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Mil's Heavylift Helicopters

Mi-6/Mi-10/V12/Mi-26

 - Mil's Heavylift Helicopters

Zusammenfassung:

Autor:Yefim Gordon, Dmitriy and Sergey Komissarov
Verlag:Midland Publishing
ISBN:1-85780-206-3
Sprache:Englisch
Inhalt:Paperback, 28X21cm, 127 Seiten, 174 s/w und 45 Farbbilder, 32
Preis:ca. 30 ?

Besprechung:

Mil?s schwere Transporthubschrauber sind aus der Geschichte des Hubschrauberbaus nicht mehr wegzudenken. Wer kann das in dieser beliebten Buchreihe besser aufarbeiten, als das oben genannte Autorenteam. Nach dem Buch zur Mil Mi-8, ist nun die zweite Hubschrauberausgabe erschienen.

Nach einer kurzen Einleitung zu Mil?s Entwicklungsb?ro OKB-329 geht es mit der Entwicklung der Mil Mi-6, Anfang der 50er Jahre, schon ans ?Eingemachte?. Von der Entwicklung, bei denen die Schwierigkeiten nicht ungenannt bleiben, ?ber die unterschiedlichen Varianten, bis zu den internationalen Betreibern der Mi-6, wird alles gut beschrieben. Unterlegt mit einer F?lle an Bildmaterial, entdeckt auch der Kenner jede Menge Neues.

Aus der Mi-6 entstanden auch noch in den 50ern, mit dem gleichen Antriebssystem die ?Fliegenden Krane? der Baureihen Mil-10 und Mi-10K. Auch in diesem zweiten Kapitel, jede Menge Bilder, mit zum Teil skurrilen Anbauten und Au?enlasten.

Der Abschnitt Nummer 3 beleuchtet die Hintergr?nde und die Entwicklungsgeschichte der W-12. Die Entwicklungsarbeiten zu diesem schweren Transporthubschrauber mit einer Nutzmasse von bis zu 25 t begann bereits Ende der 50er Jahre. Der offizielle Auftrag an das OKB Mil erfolgte 1961 durch den damaligen Vorsitzenden des Staatlichen Komitees f?r Luftfahrttechnik, P.W. Dementjew. Die Entwicklung und Entstehung des Mil W-12 ist nur einem einzigen Umstand gedankt, die Bef?rderung modularer Raketenkomplexe in den 60er Jahren. Um diese Kernwaffensysteme der gegnerischen Vernichtung zu entziehen, setzte man auf eine mobile Abschussf?higkeit. Mit dem Hubschrauber sollte auf dem Luftweg jeder beliebige Punkt in kurzer Zeit erreicht werden.

Die Gesamtmasse eines Komplexes lag bei ca. 40 t und war mit der Mi-6 und Mi-10 nur mit gro?em logistischen Aufwand und mit mindestens 3-4 Hubschraubern zu bewerkstelligen. Bei einer geforderten Frachtraumgr??e von LxBxH 28,15x4,4x4,4 m war der Transport mit nur zwei Hubschraubern m?glich. Bei einer geplanten Lufttransportkette An-22/ W-12 war ein schnelles und problemloses Umladen zu erwarten.

Der W-12 hatte am 27. Juni 1967 seinen Erstflug, der nach 23 Sekunden mit einer Bruchlandung endete. Die Sache ging glimpflich ab und der Schaden konnte relativ schnell behoben werden. Die Ursache war eine Schwingungsverst?rkung zwischen der Steuerung und der Konstruktion selbst. Ein halbes Jahr sp?ter konnte die Werkserprobung in nur einem Monat abgeschlossen werden. Im Herbst 1968 begann die staatliche Flugerprobung mit der Etappe A.

Am 22. Februar 1969 konnte im Rahmen der Erprobung ein erster Weltrekord mit einer Nutzlast von 31 t auf eine H?he von 2350m erflogen werden. Die Etappe A wurde im Herbst 1970 mit einem Fernflug von Moskau nach Achtjubinsk und zur?ck, abgeschlossen. Im Oktober 1970 empfiehlt die staatliche Kommission den W-12 zum Serienbau.

Aber die Welt und die Bedingungen, die zur Entwicklung der W-12 gef?hrt haben, haben sich ge?ndert oder existieren bereits nicht mehr. Man verlangsamte die weitere Erprobung, der zweite W-12 stand ein ganzes Jahr ohne TWs im Werk und flog erst am 28. M?rz 1973 zum ersten Mal. Zur Etappe B der staatlichen Erprobung kam es nicht mehr. Die Ursachen sind in der ver?nderten Einsatzphilosophie der sowjetischen Interkontinentalraketen, in der Entwicklung der Raketentechnik selbst zu finden. Das Schicksal der W-12 war dann endg?ltig besiegelt, als die mobilen Startkomplexe f?r die die W-12 entwickelt wurde, aus der Bewaffnung zur?ckgenommen wurden. Auch die Antonow AN-22 wurde von dieser Entwicklung beeinflusst, der Gro?serienbau wurde eingestellt.

Im letzten Kapitel geht es um die neue Generation, die Mil Mi-26. Auch hier gibt es die interessantesten Varianten, die allgemein wenig bekannt sind. Alle Hubschrauber werden mit Dreiseitenrissen und Seitenrissen der Varianten dargestellt. Der abschlie?ende Farbbildteil zeigt einen sch?nen, sehr farbenfrohen Querschnitt der schweren Hubis von Mil.

Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 07. August 2005

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