Feldkanone (SFL) M107Das Modell zeigt ein Fahrzeug der 2./FArtBtl. 71, der 7. Pzvon Hauke Ahrendt (1:35 Italeri)Das Vorbild
Die M107 wurde in einer Stückzahl von 150 Fahrzeugen beschafft, gleichzeitig erfolgte die Einführung der M110 auf gleichem Fahrgestell. Mit den M107 und M110 wurde eine Vielzahl der im wesentlichen gezogenen Rohrartillerie ersetzt oder in untergeordnete Aufstellungen verdrängt.
Die M 107 hatte eine Reichweite von ca.32 km km, eine Kadenz von 1 Schuss/Min. und eine Besatzung von fünf Mann. Zwei Schuss Bereitschaftsmunition wurden am Stützsporn mitgeführt, der Rest mit dem Begleit-Lkw (30 Schuss). Später lassen sich vereinzelt auch M107 finden, die auf dem Wannenbug Antirutschflächen haben, wie sie sonst erst später bei der M110 A2 zu finden sind. Wie oft das vorkam weiß ich nicht. Das jedoch im Modell umzusetzen ist aufwendig, aber bitte, wenn man sich etwas Besonderes in die Vitrine stellen will, hätte man hier eine Möglichkeit...
Ab 1985 erfolge die Modifikation der beiden SFl M107 und M110 zur M110 A2. Zu diesem Zeitraum konnte man einige M107 in Gelboliv mit dem Wetterschutzaufbau der M110 A2 sehen. Ob es sich hierbei um Fahrzeuge handelt, die schon mit Wetterschutz ausgerüstet wurden, aber für die noch kein neues Rohr verfügbar war, oder ob der Wetterschutz unabhängig von der Umrüstung zur M110 A2 entwickelt und montiert worden ist, kann ich nicht sagen. Das wäre auch noch eine Variante für diejenigen Modellbauer, die eine bisher im Netz noch nicht zu findende Modellvariante der M107 darstellen wollen. Das Modell
Das Modell ist ein Bausatz von Italeri mit japanischem Kartonaufdruck, den es 2014 oder 15 bei meinem Stamm-Internethändler gab. Durch meine M110 wusste ich ja schon, was auf mich zukommt, im Grunde das gleiche, nur mit anderem Rohr. Viele angegossene und separate Anbauteile, Beleuchtungsmittel, Verstrebungen usw. wurden ersetzt, geändert oder mussten verfeinert werden. Viele zusätzliche Leitungen aus Messingdraht wurden ergänzt, um das plastische Bild zu verbessern.
Da ich eine sehr frühe Einsatzzeit mit alten taktischen Zeichen darstellen wollte, konnte nur die US-Kette zur Anwendung kommen. Diese US-Kette hier am Modell ist die von Perfect Scale und sieht einerseits besser aus, und die Verlegung ist vor allem aber auch etwas einfacher, als mit dem störrischen Teil aus dem Bausatz. Ich habe die amerikanische Variante genutzt, weil diese Kette durchaus lange bei der Bundeswehr in der Verwendung stand. Es sind auch in späteren Jahren bis in die 70er hinein unheimlich viele Fotos von Bundeswehrfahrzeugen mit der US-Kette zu finden.
Auch die Arretierung der Ladevorrichtung in Fahrtstellung musste wieder ergänzt werden, die im Bausatz nicht mal vorhanden ist. Einen Ätzteilesatz konnte ich für die M107/M110 auch nicht auftreiben, die Restekiste musste schon wieder herhalten. Es müssen am Sporn auch noch einige Werkzeughalterungen und das Abschleppseil ergänzt werden. Ich habe die Verstärkungen an den Augplatten für die T-Haken an der Wannenrückseite entfernt. Diese zusätzlich aufgeschweißten Bleche, vermutlich zur besseren Lastverteilung der eingeleiteten Kräfte in das Blech der Wannenrückseite, gab es zwar bei verschiedenen Fahrzeugen anderer Nationen (aber nicht bei allen), doch ich konnte sie bei keinem BW-Fahrzeug finden. Also weg damit, dann hat man auch mehr Möglichkeiten das Kennzeichen hinten zu platzieren. Lackierung: Airbrush mit Revell 42 Gelboliv, unter Beimengung von etwas 57 Grau und wenig 88 Ocker. Decals: Grabbelkiste Die Ladevorrichtung ist wie bei der M110 eigentlich Schrott und diente nur als Umbaubasis. Das sieht man auf den folgenden Bildern. Munitionsaufzug links (komplett montiert) Hauke Ahrendt Publiziert am 15. August 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |