M966 HMMVW TOWvon Philipp Leutenegger (1:72 Revell)VorgeschichteAmerikanische Militärfahrzeuge sind eher nicht so mein Thema. Ich habe diesen Bausatz in einem Revell-Konvolut ergattert. In der letzten Zeit habe ich mich in meine Kindheit zurückbegeben und alle Akte X-Folgen, sowie diverse Actionfilme von damals geschaut - HMMVWs waren doch immer sehr präsent, fast genau so wie bei einem gewissen griechischen Schrotthändler aus einer anderen bekannten Fernseh-Serie. Kurz zum BausatzDer 1:72er Bausatz stammt von Revell und kommt mit einem Kollegen im Doppelpack. Zwei vollständige Militärfahrzeugbausätze in einer Schachtel sind schon was Feines. Die eine Version, die man bauen kann, ist die TOW-Version mit Slant-Back Aufbau (M966) und die zweite Version ist eine Ambulanzversion mit erhöhtem Aufbau (M997). Die Bausätze weisen schöne Detailierungen im Bereich des Antriebsstranges auf. Aber auch die Oberflächen wie Haube, Türen und Heck finde ich sehr gelungen. Im Innenraum könnte man sich bestimmt mit Nachdetaillierngen austoben. Ich habe da aber keinerlei Zeit investieren wollen, da man am Ende eh nicht mehr viel davon sieht. Trotzdem sind mir ein paar Mängel aufgefallen, die ich ausgebessert habe. Der Bau......gestaltete sich sehr einfach und es ging zügig voran. Ich hatte Passprobleme bei den Teilen, wo der Frontscheibenrahmen aufgeklebt wird. Auch die unschönen Löcher zwischen Spritzwand und Haube habe ich nachträglich verschlossen. Im Innenraum sind Angusspunkte vorhanden, die man ausspachteln sollte! Folgendes habe ich noch nachgebessert:
Schade, dass beim Decalbogen Reifendruck- sowie Verzurrungspunkte nur für ein Fahrzeug vorhanden sind, wird einem doch angezeigt, diese Decals bei beiden Fahrzeugversionen zu verwenden... Ansonsten kann man nicht meckern. Der Bausatz lohnt sich und man erhält ein schönes kleines Modell, was sich super in jeder Sammlung moderner Militärfahrzeuge macht. Bemalung und AlterungLackiert wurde das Tarnmuster mit Tamiya XF67 (grün), XF64 (braun) und XF01 (Schwarz). Beim Unterbau schlägt Revell vor, alles in grün zu bemalen. Das kann ich so nicht bestätigen. Viele Fotos der Originale zeigen einen komplett in Schwarz gehaltenen Rahmen und Antriebsstrang. Grün war erst die Kabinen- und Aufbau-Konstruktion. So habe ich das auch bei meinem Modell gemacht. Einerseits bringt das farblich etwas Abwechslung in Spiel und ich wollte endlich mal meine alten Revell Enamel-Farben verbrauchen. Gealtert wurde dezent mit stark verdünnten Ölfarben in verschiedenen Ocker-, Braun- und Schwarztönen. Der Unterboden erhielt noch ein paar dünne Schichten Trockenpigmente. Philipp Leutenegger Publiziert am 30. Juni 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |