Fairey Gannet T.5(Revell - Nr. 04845)Produktinfo:
Besprechung:Die angehenden Piloten der Fairey Gannet im Anti-U-Boot-Einsatz brauchten selbstverständlich auch einen Trainer, um sich mit dem künftigen Einsatzmuster vertraut zu machen. Daher hatte die Fleet Air Arm (brit. Seeluftstreitkräfte) den Bau einer Trainerversion in Auftrag gegeben. Das resultierte in den Versionen T.Mk.2 als Trainer für die Einsatzversion AS.Mk.1 und der T.5 als Schul-Equivalent der späteren AS.Mk.4. Auffälligste Merkmale war die leere hintere Beobachterkanzel, die Abwesenheit des ausfahrbaren Radoms, das zweite Cockpit für den Fluglehrer anstelle des Arbeitsplatzes des Radaroperators, das Periskop für den Fluglehrer und die linksseitige dickere Verkleidung für das Gestänge der Doppelsteuerung. Insgesamt gab es bei der Royal Navy rund 35 Gannet T.2 und zehn Gannet T.5. Obwohl die Gannet AS.4 in der ASW-Rolle bereits Mitte der 60er Jahre außer Dienst gestellt wurden und Whirlwind-Hubschrauber sie ersetzten, verblieben die Trainer bis Ende der 1970er Jahre bei der Luftflotte der Royal Navy, um auch weiterhin Besatzungen für die Gannet AEW. Mk.3 schulen zu können. Wie es nicht anders zu erwarten war, basiert der Bausatz auf dem bereits im Jahre 2007 erschienenen Bausatz der U-Boot-Jäger-Version AS.1/4. Über den Bausatz an sich gibt es relativ wenig zu sagen, denn anderenorts wurde dieser bereits besprochen. Damals kam Revell nur kurze Zeit nach Trumpeter mit der Neuentwicklung auf den Markt und übertraf den Konkurrenten aus China in der Gesamtqualität. Der Bausatz wartet mit versenkten Blechstößen, beweglichen Ruderflächen, voll ausgestattetem Cockpits, Waffenschacht und Landeklappen in optionalen Positionen sowie detaillierten Fahrwerksschächten auf. Auch die Struktur im Inneren des Waffenraumes kann überzeugen. Eine Option für gefaltete Flügel sucht man leider vergebens, jedoch hilft hier der Zubehörmarkt weiter. Werkzeugbedingt befindet sich auf der Oberseite der Kabinenschiebefenster eine Formtrennnaht, die aber mit Feilen und etwas Polierarbeit einfach zu beseitigen ist. Die Unterschiede zur Einsatzversion wurden im Kit berücksichtigt und zur Ergänzung die bisher nicht vorhandenen Teile wie Doppelsteuer, Verkleidungen und Periskop auf einem neuen Spritzling hinzugefügt. Die Decals stammen wie üblich aus Italien und geben auf den ersten Blick keinen Anlass zur Beanstandung. Optionen gibt es für zwei äußerlich sehr ähnliche Maschinen: die XT752, die derzeit in Wisconsin wieder in den flugfähigen Zustand versetzt wird, und eine Maschine der No. 849 NAS aus Culdrose. Bei den Rescue-Markierungen für die restaurierte Maschine ist jedoch ein Versatz zu erkennen, der die weiße Grundfarbe im Druck hervorschimmern lässt. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Eine farbenfrohe Variante eines bekannt guten Bausatzes mit der letzten noch fliegenden Fairey Gannet als interessantes Vorbild. Weitere Infos:Anmerkungen: Mehr Informationen unter: www.faireygannetxt752.com Diese Besprechung stammt von Felix Troschier - 23. April 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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