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Chevrolet Camaro 2013 und 2017

Ein sportliches Paar von Revell und AMT

von Alexander Jost (1:25 AMT)

Chevrolet Camaro 2013 und 2017

Eines der US-'Muskelautos': der Camaro

Seit 1967 ist der Camaro, dessen Name sich laut Chevrolet aus dem französischen Wort camarade ableitet, was sich mit Kamerad oder Freund übersetzen lässt, dieser Bezeichnung mehr als gerecht geworden. Schon auf den ersten Blick ist der Chevrolet Camaro ein Statement: Mit geduckter Karosserie, viel Blech und kleinen Scheiben gibt er sich grimmig und respekteinflößend. Seine Botschaft: Mein Fahrer mag Spaß haben, aber ein Spielzeug bin ich nicht. Wohl wahr!

(Text: ADAC/youtube)

Chevrolet Camaro 2013 und 2017

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Der ZL-1 - ein Turbomonster

Mit dem ZL1 wurde im Februar 2011 auf der Chicago Auto Show ein neues Topmodell   vorgestellt. Waren schon die ersten Camaros echte Muscle Cars, so zeigte der ZL1 in den Modelljahren 2011 bis 2015 erst richtig seine Muskeln. Aus einem V8 mit 6,2 Litern Hubraum stürzen sich 580 mit Turbolader aufgeladene PS mit furchterregenden 750 Newtonmetern auf die Hinterachse. Nach nur 4 Sekunden steht der Tacho bei 100 km/h und so geht das munter weiter bis 290 km/h. Mit dieser Leistung war es de bisher stärkste Camaro und in der Faltdach-Variante zugleich bis zum Erscheinen des Corvette C7 Z06 Cabriolets im Jahre 2015 das bis dahin stärkste Cabrio von Chevrolet. Viele Teile   des ZL1 wurden speziell für dieses Fahrzeug entwickelt, wie die neue Version des Magnetic-Ride-Fahrwerks. Der ZL1 erreichte auf dem Nürburgring eine Zeit von 7:41.27 min. und spielt somit in der Klasse deutlich teurerer Sportwagen.

Nach Texten von Revell, ADAC und Wikipedia.

Der Revellbausatz des ZL1 (2013)

"Es muss fix gehen!" dachte ich. Ein paar hundert PS auf die Schnelle sollten es sein. So bestellte ich mir kurzerhand diesen teils vorgefertigten Camaro-Bausatz 48-4357 von Revell. Er kommt in einer attraktiven Kartonverpackung mit Blisterausschnitt daher (siehe hier [Scalemates]) und präsentiert verchromte Felgen und eine in schwarzer Farbe perfekt hochglanzlackierte Karosserie. Der Bau geht dann auch sehr zügig und dank der gut passenden Teile ohne Murren von statten. Verschleifen war nur bei den hälftig zusammengeklebten Sitzschalen erforderlich. Und nachdem Interieur und Unterboden seidenmatt-schwarz und einige Kleinteile verschiedenfarbig lackiert wurden, konnte ich die losen Baugruppen von Motor, Getriebe, Unterboden und Interieur montieren, die Chromräder auf die Achsen stecken und die Karosserie aufsetzen. Fertig! Die kleine Vignette, ein Rennstreckenausschnitt, war ebenfalls zügig aus Styrodur, Weißleim, Acrylspachtelmasse und -farben, Pigmentpulver und ein wenig Streugras hergestellt. Nach nur wenigen Tagen Bauzeit erfreute ich mich somit meines ersten eigenen Muscle Cars.

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Der Camaro - die aktuelle sechste Generation
Der Camaro - die aktuelle sechste Generation

Der Camaro - die aktuelle sechste Generation

Die sechste Generation des Camaros wurde am 16. Mai 2015 auf Belle Isle in Detroit der Öffentlichkeit präsentiert. Laut Herstellerangaben handelt es sich um eine komplette Neukonstruktion, bei der verschiedene Varianten hergestellt werden, wahlweise mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem Achtstufen-Automatikgetriebe:

LT - mit  Zweiliter-Reihenvierzylinder Turbo  LTG mit  202 kW (275 PS) Leistung und einem Drehmoment von 400 Newtonmetern, der auch im Opel Astra J OPC verwendet wird.

LGX - mit 3,6-Liter-V6 (Neuentwicklung) mit 246 kW (335   PS) und einem Drehmoment   von 385 Newtonmetern. Das Triebwerk hat eine automatische Zylinderabschaltung.

Darüber hinaus gibt es auch wieder eine hochgezüchtete, turbo-unterstützte und rennsportorientierte LS1- und eine gemäßigtere LE-Variante für den US-Markt, die mit unterschiedlicher V8-Motorisierung und verschiedenen Racing-Ausstattungsdetails daherkommen.  

