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Kawasaki Ninja H2R

von Dirk Heyer (1:12 Tamiya)

Kawasaki Ninja H2R

Wer etwas zum technischen Hintergrund des Originals erfahren möchte, findet in dieser Bausatzanalyse der MV-Kit–Ecke ausführliche Informationen. Auch die dort getroffenen Beurteilungen des Bausatzes kann ich nur ausnahmslos bestätigen. Das Design von diesem Motorrad wirkt äußerst futuristisch, fast schon wie aus einem SciFi Film und löst sich sehr stark vom herkömmlichen und gewohnten Motorrad-Konzept.

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Der Zusammenbau...

...des Modells verlief ohne Probleme und sehr zügig. Alles passte hervorragend und die Details sind oft so gut, dass eigene Verbesserungen nur äußerst selten nötig waren. Es wurden lediglich Photoätzschrauben von Aber zur Verblendung der großen Montageschrauben vom Bausatz verwendet. Daneben kamen noch Auspuff-Federn von Model Design zum Einsatz.

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Carbon-Decals

Zum Zeitpunkt des Zusammenbaus 2017 waren zugeschnittene Decals für die Carbon-Imitation noch nicht verfügbar. Sehr viel Zeit und Geduld benötigte deshalb das Schablonen abgreifen, Übertragen der Maße auf den Decalbogen, Zuschneiden der Decals und schließlich das faltenfreie Aufbringen der Carbon-Decals. Erschwerend war hier nicht nur das Beachten des exakten Verlaufs vom Karbonmuster, auch die vielen Ecken und Stufen bei diesem Motorrad-Design forderten in dieser Bauphase.

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Die Lackierung

Einen deftigen Rückschlag musste ich leider beim Lackieren der Bauteile in Schwarz-Chrom einstecken. Beim Original setzt die Firma Stardustcolors einen chemischen Metallisierungseffekt mit einer Doppeldüsenpistole ein, damit der sehr schöne Farbeffekt, wie wir ihn vom Original kennen, eintritt. Zudem bewirkt diese Lackiermethode den Eindruck von großer Farbtiefe (mehr zu diesem Thema findet ihr hier).

In dem bedingungslosen Glauben, dass ich mit dem Kauf der speziell für diesen Bausatz angemischten Farbe von Zero Paints diesen Farbeffekt erzielen könnte, hatte ich „leider“ ohne vorherige Probelackierung zwei Bauteile lackiert. Das Ergebnis war ein hässlich grob pigmentierter Lack, der überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem Original hatte. Nachdem die „sehr“ dunkle Zorneswolke (über mich selbst) sich aufgelöst hatte, wurden die Bauteile wieder entlackt und penibel gereinigt.

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Während der Zwangspause fand ich in einem britischen Forum eine Möglichkeit, die Lackierung doch noch am Modell umzusetzen. Hierbei wird auf eine hochglänzende und sauber polierte schwarze Lackierung ein polierbares Metallpulver verrieben. Bei dem Produkt handelt es sich um den sehr fein pigmentierten Metalizer von C1 Models. Nun galt es, diese sehr feinen Metallpigmente in einer gleichmäßigen Aufwandmenge und gleichzeitig möglichst transparent / minimal auf der schwarzen Oberfläche aufzubringen. Wenn alles gut gelaufen ist, scheint der schwarze Lack durch die Metallpolitur. Leider ist dieser Effekt auf den Fotos nur schwer abzulichten, ist aber in Natura sichtbar.

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Fazit:

Ein echtes Tamiya-Modell der neuen Bausatzgeneration. Die saubere und perfekte Konzeption des Modells, sowie die unübertroffene Passgenauigkeit der Bauteile führt einen schnell und reibungslos zu einem schönen Modell. Trotzdem, den angeblichen Schüttelbausatz aus dem Hause Tamiya gibt es nur in verträumten Kinderköpfen. Denn sauber zusammenbauen und ebenso lackieren tut sich das Modell auch nach noch so heftigem Schütteln des Kartons dann doch nicht. Geduld und Disziplin sind hier wie in jedem Hobby doch recht brauchbare Tugenden.

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Dirk Heyer

Publiziert am 02. Dezember 2022

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