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PKZ-2 Hubschrauber

Österreichs frühe Hubschrauberforschung

von Dirk Heyer (1:48 Eduard)

PKZ-2 Hubschrauber

Historie

Der PKZ-2 war ein Prototyp eines Beobachtungs-Hubschraubers für die Österreichisch-Ungarische Armee. Über den gegenläufig rotierenden Rotor sollte ein Korb für den Beobachter installiert werden und der Apparat dann im Fesselflug auf Höhe gebracht werden. Für die Buchstaben PKZ stehen die drei Konstrukteure Major Stephan Petróczy von Petrócz, Theodor von Kármán und Ingenieurleutnant Wilhelm Zurovec, die Entwicklung des Helikopters geht auf das Jahr 1916 zurück. Der hier gebaute Typ 2 wurde von Zurovec im Alleingang in Fishamend, Österreich als Konzept entwickelt und getestet.

Der Erstflug mit den 100 PS Gnome Motoren fand am 02.04.1918 in Fishamend statt. Ab dem 17.05.1918 wurden die Tests mit den 120 PS Le Rhone Motoren begonnen. Der insgesamt 50m hohe Schwebeflug vom PKZ-2 gilt als inoffizieller Weltrekord, der erst 10 Jahre später, 1936 abgelöst wurde.

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PKZ-2 Hubschrauber

 

Technische Innovation

Erstaunlich sind die innovativen Konstruktionen wie Koaxialantrieb der Rotorblätter, um den Gegendrehmoment auszugleichen, sowie die Entwicklung des Schockabsorber-System. Der Helikopter ruhte auf einem großen Luftsack im Zentrum und drei kleineren Luftsäcken an jedem Auslegerende. Der zentrale „Airbag“ besaß ein ausgeklügeltes Ventilsteuersystem für konstanten Luftdruck, der über eine im Rotorgetriebe sitzende Luftpumpe versorgt wurde, und stand in Verbindung mit den äußeren Luftsäcken. Für die Erfindung von diesem Schockabsorber erhielt Lt. Wilhelm Zurovec das Patent Nr. 311099. Über drei Fesselflugseile konnte der Hubschrauber kontrolliert vom Boden aus mit elektrischen Winden gesteuert werden.

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Zusammenbau

Der Eduard Bausatz diente nur als Basis für diesen Eigenbau. Die Maße des Bausatzes sind leider nur falsch, so dass ein Eigenbau für ein Scalemodel unumgänglich ist. Von der Firma Vector habe ich drei 120 PS Le Rhone Umlaufmotoren (Art. Nr. 48-014) aus Resin verwendet. Es sind derzeit mit die schönsten Modell-Motoren im Maßstab 1:48!

Die Rotorblätter entstanden aus Zigarrenholz und wurden nach dem Laminieren von fünf Schichten Holz auf das Profil nach den Plänen von Steve Simkin zurecht geschliffen. Anschließend wurde dreimal mit Bootslack lackiert und jeweils im Anschluss mit 1000er Nassschleifpapier verschliffen.

Der zentrale „Airbag“ vom Eduard Bausatz wurde an seiner Äquatorlinie mit 4 mm Plastik auf maßstäbliche Größe gebracht. Die kleinen Luftkissen an den Auslegerenden wurden nach Originalfotos detailliert.

Die Stahlausleger wurden mit 1,0, 1,1 und 1,5mm Plastikrundstäben aufgebaut. Für die Verspannung des Rohrrahmens verwendete ich Seilspanner von Eduard (48406) und Nylonschnur mit 0,02mm Dicke. Eine Sicherung der Verspannung habe ich hier mit heißgezogenen Plastikröhrchen (Ohrreiniger) erzielt. Dazu wird über das Ende der Nylonschnur ein ca. 1 mm langes Röhrchen geschoben, das Ende durch die Öse des Seilspanners gezogen und abschließend wieder in das Röhrchen geschoben und mit Sekundenkleber fixiert. Durch diese Methode lässt sich die Schnur sehr straff ziehen und man erhält eine sehr feste und dauerhafte Verbindung.

Die Rizinus/Benzin Tanks wurden wie die zentrale Antriebsachse neu gebaut.

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Diorama

Der Versuchsaufbau in Fishamend mit dem Holzboden und den darauf montierten Fesselflugwinden während der Testflüge lag mir besonders am Herzen. Für die Präsentation wählte ich eine dreieckige MDF Platte und baute das auf den historischen Fotos erkennbare technische Equipment aus Plastik und Balsaholz nach. Die Figuren stammen von Hecker und Goros sowie von Eduard.

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Dirk Heyer

Publiziert am 25. August 2012

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