Die hier als Modell vorgestellte SS-Variante hat einen V8-Motor mit 6,2 Litern Hubraum, 333 kW (453 PS) und einem Drehmoment von 617 Newtonmetern, und das ganz ohne Turbo-Zwangsbeatmung – heutzutage eine Rarität. Aber ein Auto von der Stange will der Ami auch gar nicht sein. Dank feinster Technik am Fahrgestell lassen sich diese Kräfte im Stile europäischer Sportwagen beherrschen.

In Europa ist nur dieser V8 und der viel kleinere 2,0-Liter Turbo (ausschließlich als Automatik) erhältlich. 

Ende 2016 wurde die "Fifty Years" Edition des Camaros als limitiertes Jubiläumsmodell in Erinnerung an den Verkaufsstart der Serie im Jahr 1966 vorgestellt. Bei ihr wird die V8- Variante des "SS" mit dezenten optischen Features, wie orange-rote/schwarze Folien-Applikationen auf der Karosserie und dezente orange-roten Ziernähte im Cockpit ergänzt, um so die langjährige Tradition dieses Sportwagens hervorzuheben.

Der Camaro ist eine Hommage an vergangene Zeiten, als Verbrauchswerte von über 10 l/100 km nicht als Blasphemie galten – er ist eines der letzten echten Muscle-Cars. General Motors hat mit dem Camaro einen Supersportwagen auf die Gummiwalzen gestellt, der Dank seines günstigen Preises auch in Europa konkurrenzfähig ist.

Nach Texten von Revell, ADAC und Wikipedia.

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Chevrolet Camaro 2013 und 2017

 

Der AMT-Bausatz des SS-'Fifty'

Diese Neuheit von AMT aus dem Jahr 2017  stellt einen der besseren AMT-Bausätze dar, weil er mit recht guter Passgenauigkeit und nur wenig verzogenen Bauteilen (der Heckschweller um die Auspuffrohre herum war so ein widerspenstiges Teil...) mit insgesamt recht stimmigen Details daherkommt. Der Decabogen liefert die passenden Markierungen für die Jubiläums-Variante, allerdings in magerer, recht gepixelter Druckqualität.

Das Modell stellt die auf dem US-Markt und nicht in Europa vertriebene Variante des "SS" dar. Ich wollte aber die auf dem deutschen Markt verfügbare Ausführung bauen, ließ daher die dem Bausatz beiligende vordere untere Schwellerlippe weg (in Europa scheinbar wegen Passantengefärdung verboten) und lackierte die Chromeinfassung im unteren Kühlergrill nicht wie beim Original chromsilber, sondern nur in Wagenfarbe, um ihre Linienführung zu kaschieren. Allerdings beließ ich es bei den beiden Zweit-Tagfahrlichtern, beim Original sind das stabförmige LED-Leuchten im Front-Stoßfänger des Autos. Beim Europa-Modell sind sie durch Kunststoffeinsätze ersetzt, weil Zweit-Tagfahrlicher hierzulande (noch?) nicht zugelassen sind. Ein Umbau dieser Modellteile wäre mir aber zu zeitaufwäng geworden, schließlich wollte ich "mein" Auto fix auf den Asphalt stellen. Außerdem beließ ich es bei den kleineren US-Seitenspiegeln, den Typemblemen "SS" an der Seite und vorne/hinten, sowie dem fehlenden Rückfahrlicht im Diffusor. Von daher stellt das von mir gebaute Fahrzeug eine Art US-/EU-Zwitter dar.

Eine Umbaumaßnahme musste dann aber doch sein: ich fräste die Lamellen des unteren Kühlergrills komplett auf, sie sind schließlich beim Original durchbrochen, und geben den Blick auf den dahinter liegenden Kühler preis. Ansonsten baute ich das Fahrzeug zügig "aus der Schachtel" und verpasste der Karosserie vorbildgemäß eine Lackierung mit Testors Polierfarben im Stahlblau/Gun Metal-Look mit einem Future Finish.  

Fazit

Ein zügiges, nur zwei Wochen dauerndes Modellprojekt führte mich nach längerer Bastelpause wieder zum Hobby zurück. Da dürfen es dann gerne auch mal zwei Autos sein! Jetzt ist allerdings wieder Jet- und Prop-Noise angesagt, die nächsten Flieger warten auf ihre Vollendung.

Quellenverzeichnis

Die umfangreiche Abhandlung der Automobil-Ikone Camaro bei Wikipedia

Besprechung des Chevy Camaro LS-1 Revell-Bausatzes auf Modellversium 

Die "Fifty Years Edition" wird von Chevrolet auf einer eigenen Website bei Chevrolet.de vorgestellt - mit netten Filmchen und tollen Bildern!

Review des 1:25 AMT-Bausatzes des Chevy SS-Fifty auf Kitchecker.com

 

Oktober 2018

Alexander Jost

Publiziert am 27. Oktober 2018

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