Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Zerstörer der Fletcher-Klasse Zerstörer der Fletcher-KlasseDie Zerstörer der Klasse 119 der deutschen MarineZusammenfassung:
Besprechung:Die Fletcher Klasse ist die zahlenmäßig größte Zerstörer-Klasse, die jemals gebaut worden ist. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden insgesamt 175 Einheiten gebaut. Ihren Namen verdanken sie dem US Admiral Frank Friday Fletcher (1855-1928). Bei den Schiffen handelte es sich zunächst um reine Artillerie-Zerstörer, jedoch schon kurz nach dem Ausbruch des Krieges umfassten ihre Aufgaben auch die U-Boot Bekämpfung und die Flugabwehr. Nach dem Krieg wurden viele Einheiten an befreundete Nationen abgegeben. Die deutsche Bundesmarine erhielt von 1958-1960, im Rahmen des "Military Assistance Programm", insgesamt sechs Schiffe, die DD-515 Anthony (Z1/D170), DD-500 Ringgold (Z2/D171), DD516 Wadsworth (Z3/D172), DD571 Claxton (Z4/D173), DD-572 Dyson (Z5/D174) und die DD-570 Charles Ausburne (Z6/D175). Vor der Übergabe erfolgten einige Umbauten an der Waffenanlage und am Mast. Die sechs Schiffe wurden auf zwei Zerstörergeschwader verteilt, Z1, Z2 und Z3 wurden dem 1. Zerstörergeschwader in Kiel, die übrigen drei dem 3. Zerstörergeschwader in Flensburg zugeteilt. Später wurden dann alle Einheiten - bis auf Z3 - dem 3.Geschwader zugeordnet. Z6 wurde bereits 1967 außer Dienst gestellt und ausgeschlachtet. 1976 wurden die Schiffe für 375.000DM von den USA aufgekauft, nachdem diese zuvor nur als Leihgabe in den Beständen geführt wurden. Die Zerstörer blieben bis 1980/82 im Dienst und wurden danach an die griechische Marine übergeben. Z1 beendete sein Überwasser-Dasein als Zielschiff für die Marineflieger und wurde am 16.05.1979 von U29 versenkt. Das Heft beschreibt auf seinen 50 Seiten den Einsatz der Zerstörer der Klasse 199 bei der Bundesmarine von 1958, dem Jahr der Beschaffung, bis zur Außerdienststellung im Jahre 1982. Nach einem einführenden, allgemeinen Kapitel über diese Schiffsklasse folgt eine etwas ausführlichere Beschreibung der Bewaffnung und Ausrüstung (127mm & 76,2mm Rohrwaffen, Torpedoanlage, U-Jagd-Ausrüstung, Feuerleitsystem, Radaranlage und Antrieb). Der jeweils eine gute halbe Seite lange Textteil wird wie gewohnt ergänzt durch eine Reihe überwiegend zeitgenössischer Aufnahmen. Die zum Teil recht umfangreichen Bildunterschriften geben weitere Informationen. Die inhaltliche Trennung des Heftes erfolgt in der Heftmitte, hier finden sich zwei 2-Seitenrisse, die die Klasse jeweils vor und nach der Umrüstung der Brücke und der Waffenanlage zeigen. Die Qualität ist nach heutigen Maßstäben betrachtet eher grenzwertig, in den jeweiligen Zeichnungen sind deutliche "digitale" Spuren zu erkennen. Im Zweiten Teil des Heftes geht es zunächst um den Verbleib der einzelnen Einheiten nach ihrer Außerdienststellung. Auf jeweils 1-3 Seiten wird jedes Schiff noch einmal in mehreren Ansichten gezeigt, zusammen mit einigen Sonderstempeln, die zu den diversen Gelegenheiten wie z.B. Jubiläen, "Letzte Einsatzfahrt" usw. herausgegeben wurden. Die letzten zehn Seiten - ausnahmslos Bilder plus Unterschriften - geben einen Eindruck über das Leben an Bord und alltägliche Situationen wie z.B. das Versorgen mit Material, Treibstoff und Mannschaftstransport auf See. Einige Gemälde des Marinemalers Olaf Rahardt, der übrigens auch das Deckelbild für den Revell-Bausatz der DD-445 Fletcher gemalt hat, runden das Heft ab. St�rken:
Schw�chen:
Fazit:Das Heft vermittelt einen guten Überblick über die Zeit der "DDs" bei der Bundesmarine. Für Modellbauer insofern interessant, da man einiges über die durchgeführten Umbaumaßnahmen und Modernisierungen erfährt. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 22. November 2014 Du bist hier: Home > Presse-Ecke > Zerstörer der Fletcher-Klasse © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |