Stückpreis von 4,25 Millionen Euro entsprach. [2] Vorgesehen war eine komplette mit dem EPG und entsprechenden Bergepanzern ausgestattete Division. Der zweite Versuch eines gemeinsamen Kampfpanzers mit Deutschland galt damit als gescheitert. Finanzielle Engpässe hemmten jedoch die Entwicklungsarbeiten, erst 1985 wurde das endgültige Konzept des neuen Panzers festgelegt. Man entschied sich für einen konventionellen Drehturm und ließ damit die Variante mit drehbarer Scheitellafette fallen. Die Hyperbar-Technologie für den Antrieb wurde bei MTU Friedrichshafen aus Deutschland eingekauft. Am 30. Januar 1986 erhielt das Projekt die Bezeichnung „Leclerc". Der 1987 in Satory vorgestellte Gesamtversuchsträger ähnelte den westlichen Kampfpanzern, war jedoch durch das kompaktere Hyperbartriebwerk um 100 Zentimeter kürzer; zudem war der Turm kompakt und flacher, was die Gesamthöhe reduziert. Sechs weitere Prototypen folgten ab 1989, wobei in der Serienvorbereitung die niedrige Gesamthöhe nicht eingehalten werden konnte. Das erste Serienfahrzeug wurde von der Rüstungsindustrie im Dezember 1991 übergeben und lag damit, wie auch die Prototypenfertigung, im Zeitplan des Auftraggebers. Die Nutzung in der Truppe erfolgte ab Januar 1992. Als Generalunternehmen fungierte die damalige Giat Industries in Roanne. Die ersten Kampfpanzer der Serie 1 wurden bis 1996 ausgeliefert und in fünf Liefertranchen (T1 bis T5) unterteilt. Die Gesamtstückzahl belief sich auf 132 Fahrzeuge. Die aus 178 Fahrzeugen bestehende verbesserte Serie 2 folgte 1997 bis 2003 und wurde in vier Tranchen (T6 bis T9) abgewickelt. Die Änderungen betrafen vorwiegend die Software des Computersystems, elektrische Anlagen und die Nachrüstung einer Klimaanlage im Turmheck. Die letzten 96 Leclerc (T10 bis T11) für das französische Heer gehörten zu den Serien 2+ beziehungsweise 3 und verfügten über eine verbesserte Panzerung, ein Führungs-Informations-System vom Typ ICONE sowie leistungsstärkere Wärmebildgeräte der 3. Generation des Typs IRIS TGS für Richtschütze und Kommandant. Die 2001 bestellten Fahrzeuge wurden bis 2005 ausgeliefert. Vom Hersteller selbst wird diese Ausbaustufe auch als Leclerc S XXI bezeichnet. Die Leclerc der Serie 1 von Tranche 3 bis Tranche 5 wurden in dieser Zeit zur Serie 2 kampfwertgesteigert. Die Panzer der Vorserie (T1 und T2) befinden sich seither nicht mehr im Dienst. Fünf der Fahrzeuge der Tranche 3 wurden zum Bergepanzer Moyen Adapté de Remorquage Spécifique - MARS umgerüstet. Information laut Wikipedia Zum Modell:Das gute Stück wurde wie immer... out of the Box gebaut. Wobei gesagt werden muss, dass ich bei noch keinem Militärfahrzeugbausatz so viel gespachtelt habe (z.B. an Wanne und Turm). Die Galix Werferrohre wurden aus gekürzten Wattestäbchen erstellt, weil am Modell dafür nur Decals vorgesehen waren. Der Rohrrücklaufbereich wurde neu mit Alufolie versehen. Desweiteren habe ich den Bereich zwischen Rohrblende und Turm mit Alufolie versehen, um die dort vorhandene Dichtung zu zeigen. Vom Bausatz her war für diesen Bereich nichts vorgesehen. Lackiert wurde mit Revell Enamel Farben. Dieses Modell habe ich vor ca. elf Jahren gebaut. Damals habe ich auf eine Alterung verzichtet und nur die Kanten mit ein wenig Silber betont.
Gerald Willing Publiziert am 02. Februar 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |