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1992 Porsche 911

Porsche Carrera Cup Japan 1992, #1 K. Takahira

von Thomas Lutz (1:24 Fujimi)

1992 Porsche 911

Nach vielen Jahren Plastikmodellbau in meinem Spezialgebiet NASCAR musste mal ein wenig Abwechlsung in den Hobbyraum. Vor den Stock Cars hatte ich lange Zeit US-Trucks gebaut und sporadisch wird ab und zu auch noch ein Truck fertig. Dem Maßstab 1:24 wollte ich treu blieben und so entstand die Idee, Rennwagen aus anderen Rennserien zu bauen, allerdings immer nur ein Auto aus jeder der verschiedenen Motorsportserien. 14 Modelle sind bereits in Modellversium zu sehen:

  • IMSA 1983 Ford Mustang GTO #06
  • FIA WRC 1974 Lancia Stratos HF #1 “Alitalia”
  • DTM 1994 AMG Mercedes 190C #15 “ProMarkt”
  • IMCA Hobby Stock Monte Carlo #2 „Texas Longhorns”
  • JGTC 1996 Nissan Nismo GT-R #556 “Kure”
  • FIA Gruppe C 1988 Toyota 88C-V #37 “Taka-Q”
  • SCCA 1995 Porsche 911 GT2 “Tide”
  • ASA Camaro #84 “ProAm Leasing”
  • JSPC Gruppe 5 Toyota 2000GT #16
  • FIA GT Porsche 911 GT1 #25 “Mobil1”
  • ARCA Re/Max Chevrolet Lumina #85 „Thomas Chevrolet“ 
  • AUSCAR 1999 Chevrolet Monte Carlo #8 „Pennzoil“
  • DRM 1980 Gruppe 5 Ford Capri #53 “D&W”
  • ACI 1994 GT Supercar Ferrari F40 #1 „Totip“

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Ein einfacher Weg guten, chancengleichen und bezahlbaren Motorsport zu betreiben sind Markenpokale, die sogenannten Cup Rennen. Das technische Regelment ist vorgegeben und die Autos sind bis ins Detail identisch. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Teilnehmer das gleiche Material verwenden und nicht die unterschiedliche Technik den Ausschlag gibt, sondern allein das fahrerische Können. In der Regel trägt ein Fahrzeughersteller selbst den Markenpokal aus, die Teams kaufen die z. T. modifizierten, dem Rennsport angepassten Fahrzeuge direkt beim Hersteller und die Rennen finden teilweise im Vorprogramm anderer nationaler und internationaler Rennsportserien statt.

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Im Laufe der Jahrzehnte gab und gibt es diverse Markenpokale, um Anfängern den Einstieg in den professionellen Motorsport zu ermöglichen, bekannt sind z. B. der VW Polo Cup, Renault Clio Cup oder die Mini Cooper Trophy. Für die meisten Markenpokale mit solchen Kleinwagen benötigt man mindestens eine nationale Fahrer B-Lizenz.

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Eine internationale FIA C-Lizenz ist Vorausetzung, um an einem Posche Carrera Cup Rennen teilzunehmen, denn während die typischen Markenpokale meistens national ausgetragen werden, gibt es den Porsche Carrera Cup weltweit sieben Mal. Der deutsche Carrera Cup wird im Inland, Österreich, Niederlande und Tschechien ausgetragen. Weitere Carrera Cups gibt es in Australien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Skandinavien und Japan. Die ersten Carrera Cup Rennen fanden in Deutschland im Jahr 1990 statt, in Japan gab es 1992 die erste Saison mit dem Porsche Carrera 911 Typ 964. Das Auto mit der Startnummer 1 wurde von Pioneer gesponsort und gefahren von K.Takahira.

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Der Porsche Carrera 911 Typ 964 wurde von Fujimi als Bausatz Nr. TC-78 aufgelegt. Die meisten Bauteile sind für das Chassis und den Unterboden, so dass man fast das Auto mehr von unten zeigen könnte. Der Decalbogen enthält Alternativteile für zwei Wege zur Lackierung. Man kann das Auto in Weiß lackieren und dann alle blauen Flächen mit den entsprechenden blauen Decalteilen belegen oder man lackiert auch das Blau als zweite Farbe und hat dafür extra Decals mit weißer Schrift. Im Nachhinein hätte ich mich für die Zweifarblackierung entscheiden sollen, aber nachher ist man immer schlauer.

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Die feinen Decals passten sich an den meisten Stellen und auf geraden Flächen gut an. Schwierig wurde es dann an den Stoßstangen gleichzeitig mit Rundungen (Stoßstangenecken), Aussparungen (Lampen) und Vertiefungen (Nummernschildaufnahmen), die ein faltenfreies Aufbringen sehr schwierig machten.

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Leider waren im Bausatz die Startnummernkreise nicht mehr reinweiß, sondern gelblich verfärbt, u. U. durch falsche Lagerung bei einem Vorbesitzer oder auch nur durch das Alter des Bausatzes bedingt. Das war ärgerlich. Trotz zwei Wochen Sonnenbaden verbesserte sich der Zustand nicht und einfach nur runde weiße Kreise wären nicht authentisch gewesen, da dann das Porsche Cup Logo gefehlt hätte. Die Weißflächen deckten auch nicht und das darunter liegende Blau schimmerte durch. Aber beim Betrachten des Fotos auf dem Deckelbild war das beim Original genau so.

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Nach der Endmontage wollte ich das Modell eigentlich in die runde Tonne werfen. Die Vorderräder hatten mittlerweile eine Starrachse, jede Menge Stellen abgeplatztes Blau mussten mit angemischter Farbe nachgebessert werden, übelste Bemalung an den Frontscheinwerfern, schlecht passende Lampeneinsätze der Frontblinker, Farbkleckse hier, Kratzer dort.

1992 Porsche 911

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 20. Mai 2021

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