Leclerc Series 2von Markus Hinz (1:35 Tamiya)Zum Original:Der Leclerc ist in Frankreich, Abu Dhabi und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Dienst. Eingeführt wurde er 1992 in Frankreich. Bis heute sind insgesamt 400 Fahrzeuge vom Band gelaufen. Die Optik des Kommandanten hat einen Laserentfernungsmesser, eine Tagesoptik und einen modernen Restlichtverstärker, mit dem man auf zweieinhalb Kilometer Entfernung feindliche Ziele genau identifizieren kann, wenn man den betreffenden Fahrzeugtypen im Kopf hat. Ein spezielles Display erlaubt dem Kommandanten, sich das Wärmebild des Richtschützen anzusehen. Dieser hat ein Display mit Tag- und Nachtsicht. Die letztere wird von drei Wärmebildgeräten aufgebaut. Der Leclerc ist mit einem speziellen Gefechtsführungssystem (FINDERS = Fast Information, Navigation, Decision and Reporting System) ausgestattet, das eine farbige Landkarte auf einem speziellen Bildschirm ausgibt. Dort werden die Position des feindlichen Panzers, den es gerade abzuschießen gilt, die Position verbündeter sowie feindlicher Streitkräfte und natürlich die der vorrangigen Missionsziele (fast wie im Computerspiel) angezeigt. Somit findet das System für die Routen- und Missionsplanung seine Verwendung. Der Panzer ist mit einem automatischen Munitionslader versehen, der das Feuern während der Bewegung im Gelände auf bewegte Ziele erlaubt. Der Panzer führt 22 Schuß Munition, die sofort abfeuerbar sind, mit sich. Das digitale Feuerleitsystem ermöglicht es, sechs Ziele auszuwählen, die angeblich binnen 30 Sekunden angegriffen werden können. Der Computer macht eine Behandlung der Daten, die von den Sensoren des Panzers kommen, in Echtzeit möglich. Für den Export in die Vereinigten Arabischen Emirate wurde eine spezielle, tropentaugliche Version des Leclerc geschaffen. Sein Heck wurde vergrößert, um größere Kraftstofftanks unterzubringen, die für den noch stärkeren Motor nötig waren. Ebenfalls wurde ein spezielles Gefechtsführungssystem für diese Version entwickelt, sowie die Optik des Kommandanten, die zusätzlich mit einem Wärmebildgerät versehen wurde. Das Modell:Das Modell wurde mit ein paar Ausnahmen aus der Schachtel heraus gebaut. Es wurde nur der orginal Ätzteilsatz von Tamiya verwendet. Die Antirutschbeschichtung wurde mit Schleifpapier nachgebildet, da sie mir bein Bausatz zu fein erschien. Für die Lackierung habe ich diesmal komplett auf Model Master Farben zurück gegriffen. Für Grün wurde Field Green Flat FS 34097, für das Braun Leather Flat und für das Schwarz Flat Black FS 37038 verwendet. Die Figuren stammen von Azimut. Bei den Decals habe ich auf den Heller Bausatz zurück gegriffen, da diese mir einen besseren Eindruck machten. Da ich kein Freund von großer Verschmutzung bin, habe ich nur mit CMK Farbpigmente ein leichtes Verstauben gemacht. Diese wurden in Isopropanol aufgelöst und mittels Aibrush aufgetragen. Zu Qulität des Bausatzes kann ich nur ein großes Lob aussprechen. Mein Fazit:Für mich gilt der französische Kampfpanzer Leclerc als einer der schönsten modernen Panzer, was die Formgebung ausmacht. Markus Hinz Publiziert am 12. August 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |