U-Boat Type IIB (1943) German Submarine(ICM - Nr. S.010)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie U-Boote des Typs IIB wurden in den frühen 1930er Jahren noch unter Geheimhaltung in Holland entwickelt. Bald nach Kriegsbeginn wurden sie jedoch aus dem Einsatz genommen und in der Ostsee zu Schulungs- und Ausbildungszwecken eingesetzt. Mit Beginn des Krieges gegen die UdSSR wurde gegen Ende 1941 beschlossen, U-Boote ins Schwarze Meer zu verlegen, um die Schiffahrt der Sowjetunion zu stören. Hierzu fuhren insgesamt sechs IIB-Boote bis Dresden Elbaufwärts, um dann (teilweise zerlegt) über Land bis Ingolstadt transportiert zu werden. Dort wurden die Boote dann auf Lastkähnen donauabwärts gefahren, um an der Donaumündung bei Galati / Konstanza wieder zusammengebaut und im Oktober 1942 in der 30.Flotille in Dienst gestellt zu werden. Bis Herbst 1944 waren die Boote dort im Dienst und wurden dann vor der Küste Bulgariens und der Türkei versenkt. Typ II B
Zum ModellMit dem vorliegenden Bausatz haben die Kollegen von ICM aus Kiew die Reihe der Bauzustände der IIB-Boote nach der 1934- und 1939-Version nun um die Schwarzmeerboote ergänzt. Dem Bausatz liegt eine Anleitung bei, die klar gegliedert in sieben Abschnitten den Bau deutlich und zweifelsfrei beschreibt. Darüber hinaus liegt eine schwarz-grau-weiße Bemalungsanleitung für U20 und U23 bei. Es werden zwei unterschiedliche Turmvarianten angeboten und unterschiedliche Fla-Waffen auf den Booten positioniert, so dass sich alle sechs seinerzeit eingesetzten Boote darstellen lassen. Aus ca. 40 feinen, gut dargestellten Einzelteilen in zwei Spritzrahmen, zwei Rumpfhälften, Deck und Ständer kann man hier ein feines Vollrumpf-Boot zusammenstellen. Innerhalb des Rumpfes werden zwei „Ringspanten“ montiert, damit der Rumpf stabil ist und das Deck Halt hat. Eine gute Idee! Die fein dargestellten Decksaufbauten, filigrane Grätings, und die Strukturierung des „Wintergartens“ sind entsprechend detailliert und lassen bei sorgfältiger Lackierung ein Schmuckstück entstehen. Die Rumpfhälften passen gut, es sind keine später sichtbaren Auswerfermarken erkennbar, die Öffnungen im Rumpf sind ordentlich positioniert. Evtl. würde ich hier sogar empfehlen, diese Flutschlitze von innen aufzuschleifen, aber das muss jeder selbst wissen. Die Reling und die Geländer des Wintergartens sind sauber und passend, aber natürlich nur so dünn, wie es sich mit „Guss“ darstellen lässt. Hier wären Photoätzteile schon eine interessante Ergänzung. Sehrohre, Peilrahmen, Flaggenstock und auch die Ruder und Schrauben sind gut abgebildet. Es liegt ein kleiner Decalbogen bei, der Turmwappen und die üblichen Markierungen zur Verfügung stellt. Weitere Bilder
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Ein kleiner, übersichtlicher Bausatz, der für das Geld eine ganze Menge Spaß bieten wird. Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Udo Browarczik - 18. Juli 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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