Mil Mi-2von Bernhard Schrock (1:48 AEROPLAST)
Es war logisch und richtig, dass sich der recht neue polnische Hersteller Aeroplast der im eigenen Lande eingesetzten Hubschrauber annahm. Das Ergebnis ist sehr überzeugend. Verglichen mit dem Erstlingswerk, dem SW-4 Hubschrauber, wurde die Qualität der Teile m.E. ein wenig verbessert. Besonders gut gefällt die Lösung der Bugverglasung, welche komplett aus Klarsichtteilen besteht.
Um die Uniformität der Kanten der Tür zu brechen kam auch bei diesem Projekt ein dünner Streifen der selbstklebenden Folie „Black Magic“ von Cutting Edge zum Einsatz, welche für die Airbrushmasken von CE verwendet wurde.
Auf den Originalfotos der 4711 ist auf dem Ausleger eine weiße Antenne auf einem „Blechhalter“ installiert, welche im Modell ergänzt wurde.
Sehr überzeugend ist auch der Rotorkopf wiedergegeben, bei dem nur die Schläuche ergänzt und die Anlenkhebel aus Rundstab ersetzt wurden.
Es ist eine Herausforderung, das Schachbrett auf den Hutzen aufzubringen. Farbe und Pinsel waren an dieser Stelle leider unerlässlich.
Für die übrigen Fenster hätte ich mir die gleiche Lösung, wie sie Airfix für den Lynx verwendet hat gewünscht: von außen einzusetzen. Hier ist leider aufgrund eines umlaufenden Spaltes die Materialdicke der Fenster zu sehen. Übrigens lassen sich die Fenster hervorragend (nach dem Vorlackeiern des Rumpfes mit Graublau) mit Future einkleben. Ausrutscher lassen sich völlig rückstandfrei mit einem Wattestäbchen abwischen.
Interessanterweise sitzen der Pilot (links) und der Copilot leicht versetzt. Auf der Innenseite der Scheibe sind beim Original zwei metallische Streben angebracht, deren Bedeutung leider nicht ermittelt werden konnte. Auch wenn die Mil Mi-2 keine Hecktore hat, erinnert dieser Bereich an die Mi-8 und Mi-4.
Bernhard Schrock Publiziert am 20. Juni 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |