Su-27(Eduard Bausätze - Nr. 1167)Produktinfo:
Besprechung:Die Su-27 Flanker
Die Entwicklung der Su-27 geht zurück auf Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, als die damalige Sowjetunion eine Antwort auf die F-15 Eagle der USA suchte. Die Maschine mit dem Nato-Codename Flanker stellt bis heute den wichtigsten Luftüberlegenheitsjäger der russischen Luftwaffe dar. Auf der Basis der Su-27 wurde die sogenannte 30er Serie von Suchoi entwickelt (Su-30, Su-33, Su-34, Su-35 und Su-37). Der Erstflug des Prototypen fand im Mai 1977 statt, bevor die Serienfertigung 1982 begann. Die Indienststellung bei den sowjetischen Luftstreitkräften begann 1984. Bei der Luftfahrtschau in Paris Le Bourget 1989 wurde der Typ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Su-27 ist knapp ein Drittel größer als die beinahe zeitgleich entwickelte MiG-29 Fulcrum und besticht durch ihre aerodynamische Auslegung, die ihr spektakuläre Flugmanöver erlaubt. Die Maschine ist mit zwei Saturn/Ljulka AL-31F1-Mantelstromtriebwerken ausgestattet, die ihr eine Maximalgeschwindigkeit von knapp 2.500 km/h verleihen. Die fest installierte Bewaffnung besteht aus einer GSh-301 30mm Kanone. Zudem verfügt die Su-27 über zehn Aufhängepunkte unter dem Rumpf und den Tragflächen, an denen bis zu 6.000 kg externe Lasten mitgeführt werden können. Der Bausatz
Als Limited Edition hat Eduard die Su-27 in 1:48 in die Händlerregale gebracht. Es handelt sich hierbei um den Grundbausatz von Academy, dem noch einige Resinteile sowie zwei Ätzteilplatinen – eine davon farbig bedruckt – und ein neuer Decalbogen spendiert wurden. Der Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahr 1994, wie auf der Innenseite der Tragflächen vermerkt ist. Academy hat für damalige Verhältnisse saubere Arbeit geleistet. Schön versenkte Gravuren und Nietenreihen. Auch die Detaillierung ist im Allgemeinen ganz passabel. Allerdings ist ja hinlänglich bekannt, dass die Form des Radoms nicht getroffen wurde und der Rumpf eigentlich etwas zu kurz geraten ist. Zudem lassen die Details im Bereich des Cockpits und des Fahrwerks wirklich zu wünschen übrig. Einige sehr störende und markante Auswerfermarken sind leider auch an später gut sichtbaren Bereichen anzutreffen. Positiv ist zu vermerken, dass alle Steuerflächen und Klappen separat beiliegen. Damit kann man sie auch ohne großen Aufwand ausgelenkt darstellen. Auch die gegenüber dem Ursprungsbausatz in Spritzguss dargestellten Reifen überzeugen. Zur Bestückung mit Außenlasten gibt es einen Spritzling, der die hierzu notwendigen Lenkwaffen und Pylone enthält. Rumpfoberschale und Radom Resin- und Ätzteile
Für diese Schwachstellen des Bausatzes hat Eduard mit den hervorragenden Resin- und Fotoätzteilen für Abhilfe gesorgt. Mit den Resinteilen und den farbig bedruckten Ätzteilen lässt sich das Cockpit zum absoluten Hingucker verwandeln. Als Gadget gibt es auch noch den passenden Pilotenhelm zur Dekoration. Um das Head-Up-Display korrekt darstellen zu können, ist ein kleiner Streifen bedruckter Folie beigefügt. Für die Bereiche des Fahrwerks und des Triebwerks sind noch etliche Ätzteile beigegeben, die hier mehr Details und Strukturen zur Geltung bringen. Für die markante Abdeckung des Bugradfahrwerks ist ein toll detailliertes Resinteil vorhanden. Die Resinteile für Cockpit und Fahrwerk Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie in der typischen Eduard-Qualität gehaltene farbige Bauanleitung im A4-Format zeigt auf 15 Seiten in übersichtlicher Art den Zusammenbau des Modells. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben und die Hinweise zu den Resin- und Ätzteilen. Die Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Gunze Mr. Color. Zum einfacheren Abkleben der Cockpithaube dient die beigelegte vorgestanzte Maskierfolie. Der von Cartograf hervorragend gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von fünf farblich unterschiedlichen und äußerst interessanten Maschinen zu. Es handelt sich hierbei um zwei russische, eine usbekische, eine indonesische und eine ukrainische Maschine aus dem Zeitraum von 1998 bis 2010.
Die darstellbaren Maschinen
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Die Su-27 in der Limited Edition von Eduard ist ein toller Bausatz, mit dem sich jeder ambitionierte Modellbauer eine beeidruckende Maschine in die Vitrine stellen kann. Allerdings ist der Preis mit beinahe 90 Euro auch nicht ohne. Ob er gerechtfertigt ist, mag jeder für sich selber entscheiden. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 16. April 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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