Douglas DC-3D-CADE, Lufthansavon Rainer Kijak (1:72 Airfix)Zum Vorbild
Diese DC-3 flog zunächst als C-47B-DK bei der USAAF, dann mit der Kennung F-BGSM bei Aigle Azur und am 7.1.1955 als D-CADE bei der Lufthansa. Danach, am 2.11.1960, ging sie an die Bavaria Fluggesellschaft.
Knapp zehn Jahre nach dem Krieg sollten in Deutschland wieder Flugzeuge zugelassen werden und zu den ersten gehörte eben diese DC-3, die zunächst als Schulflugzeug beschafft wurde. Anfangs flog die Maschine noch mit alliierter Sondergenehmigung, denn die Bundesrepublik erhielt erst im Mai 1955 die uneingeschränkten Hoheitsrechte auf dem Gebiet der Luftfahrt. Somit diente die D-CADE zunächst der Schulung deutscher Flugzeugführer zur Erlangung der Lizenzen als Verkehrspilot. In diesem Rahmen wurde sie auch wiederholt als Frachter eingesetzt.
In der Aufbauphase der Lufthansa dachte diese, mit den acht Maschinen vom Typ Convair 340 und Super-Constellation einen grenzüberschreitenden Luftverkehr aufzubauen. Doch bereits nach wenigen Betriebswochen zeigte es sich, dass ohne einen eigenständigen innerdeutschen Zubringerdienst kaum Marktanteile zu erringen waren. So wurden im Mai 1955 zwei DC-3 in Frankreich angeschafft. Beide Flugzeuge waren ehemalige Militärtransporter vom Typ C-47, die bereits 1945 für den zivilen Einsatz hergerichtet worden waren.
Da die Ausstattung jedoch nicht mehr den Anforderungen des Jahres 1955 entsprach, wurden die Maschinen in England modernisiert und für den Transport von 28 Passagieren hergerichtet. Die Maschinen erhielten die Zulassungen D-CADI und D-CADO und wurden erstmals am 31.12.1955 im Liniendienst der LH eingesetzt. Nach Beendigung des Schulbetriebes wurde auch die D-CADE modernisiert und im Passagierverkehr eingesetzt Über die DC-3 gibt es nichts zu erzählen, was die Leser nicht schon wissen, ansonsten verweise ich auf das Internet. Zum ModellDas Modell habe ich ca. 1980 gebaut und es mußte mit einer Vielzahl von Antennen versehen werden, die alle selbst hergestellt wurden. Auf der linken Rumpfseite sind die Frachttüren noch gut zu erkennen. Auch der Anstrich erfolgte von Hand und die Abzeichen kamen aus meinem Fundus. Für die dünnen gelben Streifen am Rumpf habe ich ein LH-Abzeichen zerteilt und die schmalen Streifen dann auf das Modell aufgebracht. Rainer Kijak Publiziert am 23. November 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |