Focke Wulf Fw 190 A-3(Tamiya - Nr. 61037)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalMit der Entwicklung der Fw 190 wurde im Herbst 1937 unter dem technischen Leiter der Focke-Wulf-Flugzeugwerke, Kurt Tank, begonnen. Das Flugzeug wurde 1941 in Dienst genommen und parallel zur Bf 109 geflogen. Bald kontrollierte es den Luftraum über dem Ärmelkanal und entwickelte sich zur Stütze der Luftwaffe, da es die damalige Spitfire Mk.V in fast jeder Hinsicht übertraf. Diesen Vorsprung behielt die Fw 190 bis zur Einführung der Spitfire Mk.IX im Juli 1942 bei. Die Version A-3 war mit dem BMW 801Dg Motor ausgestattet, der 1700 PS erzeugte. Bewaffnet war die Maschine mit zwei MG151 in den Tragflächen, zwei MG FF auf Höhe des Fahrwerks und zwei MG17 über dem Motorblock. Der BausatzVergleicht man den Bausatz von Tamiya mit seinem neueren Pendant von Eduard, dann fällt schon gleich mal die wesentlich geringere Teilezahl auf. Ich bin aber der Meinung, dass dies nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Wem der Eduard-Bausatz zu übertrieben detailliert ist, der ist mit dem Tamiya-Bausatz sehr gut bedient. Die Teile sind sehr sauber modelliert und weisen durchgehend knackige, versenkte Panellines auf. Die Form der Maschine ist sehr gut getroffen. Zwar bieten sich vergleichsweise weniger Möglichkeiten, verschiedene Klappen und Abdeckungen geöffnet zu zeigen, dafür ist aber die Passgenauigkeit bei geschlossenen Klappen wesentlich besser. Natürlich kann das gut detaillierte Cockpit geöffnet werden, es gibt auch eine Pilotenfigur dazu. Auswerfermarken sind nur dort an sichtbaren Stellen, wo es sich nicht vermeiden lässt, z.B. an den Fahrwerksklappen. Zu entfernender Grat ist nicht vorhanden. Die Darstellung des BMW-Motors beschränkt sich auf den sichtbaren vorderen Teil. Die Fahrwerksschächte und das Fahrwerk selber sind bereits ausreichend genau dargestellt, lediglich die Räder sind etwas zu klein geraten. Dies wird aber sicherlich nicht jedem auffallen. Hier kann man natürlich noch die Bremsleitungen ergänzen. Der Propeller mit dem Lüfterrad kann durch Polycaps aufgesteckt bzw. abgenommen werden.
Die Klarsichtteile sind sehr sauber und schlierenfrei gespritzt. Es handelt sich hierbei um den Spritzling, der allen Fw 190 Bausätzen von Tamiya beiliegt, deshalb ist daran auch die spätere, gewölbte Cockpithaube zu finden. Leider liegt dem Bausatz noch keine vorgedruckte Maskierfolie bei. Die Cockpithaube kann wahlweise geöffnet bzw. geschlossen gebaut werden.
Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie sehr übersichtliche Bauanleitung im bekannten Stil von Tamiya führt den Modellbauer in nur zehn Baustufen zum fertigen Modell. Fragen dürften sich hierbei nicht auftun. Die Bemalung ist ebenfalls sehr eindeutig dargestellt. Zum einfacheren Maskieren liegt dem Bausatz ein A4-Blatt mit der maßstäblichen Darstellung der Maschine bei, so dass die Schablonen direkt abgepaust werden können. Die Farbangaben beziehen sich leider nur auf die Farben von Tamiya, hier wären wenigstens ein paar RLM-Angaben wünschenswert. Die kann man aber auch recht einfach aus der einschlägigen Literatur bzw. dem Internet beziehen. Die sauber gedruckten Decalbögen erlauben die Darstellung von drei verschiedenen Maschinen. Der Trägerfilm der Decals ist etwas dick geraten.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Stimmiger und sehr sauber ausgeführter Bausatz der Fw 190, der vor allem auch aufgrund der überschaubaren Teilezahl allemal mit seinen Konkurrenten mithalten kann, und ein schnelles Erfolgserlebnis garantiert. Uneingeschränkt zu empfehlen! Weitere Infos:Referenzen: David Donald - Deutsche Luftwaffe, Tosa-Verlag Wien, 2001 Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 04. Dezember 2010 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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