U-40 UBoot Typ IXa (Turm 1)(Mirage Hobby - Nr. 350504)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer U-Boot Typ IX ist eine Weiterentwicklung aus dem Typ IA der kaiserlichen Marine. Konstruiert in den Jahren 1935-36 wurde U-40 als 4. Boot dieser Baureihe am 29. Juli 1936 bei der AG Weser in Bremen geordert. Kiellegung erfolgte am 01. Juli 1937, Stapellauf war am 09. November 1938. Am 11. Februar 1939 wurde das Boot unter dem Kommando von Kptlt. Werner von Schmidt in Dienst gestellt. Vom 21. September 1939 bis zum Untergang stand das Boot unter dem Kommando von Kptlt. Wolfgang Barten. Das Boot führte nach Kriegsausbruch anstatt der Nummer zwei unterschiedliche Turmembleme: 1.) Einen Schädel mit gekreuzten Knochen auf schwarzem Grund und 2.) einen Schirm in einem schwarzen Kreis. Am 13. Oktober 1939 lief U 40 beim Versuch, durch den Ärmelkanal zu gelangen auf Position 50°42´N, 0°15´O im m Marine-Planquadrat BF 3238 bei Beachy Head vor Eastbourne auf Minen. 45 Mann der Besatzung starben beim Untergang bzw. im Wasser, es gab nur drei Überlebende. Technische Daten:
Quellen:
Der BausatzDie Warschauer Firma Mirage Hobby liefert mit dem U-40 in 1:350 einen Bausatz, der es ermöglicht, sich auf ein einzelnes Schiff Typ IXa zu konzentrieren. Zwei Spritzlinge mit insgesamt 35 Teilen, Decals und eine Bauanleitung kommen in einem stabilen Karton, eingeschweißt in einen Plastikbeutel. Die Rumpfhälften sind ohne sichtbare Auswerfermarken, gratfrei, die Anordnung der Flutschlitze entspricht den mir vorliegenden Plänen von F. Köhl, allerdings vermisse ich an den Rumpfhälften z.B. die Andeutungen von Schweißnähten, wie wir sie in dem Maßstab von anderen Herstellern kennen. Auch die Torpedorohröffnungen kann man ggfs. noch nachgravieren. Hier bleibt für den detailverliebten Modellbauer noch Spielraum, sich „auszutoben“. Das Deck ist hingegen fein detailliert, Grätings, Luken, Poller sind gut dargestellt, ob die Anordnung wirklich dem Original entspricht, kann ich nicht verifizieren. Es sieht aber sehr plausibel aus und deckt sich mit den mir bekannten Fotos von Booten dieses Typs. Entsprechend lackiert dürfte dieses Deck ein Genuss sein. Teil „A“ des zweiten Spritzlings enthält die Teile für dem Turm, den Turmboden, die Netzsäge, alles ebenfalls fein detailliert und originalgetreu. Als besonderes „Schmankerl“ ist in dem Spritzling noch ein Schnorchelmast vorhanden. Dieser gehört nach meinen Quellen sicher nicht zu diesem Boot, wird aber wohl kaum lange in der Restekiste verbleiben. Die 2cm-Flak erscheint mir im Vergleich zu der 3,7 cm und der 10,5 cm-Kanone etwas grob, zumal sie recht exponiert im Wintergarten stehen wird. Teil „G“ des Spritzlings enthält den Ständer, Seiten- und Tiefenruder, Schrauben, Schraubenwelle und Anker, sowie die restlichen Geschütze. Sehrohrmasten und Flaggenstock, alles gratfrei und dem Maßstab entsprechend gut abgebildet. Auch hier sind wieder zwei Schnorchel für die Restekiste als Bonus vorhanden. Die Decals bilden beide (!) Turm-Malings ab, eine Flagge sowie winzige Bootsnummern runden den briefmarkengroßen Decal-„Bogen“ ab. Die Bauanleitung ist deutlich, stimmig, enthält ein paar Begriffe in polnischer Sprache mit jeweils englischer Übersetzung. Eine klare Malanleitung und ein Abriss zum Boot und seiner kurzen Karriere vervollständigen die Anleitung. Weitere Bilder
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Ein kleiner, feiner Bausatz, für den Anfänger spannend, für die Detailverliebten noch Raum für Verbesserungen. Ein Versprechen für ein interessantes Wochenende. Diese Besprechung stammt von Udo Browarczik - 10. Mai 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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