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Admiral Graf Spee

Der erste Versuch

von Udo Browarczik (1:700 Fujimi)

Admiral Graf Spee

Nach dem ersten Versuch, auf dem Niveau "Küchenmesser und Pattex-Tube" wollte ich mal etwas völlig neues, platzsparendes probieren. Deshalb fiel meine Wahl auf den Fujimi-Bausatz "Graf Spee" in 1/700. Aufgrund der realistischen Darstellung und der doch recht grossen Auswahl in diesem Masstab, sollte es der Beginn einer größeren Flotte werden.

Admiral Graf Spee

In Unkenntnis der Fakten und mehr am Spassbasteln als an der realistischen Darstellung interessiert habe ich mich sowohl in der Farbgebung als auch in der Deatillierung einfach auf meinen Instinkt verlassen. Jahre später habe ich erst bemerkt, daß ich zum Teil meilenweit daneben gelegen habe.

Admiral Graf Spee

Der Bausatz, so wie er aus der Box kommt, ist durchaus schon brauchbar, ein wenig nacharbeiten, die seltenen Grate abfeilen und jedes Teil einzeln vor dem Zusamenbau bemalen, war keine grosse Herausforderung. Paßgenauigkeit war für meine Masstäbe erfreulich gut. (in etwa auf dem Niveau, wie ich es aus dem Eisenbahnmodellbau gewohnt war)

Admiral Graf Spee

Die Bauanleitung - komplett in japanisch aber doch recht aussagekräftig - hat mir in Sachen Fakten/Daten und Färbung auch nicht so recht weitergeholfen..... oder meinen Basteldrang nicht weiter irritiert.

Admiral Graf Spee

Insgesamt passten die einzelnen Teile und Bauabschnitte gut zueinander, es war nicht notwendig zu feilen oder zu spachteln. Gottseidank, denn zu so etwas wäre ich damals auch noch nicht fähig gewesen.

Admiral Graf Spee

Selbst von der Waterline-Krankheit der gekrümmten Bodenflächen bin ich verschont geblieben.

Admiral Graf Spee

Wie die Bilder zeigen ist die Detaillierung selbst ohne Zurüstteile schon recht erfreulich.

Admiral Graf Spee

Fazit:

Ein für Enthusiasten durchaus geeigneter Bausatz, der mit ein bisschen Sorgfalt eine Zierde der Schiffsvitrine werden kann. Für den Preis ein guter Bausatz, mit dem man viel Freude haben kann. Nach diesen sehr positiven Erfahrungen habe ich mich nach und nach intensiv er der Waterline zugewandt. Über weiter Modelle werde ich hier von Zeit zu Zeit berichten.

Zum Original:

Admiral Graf Spee

Technische Daten:

  • 54000 WPS
  • 28,5 Kn max.Geschw.
  • 16.200 ts grösste Verdrängung
  • Länge 186 m
  • Breite 21,6 m
  • Tiefgang 7,4 m max
  • Reichweite 19.000 sm bei 10kn
  • bis 1.150 Mann Besatzung
  • Bewaffnung:

  • 6 x 28 cm in 2 dreifach Türmen
  • 8 x 15 cm in Einzeltürmen
  • 6 x 10,5 FLa in Doppellafette
  • 8 x 3,7 cm
  • 1 Katapult, 2 Flugzeuge
  • 8 x 53,5 cm Torpedos in zwei Kalotten a 4 Rohren auf der Back
  • Lebenslauf:

  • im Haushaltsjahr 1932 genehmigt
  • Kiellegung 1.10.1932 in der Marinewerft Wihlemshaven.
  • 30.06.1934 Stapellauf, Taufe auf den Namen "Admiral Graf Spee"
  • 06.01.1936 in Dienst gestellt
  • 1936-1938 Flottenflaggschiff
  • 1936-1939 Einsatz in spanischen Gewässern.
  • bei Kriegsbeginn im Atlantik als Handelsstörer eingesetzt.
  • 13.12.1939 im Atlantik vor Montevideo Gefecht mit brit. Kreuzern Exeter, Ajax und Achilles
  • 17.12.1939 Sprengung in der Mündung des Rio de la Plata
  • ca. 1942 abgewrackt. Heute sind noch Trümmer sicht - und ortbar, diese lassen sich aufgrund der starken Strömung aber weder bergen noch gefahrlos durch Taucher besichtigen.
  • Quelle:

    Siegfried Breyer: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970 Karl-Müller Verlag 1996 Seite 278 ff.

    Udo Browarczik

    Publiziert am 17. März 2003

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