Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Die Schweizer Panzerbrigade 11 Die Schweizer Panzerbrigade 11Fahrzeug Profile 84Zusammenfassung:
Besprechung:Für ein so kleines Land wie die Schweiz verfügte es in den Hochzeiten des Kalten Krieges über eine erstaunlich umfangreiche Armee mit gut 620.000 Mann und etwa 800 Kampfpanzern. Wie bei so vielen anderen Armeen gab es auch in der Schweiz einschneidende Reformen nach dem Wegfall der Bedrohung durch den Warschauer Pakt. So wurde zunächst die Personalstärke zunächst auf 400.000 Mann, später dann auf 360.000 Mann reduziert. Die Ausstattung mit Kampfpanzern und anderem Material wurde ebenfalls drastisch reduziert. Dieses erste Reformprogramm mit dem Namen „Armee '95“ wurde allerdings nicht in vollem Umfang umgesetzt, da bereits die nächste Reform „Armee XXI“ verabschiedet wurde. Sie trat am 1. Januar 2004 in Kraft und sah eine Obergrenze von nunmehr nur noch 120.000 Soldaten vor. Einzigartig ist die Struktur der Armee, sie besteht zu lediglich 5% aus Zeit- und Berufssoldaten, der Rest sind Wehrpflichtige, die nach ihrer 6 bis 7-monatigen Grundausbildung regelmäßig an ca. drei Wochen lang andauernden Übungen, die im jährlichen Rhythmus stattfinden, teilnehmen.
Nach der Reform „Armee XXI“ besteht die schweizerische Armee nun noch aus acht Brigaden, darunter zwei schwere Brigaden, zu denen auch die in diesem Heft behandelte Panzerbrigade 11 gehört. Die Panzerbrigade 11 setzt sich aus mehreren Teileinheiten zusammen:
Der Umbau der Streitkräfte ist nach wie vor in vollem Gange, aktuell ist eine weitere Reduzierung der Personalstärke auf 100.000 Mann geplant, außerdem besteht ein nicht unerheblicher Modernisierungsbedarf des eingesetzten Gerätes, sowohl was gepanzerte als auch ungepanzerte Fahrzeuge angeht. Das Heft beschreibt im Detail den Aufbau der Panzerbrigade 11, sowohl was ihre Organisationsstruktur angeht als auch ihre Ausrüstung. Der recht knapp gehaltene Text wird ergänzt durch eine Reihe von Grafiken, aus denen neben der Typenzusammensetzung auch die zahlenmäßige Ausstattung hervorgeht. Schwerpunkt des Heftes bilden natürlich wie üblich die vielen großformatigen Abbildungen, die die Fahrzeuge mal abgestellt, mal „in Action“ zeigen. Das modellbauerfreundliche Bildformat lässt viele Einzelheiten und Details erkennen, sowohl was die Ausrüstung der Fahrzeuge als auch die Verschmutzungen angeht.
Der Autor Daniel Nowak hat hier wieder einmal eine gute Mischung zusammengestellt. Zu den gezeigten Fahrzeugtypen gehören der Stey-Puch GE 230 (MB Wolf), Bucher Duro, LKW der Marken Steyr, Saurer und Iveco, Mowag 93/97 Aufklärungsfahrzeuge, Mowag Duro III, Mowag Piranha 6x6, Piranha IIIC 8x8, M113, Panzerhaubitze 79/95, Schützenpanzer 2000, Pz 87 (Leopard 2) und der Bergepanzer. Die vier letztgenannten Fahrzeugtypen nehmen gut die Hälfte des Heftes ein. Insgesamt sind knapp 100 Abbildungen auf den 50 Seiten im Heft verteilt. Fazit:Eine interessante Zusammenstellung von Bild- und Textinformation. Das Heft bietet jede Menge qualitätiv hochwertiger Bilder, ideal für Modellbauer. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 18. April 2018 Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Die Schweizer Panzerbrigade 11 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |