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VW Typ 2 T1

Kieler Durstlöscher

von Jens Lohse (1:24 Revell)

VW Typ 2 T1

Weil die mehrfarbige Lackierung einige Zeit in Anspruch nehmen würde begann ich mit der Karosserie. Zuerst wurde der Unterboden mit der Ladefläche verklebt, anschließend kamen die Laderaumseiten,Trennwand und vordere Kotflügel an ihren Platz. Türen, Dach und Frontteil wurden erst zuletzt nach der vollständigen Lackierung an die Karosserie montiert. Begonnen wurde die Lackierung mit einer Grundierung in matt Grau, dann folgte das Rot-Orange, danach der beige-braune Streifen und zuletzt das Grün. Nach der Lackierung des Laderaumes folgten die Decals, hier trennte ich das kleine Wort "Original" vor dem Jägermeister-Schriftzug für die Seiten ab, so kam ich mit dem Decal auf der Fahrerseite nicht auf die Lüftungsschlitze, was das Anbringen sehr erleichterte. Zur Versiegelung der Decals wurden die Karosserie und alle anderen Teile mit glänzendem Klarlack von Gunze gebrusht. In den Trockenphasen der Lackschichten baute ich den Motor, Achsen und die Fahrerhausteile zusammen und gestaltete sie farbig. Mit dem Weathering Set Von Revell wurden der Laderaum und das Fahrerhaus noch etwas gealtert.

Der Laderaum wurde mit dem Weathering Set von Revell gealtert.
Der Laderaum wurde mit dem Weathering Set von Revell gealtert.

Nach dem Bemalen des Unterbodens kamen der Motor und die Achsen an ihren Platz. Hier stellte ich fest, dass die Vorderachse sich nach dem Einbau der Räder nur noch minimal lenken lässt, die Reifen stoßen sofort an die inneren Kotflügel. Man kann also getrost darauf verzichten, die Lenkung beweglich zu bauen. Beim Anpassen des Frontteils zeigte sich, dass zwischen dem Teil und der Bodenplatte ein Spalt entsteht. Diese Passungenauigkeit verhindert später, dass die Türen richtig schließen. Ich entfernte an den seitlichen Radläufen etwas Material, bis kein Spalt mehr zu sehen war. Jetzt zieht es auch nicht mehr im Fahrerhaus! Zum Ausrichten des Frontteils für das Festkleben legte ich das Dach locker in die Passstifte. Nun folgten das Armaturenbrett und die Sitze, für das Ausrichten der Lenksäule ist es besser, wenn sie zuletzt eingeklebt wird. Als nächstes klebte ich die Scheiben mit Klarlack in die entsprechenden Rahmen. Nach dem Einhängen der Heckklappe konnte auch das Dach verklebt werden.

Der Schriftzug auf dem Dach wurde in vier Stücke getrennt, so passt er sich besser der Form an.
Der Schriftzug auf dem Dach wurde in vier Stücke getrennt, so passt er sich besser der Form an.

Nun konnten die Türen und Stoßstangen angebracht werden, leider schließt nur die Fahrertür perfekt, alle anderen Türen und die Heckklappe sind verzogen oder passen wegen der vielen Lackschichten nicht mehr richtig. Aber das Modell bietet sich ja dafür an, es beladen mit offenen Türen zu päsentieren, also halb so schlimm! Zum Abschluss wurden noch die Kleinteile angebracht und neue Decals für die Kennzeichen am PC erstellt. Ich halte die beiliegenden Kennzeichen für den Kreis Pinneberg für falsch, denn die Türbeschriftung sagt, dass die Firma in Kiel beheimatet ist, also KI statt PI! Als Ladegut verwendete ich Bierkisten und Fässer von Pola, sie sind für die Spur G Eisenbahn gedacht, also mit 1:22.5 etwas zu groß, aber die Alternative wäre 1:16, und das geht wirklich nicht für 1:24. Nach der farblichen Gestaltung mit verdünntem Mattlack machen die Kisten eine gute Figur. Sie wurden abschließend mit Klarlack im Laderaum fixiert.

Fazit: Der T1 von Revell hat mir einige Wochen Bastelspaß beschert, bis auf einige kleine Probleme ging der Bau gut von der Hand! Sorgfältiges Arbeiten und ständiges Probeanpassen ist hier aber notwendig, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.

Weitere Bilder

Fertig für die EndmontageDie Türen auf der Beifahrerseite schließen nicht ganz.Aber die Fahrertür schließt sehr gut.Das Kennzeichen wurde am PC neu gestaltet.VW Typ 2 T1VW Typ 2 T1Die Ladung von Pola macht sich gut im Modell.VW Typ 2 T1VW Typ 2 T1VW Typ 2 T1Das Ladegut wurde mit Klarlack im Fahrzeug fixiert.VW Typ 2 T1Gegenüber dem T1 von Hasegawa ist der Unterboden sehr detailgetreu nachgebildet.

Fertig für die Endmontage

Fertig für die Endmontage 

Jens Lohse

Publiziert am 12. Januar 2017

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