M501 HAWK-Loader (Typ XM 501 E2/E3)von Hauke Ahrendt (1:35 Hobby Fan)Das VorbildJede HAWK-Batterie verfügte neben den eigentlichen Werfern auch über den so genannten M501 Loader oder Loading tractor. Dieses kleine Kettenfahrzeug konnte drei Raketen aufnehmen und den Werfer (M192 Startgerät) be- oder nachladen, und auch die Flugkörper aus den Lagerbehältern entnehmen. Der Loader hatte ein Gewicht von ca. 2,5 t und war ca. 2,4 m breit und hoch sowie je nach Stellung des Ladegeschirrs maximal 6,2 m lang Der Loader wurde zunächst mit Benzinmotoren angetrieben, hier gab es je nach Baujahr eine frühe und späte Version. Im Rahmen einer deutschen Überarbeitung wurden diese Motoren ca. 1989 durch ein Dieselaggregat ersetzt. Dabei wurde auch einige andere Umbauten vorgenommen und ein weiterer Feuerlöscher ergänzt. Diese Version ist hier im Modell dargestellt. Der Transport erfolgte ab 1977 auf dem LKW 5t t mil DB 1017A, welches Fahrzeug davor zum Einsatz kam weiß ich im Moment nicht. Laut einiger Angaben war es vorher u. a. der LKW 7t mil gl (6x6) Magirus-Deutz Jupiter. Zum Loader gehörten zwei Auffahrrampen, die im Transport unter den Loader geschoben wurden. Der Loader musste beim DB 1017 rückwärts transportiert werden, damit die Achslasten des DB 1017 eingehalten werden konnten. Das Ladeschschirr wurde dabei um 180° verdreht. Eine der Auffahrrampen konnte mit Zusatzgeschirr an dem Loader montiert werden, so dass er eine Kranfunktion übernehmen konnte. Ich habe das nur auf einem Foto eines amerikanische Loaders gesehen, ich denke nicht, dass diese Möglichkeit in der Praxis oft angewendet wurde. Mit dem Ausscheiden des Systems HAWK sind auch die Loader aus der Truppe ausgemustert worden. Das ModellDer Loader ist ein Resinmodell von Hobby Fan und dementsprechend teuer. Wenn man das in der Größe recht kleine Modell ansieht weiß ich nicht, ob es jedem das Geld wert ist, aber es ist meines Wissens nach der einzige verfügbare Bausatz. Der Bausatz beinhaltet alle drei Motorentypen (Benzinmotoren in früher und später Ausführung und der 1989 eingeführte deutsche Dieselmotor), einige Ätzteile und Decals für verschiedene Nationen. Der Bau geht schnell von der Hand, es gibt nur sehr wenige Blasen, der Guss ist im Allgemeinen sehr akkurat. Die Anleitung führt einen in sechs Bauschritten zum Endergebnis, Fragen bleiben nicht offen. Hinweis: Wer ein verladenes deutsches Fahrzeug darstellen will muss den Ladebaum um 180° gedreht einbauen, oder wie ich lose lassen, so dass man ihn drehen kann. Vorbildrecherche ist aber notwendig, denn es fehlen alle Hydraulikleitungen, und die Decals beinhalten nicht alle deutschen Schilder und Hinweistafeln. Ich habe auch nicht alles ergänzen können, das fällt aber kaum auf. Ergänzt habe ich neben dem zweiten Feuerlöscher noch das Gitter des Fahrer-Kopfschutzes, das bei der BW im Rahmen der Motormodifikation ergänzt wurde, weiterhin die Gurte zur Befestigung der Flugkörper am Ladegestell. LackierungAirbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. DecalsDie Decals stammen aus dem Bausatz mit Eränzungen aus der Grabbelkiste. Hier mal das zum Transport um 180° gedrehte Ladegeschirr
Hauke Ahrendt Publiziert am 09. Juni 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |