Supermarine Spitfire Mk.I(Revell - Nr. 04912)Produktinfo:
Besprechung:
Revell liefert in der Micro-Wings Reihe eine ganze Serie von WW2 Flugzeugen im kleinen Maßstab mit überschaubarer Teileanzahl. So auch die Spitfire Mk.1, zu der ich im Original nichts sagen möchte. Die Bausätze werden durchweg im kleinen Schub-Karton ca. 9,5 cm x 14,5 cm geliefert. Im Karton befinden sich die zusammen in einer Folietüte verpackten Spritzlinge und die einzeln beiligende Bauanleitung, Sicherheitspackzettel sowie ein kleiner Bogen Nassschiebebilder.
Beim Öffnen der Folie ist auf die kleine einzelne Kanzelhaube zu achten, die ist schnell mal weg, da sie lose beiliegt. Die Teile des grauen Spritzlings sind mäßig bis ausreichend detailliert, Stöße und Kanten sind erhaben hauchdünn erkennbar. Dem Maßstab entsprechend kann das nach dem Lackieren durchaus gut aussehen. Die Passgenauigkeit der Teile ist insgesamt mittelmäßig, allerdings nur wenn die vielen Grate und Fischhäute sauber und mit Vorsicht entfernt wurden. Die Angüsse sind teilweise ungeschickt z.B. an Flügelkanten platziert.
Auswerfermarken finden sich im Bereich der Innenseiten, müssen teilweise an den dreiteiligen Flügeln verschliffen werden, um die Einzelteile montieren zu können. Das Fahrwerk ist einteilig dargestellt, eine eingefahrene Version kann Dank mitgeliefertem Klarsicht-Ständer realisiert werden. Dafür muss allerdings einiges angepasst werden, da die Fahrwerksabdeckung nicht 100% in die Flügelaussparungen passt. Die Klarsichthaube ist dick und bei meinem Bausatz mit Lunkern versehen. Die Kanzelstruktur ist allerdings sauber dargestellt. Wie gut letztendlich die Passgenauigkeit über die Probepassungen hinaus sein wird, wird der Bau zeigen.
Die Decals sind auf dem Stand der Zeit und sauber gedruckt. Da diese "Printed in Italy" sind, kann man davon ausgehen, dass diese von Cartograph stammen. Die Bauanleitung lässt keine Fragen offen und beinhaltet die Revell-typischen Farbangaben und Profildarstellungen der darstellbaren Maschine.
Da ich bisher einige 144er Modelle gebaut habe, habe ich mich natürlich gefreut, dass Revell eine solche Serie (wieder) auflegt. Die Qualität der Bausätze hat die Freude auch trotz des niedrigen Preises gedämpft. Verglichen mit den Bausätzen der asiatischen oder osteuropäischen Konkurrenz hat Revell deutlich das Nachsehen. Das kann man sogar im eigenen Haus besser (F16, Tornado, Harrier), zumindest was die Detaillierung und Verarbeitung angeht. Darstellbare Maschinen: X4474, I-QV, Sgt. Jennings, No 19 Sq, September 1940 Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Zum Probieren oder für den geübten Modellbauer, der Arbeit nicht scheut, durchaus geeignet. Fazit:Die Grundidee, welche Revell mit den Micro Wings verfolgt, ist nicht verkehrt. Leider stehen die alten Formen dem Nutzen der Nachwuchswerbung oder dem anspruchsvollem Modellbauer eher im Wege. Als Einstiegsmodell und zum Probieren sicherlich auch aufgrund des Preises geeignet. Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 26. Februar 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Marco RothLand: Beiträge: 8 Dabei seit: 2010 Neuste Artikel:Alle 8 Beiträge von Marco Roth anschauen. |