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Boeing 747-4B5

OE-IFB, ASL Airlines

von Johannes Wipauer (1:200 Hasegawa)

Boeing 747-4B5

Vorbild

Lange Zeit war die Boeing 747 das Maß aller (fliegenden) Dinge. Im Februar 1969 flog der erste dieser auffälligen Vierstrahler, ein Jahr später hatte Pan American den ersten Jumbo im Liniendienst. Laut Wikipedia wurden seither über 1.500 Einheiten gebaut, und von der aktuellen Variante 747-8 wird zumindest der Frachter immer noch bestellt, gebaut, gekauft und geflogen. Geflogen werden natürlich auch sehr viele ältere Versionen dieses fliegenden Bestsellers. Daten der 747-400 bei Wikipedia.

Auf einen davon bin ich in der Vereinszeitschrift der „österreichischen Flugzeughistoriker" aufmerksam geworden. Es werden dort, wie auf einem „aviatischen Standesamt" alle Neuzugänge und Streichungen im Register der österreichischen Luftfahrt aufgelistet.

Boeing 747-4B5

Das sollte ein Neuzugang im Dezember 2016 gewesen sein. Leider kein Hinweis auf Eigentümer oder Betreiber, aber dank Planespotters und Airliners.net waren diese Wissenslücken schnell geschlossen:

ASL Airlines Belgium, laut Wikipedia eine belgische Frachtfluggesellschaft und Tochter von TNT Express. Und die OE-IFB wurde in Everett 2003 fertiggestellt und an Korean Airlines/Cargo ausgeliefert, wo sie als HL-7439 bis Sommer 2016 flog. Dann kam sie über Altavair AirFinance zu ASL Airlines. Warum eine belgische Firma Flugzeuge mit österreichischer Registrierung betreibt, das habe ich mich dann doch nicht fragen getraut.

Mein Modell

Ich hatte einige Jumbobausätze von Hasegawa seit Jahren herumliegen, also sollte der Nachbau dieses Frachters kein Mirakel sein. Und der Maßstab 1:200 ist ja nicht nur herrlich platzsparend, man sieht dann auch nicht alle Kleinigkeiten so genau... dachte ich. Die Flügel und Triebwerke der Hasegawa 747-400er sehen ja auch so aus wie bei der OE-IFB. Nur der Rumpf, ja, die Passagier-400er haben alle ein langes Oberdeck. Manche Airlines nennen es Megatop, wo anders ist auch von SUD (stretched upper deck) die Rede, aber die Frachter brauchen das nicht, haben das daher auch nicht. Also nach einer alten 747 gesucht, eine USAF E-4B gefunden, bei der ohnehin das Fahrwerk fehlte. Fenster zugespachtelt, grundiert, lackiert (weißes Duplicolor aus der Dose), parallel dazu die Flächen fertig gemacht...und es hat nicht gepasst.

Dass Boeing bei der Modellpflege über die Jahrzehnte auch die Flügelwurzeln optimiert, sprich verbreitert hat, ist zwar bei Hasegawa bekannt gewesen, aber nicht bei mir :(

Mit vorsichtiger Spachtel- und Schleifarbeit konnte ich folgendes Ergebnis erzielen:

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Boeing 747-4B5

 

Cockpitfenster, Türen und Corroguard-Flächen sind gekauft (Liveries unlimited), die Logos und Registrierungen nach Vorbildfotos selbst gemacht. Noch ein paar Bilder vom "Ösi-Jumbo aus Belgien":

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Boeing 747-4B5

 

Johannes Wipauer

Publiziert am 25. April 2018

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