Killerinsekten greifen anvon Alexander Bähr (1:72 Revell)Leise plätschert das Wasser des stillen Gebirgsstromes in seinem Bett. An seinen Ufern liegen gewaltige Granitblöcke, die, einst talwärts gestürzt, von bewegten Augenblicken in der Stille zeugen. Ein Wanderer sollte also desöfteren den Kopf in den Nacken legen und den Blick nach oben richten. Ein Pionierstoßtrupp der Bärischen Obersten StreitkräfteLeitung (BOSL) landete soeben mit seinem Schlauchboot, um heimlich eine Minensperre am nahen Paß zu errichten. Doch unvermittelt summt es um sie herum. Das Summen wird lauter und lauter. Es hört sich an, als ob sich Millionen von Käfern und Libellen nähern - oder wenige große. Kaum ist dieser Gedanke zu Ende gebracht, stürzen sich auch schon mutierte Kampfinsekten auf sie. Einen hat es schon erwischt. Gierig auf Menschenschleim will das Untier ihn mit seinem Saugrüssel aussaugen. Ein Kamerad legt auf das Kampfinsekt an. Er hat im Augenwinkel etwas noch größeres gesehen und kniet sich nieder. Eine Riesenlibelle schwirrt bedrohlich drohend über ihnen. Verzweifelt feuern sie aus allen Rohren auf alles was sich bewegt und fliegt. Soweit die Tatsachen. Ein Freund, der Herr Alexander Schade, der auch die Fotos schoss, hatte die Libelle irgendwo gefunden. Die Größe der Liebelle ist wahrhaft beeindruckend und irgendwie sind wir darauf gekommen, dass ich ein kleines Diorama dazu baue. Ich nahm dazu Figuren von Revells deutschen Sturmpionieren samt Schlauchbooten. Schnell war ein Pflasterstein aus dem großen Haufen auf dem elterlichen Hof zerhämmert und das Diorama gestaltet. Das Wasser ist dick aufgetragener Parkettlack. Die Figuren wurden angemalt und die Falten mit Humbrol Clear Schwarz, bzw. Orange für die Haut hervorgehoben. Ein kleineres Kampfinsekt fand auch ich und setzte es auf eine Figur. Platz fand alles unter einem glockenförmigen Süßigkeitenbehältnis, in dem die Libelle aufgehängt ist. Der Bau des Dioramas hat nur ein Wochenende gebraucht und sehr viel Freude bereitet. Alexander Bähr Publiziert am 05. Mai 2009 Die Bilder stammen von Alexander Schade. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |