Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Yakovlev Yak-3 Yakovlev Yak-3Spotlight ON Nr. 12Zusammenfassung:
Besprechung:
Nachdem wir euch ja erst kürzlich die Ausgabe der Spotlight Reihe mit den Farbprofilen der F-4 Phantom II vorgestellt hatten, liegt nun schon der nächste Band auf unserem Tisch. Dieses Mal dreht sich alles um die legendäre russische Yak-3, die vielleicht nicht zu den besten der besten Jagdflugzeuge des Zweiten Weltkrieges gehörte, jedoch wegen ihrer geringen Größe und der guten Wendigkeit bei den Piloten sehr beliebt war. Von den über 4.850 produzierten Maschinen hat sich der Autor Artur Juszczak nun 40 herausgesucht und als Farbprofil in diesem Buch zusammengestellt. Alle gezeigten Maschinen waren mit dem VK-107PF2 Motor ausgerüstet. Was die Basislackierung betrifft gab es bei der Yak-3 nicht allzu viele Variationen. Der überwiegende Teil war in drei Farbtönen lackiert, Blaugrau AMT-11 kombiniert mit Dunkelgrau AMT-12 auf der Oberseite und Hellblau AMT-7 auf der Unterseite. Daneben gab es auch einige Maschinen in Olivgrün A24M über Hellblau AMT-7. Der Autor verwendet als Bezeichnung für den Farbton AMT-7 einmal Hellblau, das andere Mal Blaugrau. Es gibt diese Farben z.B. von Vallejo in einem Set.
Bei den Farbprofilen handelt es sich ausnahmslos um Seitenansichten, wer diese also als Vorlage für ein Modell hernehmen möchte muss ein wenig improvisieren. Die Tarnverläufe sind nur auf den ersten Blick gleich, es gibt da sehr wohl Unterschiede in den Flecken. Inwieweit diese jetzt historisch korrekt sind müsste man anhand von Originalfotos überprüfen. Eine Reihe der Profile war schon mal als Decaloption in den diversen Bausätzen der Yak-3 von Eduard enthalten, es handelt sich um die Profile auf den Seiten 3, 7, 13, 14, 19, 24, 28, 31 ,32, 33, 36. Bis auf zwei Ausnahmen stimmen beide recht gut überein. Sowohl bei Eduard wie auch bei Special Hobby hat die "Weiße 15" von Semyon Rogovol (S.14) gelbe Streifen am Seitenleitwerk und einen weiß umrandeten Stern, im Buch ist das genau umgekehrt. Auch für viele der übrigen Maschinen gibt es entsprechende Decals z.B. von Begemot oder AML, so dass einem Nachbau der einen oder anderen Maschine nichts im Wege steht.
Neben den russischen Maschinen ist auch eine Reihe von Yaks, die in Polen und Yugoslawien im Dienst standen, enthalten. Natürlich dürfen auch die französischen Maschinen der Normandie-Niemen nicht fehlen, die belegen alleine schon acht Seiten. Außerdem finden sich am Ende noch zwei farbenfrohe Yaks, die bei Kunstflugteams verwendet wurden. Die "Detaillierung" der Profile ist recht gut und mit den üblichen Rendertechniken wie Licht und Schattenwurf erstellt. Die Vorlage scheint immer dieselbe gewesen zu sein, da alle bis auf die Farben identisch sind. Leider ist wie schon erwähnt immer nur eine Seite der Maschinen abgebildet, als Bemalungsvorlage sind die Profile daher nur bedingt geeignet. Zu jeder Maschine gibt es noch eine kurze Bildunterschrift mit der Staffelzugehörigkeit und Seriennummer. Die hätten durchaus etwas umfangreicher sein können. Außerdem wird das Farbschema kurz erläutert mit Farbangaben und Nummern des russischen Standards (AMT). Handwerklich ist das Buch sehr gut gemacht, der Hardcover-Einband ist doppelt so dick wie der Inhalt. Gedruckt ist das Ganze auf hochwertigem, seidenmattem Papier. Fazit:Das Buch kann durchaus als Inspirationsquelle für entsprechende Modelle dienen. Ich betrachte diese Spotlight-Bücher aber eher als etwas zum Sammeln. Als eine Referenz sind sie nur bedingt geeignet, da es nur Profile von einer Seite gibt und auch die Bildunterschriften etwas knapp ausgefallen sind. Weitere Infos:Anmerkungen: Das Buch auf der Verlagsseite könnt ihr euch hier noch einmal anschauen, inklusive einem "Durchblättervideo": Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 15. Juli 2017 Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Yakovlev Yak-3 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |