Ju 52(Eduard Bausätze - Nr. 4424)Produktinfo:
Besprechung:Eduard bedient weiter den Markt der 144er und bringt in der Serie Super44 eine neue Variante der Ju52 heraus. Der Bausatz enthält ein vollständiges Flugzeug, bedingt durch die Grundgröße des Modells hat man offensichtlich auf eine Dual-Combo Lösung verzichtet. Zur "Tante Ju" selber muss man wohl nichts mehr sagen. Im Bausatz darstellbar, sind ausschließlich militärische Versionen, diese aber sehr farbenprächtig wenn man sich z.B. die Kreta Variante anschaut.
Der Karton ist reichlich gefüllt mit vier Spritzlingen, Abklebemasken, Nassschiebebildern und einer farbigen Bauanleitung in Heftform. Die Klarglasteile und Masken sind jeweils einzeln, dann mit Bauanleitung und Nassschiebebildern zusammen verpackt. Die Spritzlinge sind zusammen in einer gesonderten Folie verpackt.
Spritzling A beinhaltet die Unterseite des Flugzeugs samt Flügel und Triebwerksgondeln. Die typischen Junkers Blechrippen sind sehr fein, ebenso wie die Wartungsklappen, durch versenkte Gravuren dargestellt. Die Bohrungen für das Fahrwerk müssen nach Anleitung selber gebohrt werden. Die Bodenplatte des Innenraums wie auch die Trennwände sind einfach gehalten, können mit dem ebenfalls erhältlichen Ätzteileset (Eduard 144004) deutlich aufgewertet werden. Die Steuerflächen sind einzeln ausgeführt und können in ausgelenktem Zustand dargestellt werden.
Spritzling B besteht aus den Flügeloberteilen, Leitwerk, Sternmotoren mit Gondeln sowie Propellern, Abgasrohren und Fahrwerksteilen. Auch hier ist die Oberflächenstruktur auf den Außenteilen gut wiedergegeben. Das Seitenruder ist fest angegossen, könnte jedoch mit etwas Feinarbeit auch eingeschlagen dargestellt werden. Alle Teile sind an den Formentrennstellen mit leichten Grat und teilweise kleinsten Fischhäuten versehen, die es zu versäubern gilt. Die Sternmotoren sind für meinen Geschmack zu einfach gehalten.
Spritzling C beinhaltet die Rumpfteile, Räder, Heck-MG sowie für andere Bausatzvarianten Schneekufen. Die Rumpfteile sind wie zuvor wieder ordentlich detailliert und weisen keinen äußerlich sichtbaren Grat auf. Die Montage der Rumpfteile sowie der zugehörigen Klarglasteile erscheint etwas aufwändig in Anbetracht der Klebekanten.
Die Klarglasteile sind sauber und frei von Schlieren gespritzt. Die Scheiben sind mit erhabenen Gravuren hervorgehoben und könnten so auch ohne Masken bei geübter Hand Pinsel lackiert werden.
Der Bogen Nassschiebebilder ist ohne sichtbaren Versatz gedruckt. Bei meinem Bogen waren die schwarzen Flächen mit einem hellen und dunklen Streifenmuster, vermutlich produktionsbedingt, versehen. Ob das so gewollt ist, erschließt sich mir nicht, da es vom Raster her nicht zu den Flächenprofilen passen würde. Fraglich ist, ob es am Modell sichtbar ist. Die Lackiermasken sind sauber geschnitten und können für die Räder und Fenster genutzt werden. Die Passgenauigkeit wird sich beim Aufbringen zeigen. Die farbige Bauanleitung lässt wenige Fragen offen. Die Bauabschnitte sind übersichtlich und nicht überladen gewählt. Vier interessante Farbschemata können gewählt werden. Die Farbangaben der Bauanleitungen beziehen sich auf Gunze Farben und RLM Farbcode für die Außenfarben. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: für geübte Modellbauer Fazit:Alles in Allem ein gelungener Bausatz mit kleinen Schwächen. Für "Tante Ju" Fans mit wenig Platz im Regal oder Fans vom kleinen Maßstab sicher zu empfehlen. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Marco Roth - 15. Februar 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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