SubSonex JSX-2Spaßgerät im Kleinstformatvon Thomas Brückelt (1:48 Eigenbau)Als ich den SubSonex JSX-2 Microjet - ein Kitflugzeug von Sonex Aircraft - entdeckte, konnte ich mich für das kleine Spaßgerät sofort begeistern. Ich bestellte beim Hersteller eine Zeichnung mit Ansichten, um daraus ein 3D-Modell zu konstruieren, was dann im Vehicle Simulator landete. Hier ist ein Video davon. Ein SubSonex zum Anfassen sollte natürlich auch noch entstehen. Da nun schon ein 3D-Modell vorhanden war, war es ein Leichtes, eine Zeichnung samt erforderliche Schnitte daraus abzuleiten. Die Zeichnung druckte ich mehrfach aus und klebte sie auf Pappkarton, um Teile daraus als Schablone zu verwenden. Angefangen habe ich mit den Tragflächen. Um die Hauptfahrwerkschächte ohne Schwierigkeiten hinein zu bekommen, fräste und feilte ich diese zunächst aus einer 2 mm starken Poslystyrol (PS)-Platte heraus und klebte dann eine 1,5 mm starke Platte darüber. Danach wurde das Profil hineingeschliffen. Die untere Rumpfhälfte baute ich aus 1 mm/1,5 mm starken PS-Platten auf. Für die Rumpfoberseite fertigte ich aus einer Holzleiste eine Tiefziehform an. Damit die Rundungen passen, schnitt ich aus meinen Schablonen „Prüflehren“ heraus, die ich beim Feilen und Schleifen immer wieder anlegte. Schwarzer Sprühlack glättet die Oberfläche. Auch den Bugfahrwerkschacht und den Tank hinter dem Sitz zog ich über zurechtgeschliffenen Holzleisten tief. Da der SubSonex - so lange kein Pilot darin sitzt - auf das Heck kippt, sollte natürlich eine Pilotenfigur darin Platz nehmen. Hier fand sich eine Figur in der Restekiste, aus einem Hughes 500-Bausatz von Academy, die angepasst wurde. Die Turbine baute ich aus übrigen Außenlasten, das Verdichterrad stellte ich mit einem Decal dar. Sämtliche Details erstellte ich aus gezogenen Gießästen.
Die Leitwerksflächen und die Halterung für die Turbine schliff ich aus dem Vollen. Das Bugfahrwerk stammt von einer F-104G in 1:100 von Tamiya und wurde angepasst. Die Räder des Hauptfahrwerks waren von den beiden Falcon 20 von F-RSIN in 1:144 übrig. Die Hauptfahrwerksbeine mit den rechteckigen Querschnitten fertigte ich aus einer 1,5 mm starken PS-Platte an. Die Lackierung der N465JC gefiel mir gut, so zeichnete ich Decals dafür und druckte diese auf transparente Folie. Einen hilfreichen Video-Walk-Around fand ich hier. Lackiert habe ich das Modell mit Email-Farben von Revell und dem Pinsel. Glänzender Klarlack von Mr. Hobby versiegelt den Microjet. Es hat mal wieder viel Freude gemacht, ein Unikat „von der Pike auf“ zu bauen.
Thomas Brückelt, Publiziert am 10. Mai 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |