Douglas DC-3Ob der Hai dann high war?von Bernd Schneider (1:72 Italeri)
Inspiriert von einem Bild, das ich zufällig im Netz gefunden habe, habe ich weiter den Hintergrund zum Bild recherchiert: Pablo Escobar, in den Siebziger- und Achtzigerjahren der größte Drogenhändler, hat mit kleinen, billigen, einmotorigen und zweimotorigen Flugzeugen seine "Ware" in die USA schmuggeln lassen.
Dieser von mir nachgestellte Flug ging schief, Grund war wohl ein betrunkener Pilot und schlechte Sicht. Dass es sich auf den Fotos im Netz um eine Curtiss C-46 handelt, hatte ich zu spät bemerkt, die DC-3 war längst bestellt und entsprechend bearbeitet. Aber wie oft mussten schon eher seltene Flugzeuge durch leicht verfügbare gedoubelt werden? "Am 20. September 1980 stürzte eine dominikanische Curtiss C-46A-35-CU (HI-197) auf einem nächtlichen Drogen-Schmuggelflug querab der Guajira-Halbinsel (Kolumbien) ins Meer. Alle sechs Drogenschmuggler an Bord wurden gerettet. Das Flugzeug wurde zerstört." Zitat aus Wikipedia, siehe auch https://aviation-safety.net/wikibase/328243
Leider hat meine mangelnde Erfahrung mit Resin zu erheblichen Problemen geführt, die sich im Ergebnis widerspiegeln, was nicht nur meine DIY-Gießform einem Stresstest unterzog (das Harz blieb über Stunden flüssig wie Wasser) sondern auch durch Wärmeentwicklung dem Plastik vom Flugzeug zugesetzt hat (hatte eine Mischung mit zu viel Härter verwendet, was direkt zu einer Reaktion geführt hat), wodurch sich der Rumpf verformte und es hier und da zu Blasenbildung kam.
Um das Diorama etwas zu bereichern, habe ich nicht nur einen Hai in das Flachwasser der Karibik gesetzt, sondern auch drei Zebrafische.
Um die Frage nach einem "wohin damit" wenn es fertig ist, zu beantworten, habe ich mich für eine dauerhafte Lösung entschieden...an die Wand :)
Da bei dieser Aufbewahrung andere Kräfte wirken, habe ich von hinten, vor dem Gießen, drei dicke kurze Spax-Schrauben eingedreht, die einmal im Heck, unter einer Tragfläche und dem Cockpit eine Verbindung zwischen der Trägerplatte, Spachtelmasse, Vogelsand und dem Harz herstellen.
Mein Plan war, dass auch die Seiten glasklar und einsehbar sein sollten, das hat durch das von mir verwendete Hartfaser als Gießform nicht funktioniert, die Platten hatten sich fast untrennbar mit dem Harz verbunden... Ob ich daraus gelernt habe und sich meine DIY-Gießform (trotz Trennspray) wieder untrennbar mit dem Harz verbindet, wird sich bei meinem nächsten Projekt zeigen.
Bernd Schneider Publiziert am 15. Dezember 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |